Mittwoch, 31. Januar 2024

Ein Verbot für Unkrautvernichter?

Detector   hier 30.01.2024 Maria Finckh, Agrarwissenschaftlerin/Professorin an der Universität Kassel

Podcast "Mission Energiewende" | Glyphosat

Der Unkrautvernichter Glyphosat ist nachweislich umweltschädlich und sollte zum Jahresanfang verboten werden. Das Verbot ist jedoch aufgeschoben worden. Wo wird Glyphosat noch eingesetzt und welche Alternativen gibt es?

Ampel-Koalition will Glyphosat-Verbot

Glyphosat ist das am häufigsten eingesetzte Totalherbizid — das heißt, es wirkt bei allen Pflanzen und tötet auch Kulturpflanzen ab. Eingesetzt wird der Unkrautvernichter teilweise in privaten Gärten, vor allem aber in der Landwirtschaft. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge schadet das Pestizid der Artenvielfalt, da es Pflanzen und den Boden stark beeinträchtigt. Somit wird Tieren die Nahrungsgrundlage entzogen. 

Sparkassen mahnen: Deutschlands Wohlstand hängt von Klimaschutz und Weltoffenheit ab

Oha, jetzt scheint sich ja wirklich was zu bewegen....Sparkassen für Klimagerechtigkeit!

hier Frankfurter Rundschau  Stand:30.01.2024,

Wirtschaftlicher Klimaumbau: Deutsche Unternehmen fordern klaren politischen Rahmen

Die deutschen Sparkassen rechnen ab nächstem Jahr wieder mit deutlichem Wirtschaftsaufschwung. Langfristig müsste der Erfolg Deutschlands unter anderem durch Klimagerechtigkeit gesichert werden.

Kosten für versäumte Energiewende im Süden zahlen Verbraucher bundesweit

Die aktuelle Ablehnung von Windrädern in Altötting kommt nicht von ungefähr - nachdem die CSU jahrelang Windräder und Netzausbau massiv bekämpft hat. Dass Aiwanger und Söder nun plötzlich nach Jahren der Kurzsicht doch dafür sind, ändert halt auch nichts mehr auf die Schnelle. So ist es, wenn Populismus den Boden über viele Jahre bereitet hat und die Saat schließlich aufgeht.

Merkur hier   Stand:30.01.2024, Von Carsten Hoefer

Ganz Deutschland zahlt für Bayerns Versäumnisse bei der Energiewende

In Süddeutschland fehlen Windräder, im Norden müssen sie immer öfter abgeregelt werden, weil die Netze überlastet sind. Das kostet Milliarden. Experten machen dafür nicht zuletzt die Politik in Bayern verantwortlich.

Die Energiebranche rechnet für die nächsten Jahre mit weiteren Milliardenkosten für die Stabilisierung des Stromnetzes. Zu den Hauptursachen zählen die Verzögerungen beim Netzausbau und der unzureichende Ausbau der Erneuerbaren Energien im Süden.
Diese Faktoren machen nach Einschätzung von Unternehmen und Ökonomen ein aufwendiges „Netzengpassmanagement“ nötig – und das wohl noch viele Jahre lang.

Nach der Kohle - Irgendwas mit Zukunft

Kohlereviere liegen weit weg von uns und sollen im besten Falle bald verschwinden. Zeit einen Blick darauf zu werfen, wie das aussehen könnte.

hier  27.01.2024  als Podcast zum Anhören

Spätestens 2038 ist auch im Mitteldeutschen Revier Schluss mit der Kohle. An Bord des Flash-Busses im beschaulichen Rackwitz in Nordsachsen wird die Zukunft erprobt. Warum fährt hier ein selbstfahrender Bus?

Disney meets Rackwitz

Wer am S-Bahnhof Rackwitz auf den Bus der Linie 216 wartet, will eine Runde in der Zukunft drehen. Mit dem normalen ÖPNV-Ticket können Fahrgäste per Shuttle-Bus von hier zum Schladitzer See fahren. „Flash“ heißt dieser Bus, und er erinnert auch ohne Gesicht an Lightning McQueen und Sally aus dem Disney-Film „Cars“. Denn auch der Flash-Bus kann von selbst fahren, ohne Mensch am Steuer.

