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Wenn es ums Klima geht, wird es oft emotional, und die Meinungen gehen weit auseinander. Selbst die, die sich einig sind, dass man Maßnahmen ergreifen muss, sind sich in der Umsetzung uneinig. Ist es der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2035? Oder muss man mehr auf Erneuerbare Energien wie Windkraft oder Solarenergie setzen? Sollte man als Privatperson darauf achten, weniger Plastik zu kaufen oder sind Politik und Wirtschaft in der Verantwortung? Es ist schwierig, einen Konsens zu finden. Wir waren in der Ravensburger Innenstadt unterwegs und haben die Menschen gefragt, was sie denn persönlich für den Klimaschutz tun. Außerdem haben wir sie gefragt, ob die Eigeninitiative oder die Verantwortung der Politiker wichtiger ist.
Sabine schreibt dazu: "Bin grad sehr berührt und gleichzeitig sehe ich was Menschen durch fehlgeleitete Informationen so bewegt. Die BürgerInnen verstehen, doch nicht alles wurde richtig in die Wohnzimmer geleitet. Aufklärung hilft, politische mediale aber eben auch unsere direkte Ansprache. Zum Beispiel fehlgeleitete Informationen zu Subventionen, die sind nicht gut und kommen bei Menschen nicht an…."
Mich bewegen schon mehrere Sachen wenn ich mir dieses Video anschaue. In diesem Blog wurde ja auch schon so Einiges gesammelt und zusammen getragen mit dem Ziel, Argumente griffbereit zur Verfügung zu haben wenn man sie braucht. Daher möchte ich am Beispiel von 3 Aussagen aufzeigen, wo man genauer hinhören sollte.
Wenn der ältere Herr sagt:
" Ich hab nicht mehr lang zu leben, also könnte ich sagen was kümmert`s mich" ....
Dann denke ich: klar doch hat es uns "Ältere" weiterhin zu kümmern, wir sind die aller größte Generation! Wir üben den größten Einfluss aus bei den Wahlen, die Älteren verfügen vermutlich über das meiste Geld. Und letztendlich: die Klimaschäden wurden stetig in den letzten Jahrzehnten der Fehlentwicklung angehäuft. Alarmsignale wurden jahrzehntelang von der Bevölkerung missachtet, weil der ungebremste Konsum ein so gutes Geschäftsmodell war, das mit viel viel Geld am Laufen gehalten wurde.
(mehr zur Demographie hier unserer Gesellschaft und zu Auswirkungen davon,
mehr zur Klimaschmutzlobby hier die unsere Gesellschaft fest umklammert hält,
und der Artikel zur Bundestagswahl "Klima spielt für ältere Wähler kaum eine Rolle" hier)
Oder wenn es heißt: "Ich finde die Einzelaktion ist gar nicht mal so wichtig... Der Hauptklimasünder sind ja eigentlich große Firmen. Und da finde ich dass Subventionen besser sind als Strafen..."
Ja, Subventionen gab es in den letzten Jahrzehnten zur Genüge, nur leider in die falsche Richtung und genau das ist und war unser aller größtes Problem!
Denn so wurden jahrzehntelang Dinge vom Staat mit viel Geld unterstützt, die für die Allgemeinheit von großem Nachteil waren und massive Folgekosten nach sich zogen.
Seit Jahren kämpfen die Umweltverbände um eine Veränderung bei den GAP-Subventionen der EU, die die Zerstörung unserer Ökosysteme massiv vorangetrieben haben. Und im GUARDIAN war zu lesen: "Fossile Brennstoffindustrie erhält Subventionen von 11 Millionen Dollar pro Minute"
(mehr zu klimaschädlichen Subventionen hier und zum aktuellen Vorstoß des Umweltbundesamtes diese endlich zu kippen)
Und dann die Aussage: "Es geht nicht wenn die ganze Welt nicht mitmacht... wir mit unseren 2 %"
Das ist ein immer wiederkehrendes Argument aus dem Bereich der Legendenbildung
Deutschland liegt momentan nur auf Platz 13 im weltweiten Vergleich. (hier) Zahlreiche Gerichts-Verfahren sind am Laufen, weil Deutschland diverse EU-Qualitäts-Standards seit Jahren nicht erreicht (Grundwasser-Qualität, Naturschutz,Bürgerenergie,etc). Auf der COP26 in Glasgow gab Deutschland ein ziemlich schlechtes Bild ab, weil man sich nirgendwo so recht durchringen konnte....
Der "Graslutscher" hat einen aussagekräftigen Artikel genau zu diesem Thema geteilt : "Warum „Aber China!“ und „Deutschland alleine kann nicht die Welt retten“ keine guten Argumente sind" hier
(mehr zu den Kosten für die Allgemeinheit hier und zu unserem Konsum hier)
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