    Wenn es so ein kleines, unangenehmes Ruckeln gibt, dann sieht man: Die Technik denkt.
Kai Emanuel, Landrat von Nordsachsen

Ist radikaler Klimaprotest gerechtfertigt?

 hier  AMNESTY JOURNAL DEUTSCHLAND 29. 1.2024  Interview: Patrick Loewenstein

"PROTEST DARF UNBEQUEM SEIN"

Die Rechtsanwältin und Verfassungsrichterin Roda Verheyen über die enge Verbindung von Klimaschutz und Menschenrechten, die Rechtsgrundlagen und die maximale Wirkung von Klimaprotest.

Ist die Klimakrise eine Menschenrechtskrise?

Ganz sicher ist sie das! Die lange vorherrschende Meinung, dass Umwelt- und Klimaschutz nichts mit Menschenrechten zu tun hätten, war unsinnig. Heute hat sich diese Einstellung glücklicherweise substanziell geändert. Die Menschenrechte sollen unter anderem Leben und Gesundheit schützen, diese Rechtsgüter sind systematisch bedroht. Laut Weltklimarat hat sich durch Extremwetterereignisse schon jetzt die Lebenswirklichkeit der Hälfte der Weltbevölkerung verschlechtert. Zudem steht in der Klimarahmenkonvention von 1992 klar, dass die Vertragsstaaten den gefährlichen Klimawandel verhindern müssen. Das ist nicht passiert. Immerhin wird aktuell auf der Ebene der UN und der des Europarats an der Formulierung neuer Menschenrechte zum Recht auf saubere und gesunde Umwelt gearbeitet.

Organisatoren sind überwältigt von enormer Teilnehmerzahl bei Demo

Hinweis: 

Der nächste Aktionstag der Stadt Ravensburg gegen rechts und für Toleranz findet am
 Donnerstag, 1. Februar von 12 bis 19 Uhr
unter dem Motto „Oberschwaben ist bunt“ auf dem Gespinstmarkt statt.


Schwäbische Zeitung  hier  Von Maximilian Ost

Mehr als 50 Organisationen gegen rechts

Die nach Weingarten führende Sternfahrt der Bauern behinderte dabei die Ravensburger Demonstranten

Unter dem Motto „Anti rechts: gegen den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft“ haben sich am Samstag rund 8400 Menschen in Ravensburg versammelt. Unterstützt wurde die Demonstration von mehr als 50 Vereinen und Organisationen. Auf Anfrage von Schwäbische.de teilte die Stadt Ravensburg mit, auch die Verwaltung sei über die Teilnehmerzahlen erfreut. Die Aktion zeige, dass viele Menschen für die Demokratie einstehen, so Timo Hartmann von der Pressestelle Ravensburg. Die zeitliche Überschneidung mit der Bauerndemo aus Weingarten führte jedoch zu Komplikationen.

Organisator und Klimaaktivist Samuel Bosch, auch bekannt durch Baumbesetzungen im Altdorfer Wald, bezeichnet die Demonstration insgesamt als enormen Erfolg. „Wir sind überglücklich, dass sich so viele daran beteiligt haben.“ Unterstützt wurde die Veranstaltung von mehr als 50 Organisationen, darunter „Omas gegen Rechts“, „Psychologists for Future“ oder auch das Theater Ravensburg. Doch im Vergleich zu vielen anderen Kundgebungen in ganz Deutschland waren weder Politiker als Redner noch Parteien als Bündnispartner mit dabei. Man kritisiere nicht nur die „menschenverachtende Programmatik der AfD und deren Remigrationsfantasien“, so die Organisatoren, sondern auch „Abschottungspolitik und rechte Tendenzen anderer Parteien in Regierung und Opposition“, so Samuel Bosch.

 Neue Geschäftsidee aus der heuteShow hier bei geplanten Demonstrationen


"....denn der Trecker ist der entscheidende Faktor"

Dienstag, 30. Januar 2024

Die planetaren Grenzen lassen keinen anderen Schluss zu: Die Menschheit wird in Zukunft weniger Fleisch konsumieren

Spektrum hier von Björn Lohmann  27.1.24

 »Veganomics«: Die vegane Revolution

Ein Leben ohne industrielle Nutztierzucht könnte so schön sein. Wege zu ihr weist Joël Luc Cachelin in seinem informativen Buch, das Mut macht.

Sachbuch einmal anders: Eine Menge Bücher thematisieren, wie problematisch die industrielle Land- und insbesondere Viehwirtschaft ist. Das mag sich auch der Schweizer Futurist, Ökonom und Historiker Joël Luc Cachelin gedacht haben, denn sein Buch »Veganomics« inszeniert kurzerhand eine Konferenz in einer fiktiven Zukunft. Die Erde ist zum wiederholten Mal in eine globale Krise gerutscht und sucht nun die Abkehr von der traditionellen Fleischindustrie. Vier kleine Regionen haben diese Entscheidung schon vor längerer Zeit getroffen, jede beschritt dabei einen anderen Weg. An jeweils einem Konferenztag schildern Vertreter dieser Regionen, wie ihr Leben heute aussieht. So soll der Rest der Welt zu einer Entscheidung finden, wie eine wünschenswerte »vegane Revolution« gelingen kann.

Dieser erzählerische Rahmen wirkt etwas bemüht und hat wenig Belletristisches. Aber seine klare Stärke liegt darin, Lösungen zu zeigen, und zwar als ein großes gesellschaftliches Gesamtbild. Anders als Titel und Buchcover suggerieren, leben die vier Gesellschaften der Zukunft jedoch nicht vegan. Sie ernähren sich allerdings nachhaltig und ohne industrielle Tierproduktion.

Das große Glyphosat - Rätsel

Irgendwann muss mir mal jemand erklären, was da gerade passiert: In den USA gehen die Gerichte davon aus, dass Glyphosat-Einsatz  krebserregend ist  und reagieren mit ungeheuren Schadenssummen - bei uns ist der Glyphosat-Einsatz dagegen vollkommen ungefährlich? Irgendwie finde ich das nicht sehr vertrauenserweckend. Wie peinlich wäre das denn, gerade für Herrn Özdemir, wenn die Klage gegen Glyphosat vor dem EU-Gericht positiv beschieden würde. 

Wenn man nun argumentieren möchte, das Mittel sei für Landwirte unverzichtbar, dann frage ich mich: Sind denn nicht die Landwirte die naheliegendsten "Opfer", die man vor der eigenen Unwissenheit schützen müsste? Soweit ich das mitbekommen habe, waren es gerade frühere Anwender von Glyphosat, die aufgrund ihrer Erkrankung in den USA die erfolgreichen Klagen geführt haben. .......

Und dabei geht es noch um so viel mehr: die bedrohte Biodiversität.


hier   Geschichte von Investing.com • 29.1.24

Glyphosat-Urteil erschüttert Bayer: Aktien auf Talfahrt

Ein finsterer Montag für Bayer: Die Aktien des deutschen Pharmariesen erlebten heute einen dramatischen Absturz, nachdem das Unternehmen zu einer Rekordzahlung von 2,25 Milliarden Dollar verurteilt wurde. Ein 49-jähriger Mann behauptete, durch das Unkrautvernichtungsmittel Roundup, das Bayer im Rahmen der Monsanto-Übernahme 2018 erwarb, an Krebs erkrankt zu sein.

Heute mal Australien mit neuen Ideen.....

Eine erfrischende Idee. Zugegeben: Natürlich ist das kein Ansatz, den man bei uns einfach so übernehmen kann in der "großen" Landwirtschaft auf hunderten von ha. Ich finde die Idee trotzdem berichtenswert. Es geht doch in der heutigen Zeit auch darum, über Grenzen hinaus zu denken.

Es geht dem Farmer um die Themen "Bodenverdichtung" und  "Düngung" - und  genau das war auch ein Thema beim Besuch des Markgräflichen Hofgutes mit dem Ansatz der regenerativen Landwirtschaft von Salem.....Dort beweidet man mit Schafen.

Berliner Morgenpost  hier  Geschichte von Barbara Barkhausen • 29.1.24

Dieser Bauer bekämpft Unkraut mit Meerschweinchen

Auf der Farm von John Gargan leben Dutzende Arbeiterinnen und Arbeiter, die ausgesprochen niedlich und kuschelig sind und ihn keinen Cent kosten. Der Australier hat Meerschweinchen „angestellt“, um Unkraut und wucherndes Gras zu bekämpfen und seine Böden gleichzeitig mit Nährstoffen zu versorgen. Denn die kleinen Pellets, die die Tiere ausstoßen, sind ein hervorragender Dünger.

Montag, 29. Januar 2024

Es wird weiter demonstriert!

 

Schaut, was für euch passt!


29.01. um 15 Uhr Demo in Memmingen

31.01. um 17 Uhr Demo in Radolfzell

01.02. von 12 bis 19 Uhr Ravensburg

03.02. um 14 Uhr Wangen

09.02. um 14 Uhr Lindau-Insel (organisiert von Schülerinnen des Valentin-Heider-Gymnasiums)

 


ES gibt auch eine  Orga-Gruppe. Menschen, die an der Organisation interessiert sind oder die wissen möchten, wie sich sich aktiv einbringen können, die sollten sich am Besten bei den Omas gegen Rechts melden. Die sind auf jeder Demo deutlich  sichtbar!

 




Gleich 2 Webinare gegen Rechts

 


Fridays4future  hier am 30.1.24 20 Uhr

Wir alle wollen in einer Demokratie leben. Aber die Nachrichten der letzten Wochen machen mir Angst. Die AfD ist in Umfragen stärkste Kraft in vier Bundesländern. Die Correctiv-Recherche zeigt ganz klar auf, wie faschistisch die AfD im Kern ist und welche reale Bedrohung sie darstellt. Wir sehen Regierungsparteien, die geschlossen für menschenverachtende Reformen des Asylrechts stimmen und trotz aller Unzufriedenheit in der Bevölkerung an ungerechter Sparpolitik festhalten. Eine erschlagende Nachricht jagt die nächste – Gefühle der Machtlosigkeit und Einsamkeit werden immer größer.

Doch es gibt Hoffnung. Die Welle der Solidarität bei den unzähligen Demonstrationen gegen Rechts zeigt, dass wir nicht alleine sind. Über 1,5 Million Menschen waren in den letzten Tagen auf der Straße, viele zum ersten Mal. Anderthalb Million Menschen, die sagen: So geht es nicht weiter! Doch wie geht es weiter?

Wie weiter gegen rechts? - #WirFahrenZusammen


Europe Calling Webinar zu Demos gegen AfD & Co.
“Die Neue Rechte in Europa” am 31.1.24  18 Uhr

Ein Rechtsruck bei der Europawahl wäre das Ende für den Europäischen Green Deal. Alles streng nach dem Strategie-Buch der so genannten  “Neuen Rechten”. Was steckt dahinter? Europe Calling e.V. wirft mit hochkarätigen Gästen einen scharfen Blick auf die Strategien der “Neuen Rechten” und wie man sie stoppen kann. Gleich anmelden: https://t1p.de/ok7ax


Bauernproteste: Junglandwirte gegen rechtsextreme Hetze

Ein Lichtblick: Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft  hebt sich positiv heraus aus dem Bauernprotest, indem sie sich klar gegen rechts positioniert und auch für gemeinsam gangbare Wege eintritt.

NDR hier  Stand: 29.01.2024 von Natalie Beck

"Identitäre Bewegung" auf der Bauerndemo in Hannover, völkische Symbole im Protestzug in Emden, Hetze in sozialen Medien: Junge Landwirte in Niedersachsen fordern eine klare Abgrenzung vom Rechtsextremismus.

Raffael Kreißl kniet mit einem Pinsel in der Hand vor einem großen Banner mit der Aufschrift:


Für Vielfalt auf dem Acker - Gegen Gentechnik.
Für Vielfalt in der Gesellschaft - Gegen rechte Hetze

"Wasserstoff nicht rentabel": Deutscher LKW-Riese setzt jetzt voll auf Strom

 EFAHRER.com  hier Artikel von Aslan Berse  • 28.1.24

Noch vor nicht allzu langer Zeit waren Wasserstoff und Elektro-Antriebe in den Augen von Lkw-Produzenten gleichauf. Aus Sicht der Experten überwiegen sogar die Vorteile von Wasserstoff im Transportwesen. Schließlich sind der Ladevorgang kürzer und die Reichweite größer. Doch mit den stetigen Verbesserungen der Elektro-Technologie entscheiden sich immer mehr Hersteller gegen den Einsatz von H2. 

100 km/h auf Autobahnen würde Platz sparen

Ideen von unserem Nachbarland, die Deutschland sicher auch gut anstehen würden. 10% Einsparung sind eine Nummer, die sich zu berücksichtigen lohnt.

Standard hier Norbert Regitnig-Tillian  26. Jänner 2024

Veraltete Richtlinien und Normen bremsen die klimaschonende Errichtung von Straßen, Bahnstrecken und Gebäuden. Das soll sich nun ändern



Sonntag, 28. Januar 2024

 


Allerlei "bunte" Gedanken zur AFD und den Anti-AFD-Demonstrationen

Freitag hier  Ausgabe 04/2024  Svenja Beller

Klimaschutz ist Antifaschismus 

Kolumne Forst und Wüste - Svenja Beller ist freie Journalistin und Buchautorin. Für den Freitagschreibt sie die Kolumne „Forst und Wüste“ über Klimapolitik, Umweltschutz und was sonst noch alles schief geht.

Die Rechten sagen, Migration sei „unökologisch“. Der Mensch sei wie ein Baum: Er habe Wurzeln und solle bleiben, wo er geboren ist. Klimaschutz wird nur auf eine Weise durchsetzbar sein – auf eine antifaschistische

Die Argumentation der Rechten ist krude und entbehrt jeder Logik – auch bezüglich der Themen Migration und Klimaschutz

Nur 52% der vom Land bestellten Züge wurden von der Bahn AG bereit gestellt

Südkurier  hier 26.1.24 Stefan Hilser

Zu wenig Züge auf Süd- und Bodenseegürtelbahn: Wie könnte eine Lösung aussehen?

Das Land bestellt mehr Züge, erhält von der Bahn AG aber weniger als zuvor. Der Vertrag werde teils nur zu 52 Prozent erfüllt, beklagt das Land. Welche Perspektiven gibt es? Dürften es die Schweizer richten?



Die Menschheit lebt für drei Planeten

 hier Treibhauspost

Wir sind noch ganz beseelt vom Start unseres Podcasts und den vielen tollen Rückmeldungen von unseren ersten Hörer*innen.

Falls Du die News verpasst hast: Gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung haben wir den „Pod der guten Hoffnung“ gestartet. Hier geht’s zur ersten Folge (Öffnet in neuem Fenster) – mit einem der renommiertesten Klimaforscher der Welt: Wolfgang Lucht.

Heute haben wir eine weitere wichtige Stimme aus der Wissenschaft zu Gast: Deutschlands bekannteste Energieökonomin Claudia Kemfert – zum mittlerweile dritten Neujahrsinterview in der Treibhauspost.


Ab 2025 könnten die weltweiten Emissionen im Energiebereich endlich sinken. Gleichzeitig müssen auch Teile der Wirtschaft schrumpfen, sagt Claudia Kemfert im Interview. 

Hallo Claudia, in unserem Neujahrsinterview (Öffnet in neuem Fenster) vor einem Jahr hast du Deine Utopie für 2023 beschrieben. Wie fällt zwölf Monate später dein Reality Check aus?

Ravensburg: 9000 Bürger*innen positionieren sich gegen Rechts

Am 27.1.2024:

Ravensburg: 9000 Menschen

Sigmaringen: 2000 Menschen

Lindau: 2000 Menschen

Singen : 4000 Menschen



Pressemitteilung vom KlimaCamp  zur Ravensburger Demo

Bunt, laut, entschlossen und mit guter Stimmung - 9000 Menschen, mehr als viermal so viel wie von den Veranstaltern erwartet, zogen heute gegen Rechts durch die Ravensburger Innenstadt. Sie machten ihrer Wut über das "Potstdamer Geheimtreffen", in dem Deportationspläne besprochen wurden und ihren Unmut über den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft Luft. Sie setzten damit ein unübersehbares Zeichen für Vielfalt und einem friedlichen Miteinander in Ravensburg und darüber hinaus. 

Gefolgt waren sie dem Aufruf eines breiten Bündnis von über 50 Organisationen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Vom Schützenverein, kirchlichen Institutionen, Gewerkschaften und Verbänden, bis hin zu Gastronomen, Menschenrechtsgruppen und Jugendorganisationen, den jungen Initiatoren gelang es kurzfristig eine repräsentative Vielfalt an Bündnispartner zusammenführen, 


"Ich bin froh, dass wir uns so breit und klar
gegen die Deportationspläne der Rechtsextremen positioniert haben.",
 sagt Sina Wagner (23) vom Jugendforum und der Waldbesetzung.


Samstag, 27. Januar 2024

Vor Europa- und Landtagswahlen: Wachsende Sorge vor russischer Desinformation

RND hier  Markus Decker  27.01.2024

 Datenanalyse findet Kampagne auf Twitter

In Russland ist Deutschland nicht allzu beliebt. Ein schwerwiegendes Indiz: Den Russen wird ein deutsches Bild vermittelt, das viele falsche Informationen streut.

In diesem Jahr finden wichtige Wahlen statt. Das nährt die Furcht, es könne Manipulationen durch Propaganda und Fake News geben. Neueste Analysen zeigen, wie berechtigt sie gerade mit Blick auf Russland ist. Unter anderem der Grünen-Politiker Anton Hofreiter warnt.

Pressemitteilung Initiative Pro Gäubahn: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Gäubahn klaut.“

Darf Stuttgart`s OB einfach die Provinz abhängen? Es ist wirklich nicht mehr nachvollziehbar mit welchen Argumenten voran gegangen wird.

hier  25. Januar 2024

 “ Wir wollen ernst genommen werden“ 

„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Gäubahn klaut.“ So schallte es am 19. Januar  anlässlich des Neujahrsempfangs der CDU vor dem Eingang der Stadthalle Rottweil bei der angemeldeten Demonstration „Für den Erhalt und Ausbau der Gäubahn“.


 

Her mit dem Klimaschutz-Begrüßungsgeld

Eine wirklich gute Idee! Einfach und bestechend. Warum werden solche Sachen nicht aufgegriffen?

Süddeutsche Zeitung hier  26. Januar 2024 im Klimafreitag,Vera Schroeder

Vielleicht ist das Bitterste daran, dass das geplante Klimageld sich immer weiter in Richtung Sankt-Nimmerleins-Tag verzögert, die verpasste symbolische Chance. Die vielleicht 100 Euro pro Kopf im Jahr für alle Bürgerinnen und Bürger wären endlich ein klares, positives Signal an die Menschen gewesen. 

Noch dazu eins, das schon lange versprochen wurde: Dieses Geld ist für die Klimawende, die müssen wir gemeinsam schaffen. Ja, der CO₂-Preis macht das Leben teurer – aber man bekommt auch ein Motivationsgeld zurück, damit man mit den Kosten der Transformation besser zurechtkommt. Denn wir alle sind Teil dieser Veränderung. Und wer klimafreundlicher lebt, hat am Ende mehr übrig, als jemand, der das nicht tut.

Freitag, 26. Januar 2024

Update: Schweiz gibt Gäubahn fast schon auf

Update: Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe kann es nicht mehr fassen, welche Verrenkungen die Deutsche Politik macht, um die Mobilitätswende auszubremsen.

Rede von Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), auf der 691. Mon-tagsdemo am 16.1.2024 in Stuttgart

Gäubahn Kahlschlag verhindern!
Der aktuelle Stand der DUH-Klage  hier


30.06.2023  hier im Südkurier

Beim Ärger um die Gäubahn hat man vor allem Pendler im Kopf, die gerade wieder für Monate ausgebremst werden und umständlich auf Schienenersatzverkehr ausweichen müssen, weil ein Teilstück zweigleisig ausgebaut wird. Noch größeres Ungemach droht, wenn nach der Fertigstellung von Stuttgart 21 eine mehrjährige Kappung der Zugverbindung zwischen Stuttgart und Zürich droht. Ein Problem nicht „nur“ für Passagiere, sondern auch für den Gütertransport.

Um zu verdeutlichen, wie groß das Interesse der Wirtschaft an einer durchgehenden Bahnverbindung ist, haben sich die Industrie- und Handelskammern entlang der Gäubahn-Strecke mit den schweizerischen Wirtschaftsverbänden zusammengetan. Die Forderungen, die sie an den Landtag von Baden-Württemberg stellen, präsentierten sie am Donnerstag der Presse. Sollte es zur Kappung der Strecke kommen, so ihre Hauptbotschaft, erwarte man Kompensation.

250 000 Unternehmen mit einer Million Beschäftigten befinden sich laut Steffen Würth, IHK-Vizepräsident Schwarzwald-Baar-Heuberg, im Wirtschaftsraum entlang der Gäubahn.

Jetzt kommen die Riesen-Wärmepumpen endlich auch nach Deutschland

FOCUS online  hier


Große Projekte geplant 

Kommt jetzt der Turbo für die Wärmewende? Sogenannte Großwärmepumpen könnten Millionen Haushalte in Deutschland mit grüner Wärme versorgen - bislang kommen sie allerdings hierzulande kaum zum Einsatz. Zwei ambitionierte Großprojekte wollen das jetzt ändern.

Update Klimaschutzgesetz: Baden-Württemberg braucht dringend Taten anstatt leerer Worte!

Update: Eine Antwort liegt inzwischen vor von Frau Ministerin Walker  hier


Unterschriften werden gesammelt hier  22.11.93

Ein offener Brief an die Landesregierung von Baden-Württemberg

Offener Brief der baden-württembergischen Parents for Future Ortsgruppen an die Mitglieder und Abgeordneten der Landesregierung zur Stellungnahme des Klima-Sachverständigenrats zum Fortschritt des Klimaschutzes in Baden-Württemberg 

Der Klima-Sachverständigenrat Baden-Württemberg hat in seiner Stellungnahme am 13. Oktober deutlich gemacht, dass das Land weit von seinen im Klimaschutzgesetz vorgeschriebenen Zielen entfernt ist. Wir fordern die Entscheidungsträger der Landesregierung auf, umgehend auf die erschreckenden Zahlen des Klima-Sachverständigenrats zu reagieren und ein Notfall-Programm aufzulegen, um zumindest auf den Pfad des Klimaschutzgesetzes zurückzukommen und so die Lebensgrundlagen der Menschheit und damit auch der Menschen in Baden-Württemberg nicht noch mehr zu gefährden. 

Update: Gewässerschutzforum 2023 der Umweltverbände zur Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)


Gewässerschutzforum 2023 
Update: Vorträge und Aufzeichnung sind nun online

Endlich!  möchte ich ausrufen, denn ich habe bemerkt, dass dieser Post außergewöhnlich oft aufgerufen wurde. Bisher hatte ich aber leider keine weiteren Info`s entdeckt, die ich hätte weitergeben können.
Viel Spaß also jetzt bei den Online-Aufzeichnungen

Unter dem Titel „Naturnaher Wasserhaushalt und naturbasierte Lösungen – die Landschaft vom Wasser her denken“ bot die Veranstaltung, an der erstmals mehr als 500 Teilnehmer*innen angemeldet waren, einen umfassenden Austausch über die Herausforderungen und Lösungen im Kontext des Wassermanagements. Sie versammelte ein breites Spektrum von Teilnehmer*innen, darunter Expert*innen aus Wissenschaft, Wasserwirtschaft, Politik und Fachverwaltung.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sowohl die Vorträge: https://www.gewaesserschutzforum.de/vortraege2023/  
als auch eine Aufzeichnung der Veranstaltung: https://www.gewaesserschutzforum.de/mediathek2023/ nun online sind.

Eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier: https://blogs.nabu.de/naturschaetze-retten/gewaesserschutzforum-2023-erfolgreiche-diskussion-zu-naturbasierten-loesungen/

Alle weiteren Informationen finden Sie unter https://www.gewaesserschutzforum.de/

Mit freundlichen Grüßen, im Namen der veranstaltenden Verbände BUND, DNR, DUH, NABU und WWF Deutschland,

Lavinia Roveran 

Kiesabbau - vom Antrag zur Genehmigung

Schwäbische Zeitung  hier Von Philipp Richter

Kiesabbau - vom Antrag zur Genehmigung

Die Fragen und Antworten zur Genehmigung von Kiesabbau im Altdorfer Wald

Ende Dezember 2023 hat Kiesunternehmer Oliver Mohr angekündigt, in diesem Jahr den Antrag auf Genehmigung für den Kiesabbau im Altdorfer Wald bei Grund zu stellen. Wie für die Genehmigung von Windparks ist auch beim Kiesabbau das Landratsamt Ravensburg zuständig. Das Verfahren für den Rohstoffabbau gestaltet sich allerdings anders als beim Bau von Windenergieanlagen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema......

Bei Windenergieanlagen gibt es einen Anspruch auf Genehmigung, wenn alle Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. Ist dies beim Kiesabbau auch der Fall?

Richtigstellung: die legendären Radwege in Peru

Die Zünsler am Werk - so kommt es halt wenn man sich nicht informiert.

hier  Moin.de  Artikel von Alexander Riechelmann  • 25.1.24

Radwege in Peru – wie sich die CSU jetzt blamiert

Wegen des Sparplans der Ampel in Deutschland wird viel über Entwicklungshilfe geredet. Vor allem der Bau von Fahrradwegen und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Peru sorgen für Aufruhr. Mittlerweile konnte aber festgestellt werden, dass dieser Entwicklungsplan nicht von der Ampel ausgeht.

Hinweis: Demo in Bad Wurzach am 29.1.24

Aus Bad Wurzach meldet sich der Organisator der  Hitzefrei-Demos.

Er schreibt: Unsere Hitzefrei-Demos verfolgen ein Konzept ähnlich Fridays For Future (FFF), jedoch mit einem Fokus auf Elternverantwortung.  Wir möchten Klimaaktionen ermöglichen, ohne die Schulpflicht zu vernachlässigen. Mehr Infos unter https://rotmilan.eu und https://hitzefrei.org.

Die Presse hatte darüber positiv berichtet – siehe dazu die Presseartikel am Ende des Postes


Jetzt wird es in Bad Wurzach eine Demo geben mit dem Titel "Rettet den Haushaltsplan" 

Datum: Montag, 29.01.2024

Uhrzeit: 12:00 Uhr

Treffpunkt: Salvatorkolleg, 88410 Bad Wurzach

Programm:

* 12:00 Uhr: Start der Demo

* 12:05 Uhr: Kundgebung am Salvatorkolleg 

* 12:30 Uhr: Kundgebung am Schulzentrum 

* 13:45 Uhr: Kundgebung am Stadtbrunnen

* 14:30 Uhr: Abbau / Ende der Demo

Donnerstag, 25. Januar 2024

Reicher Moos: Umweltschützer fordern sofortige Renaturierung

hier in der Schwäbischen Zeitung  Veröffentlicht:23.01.2024,  Verena Jäger

Das Torfabbaugebiet zwischen Vogt und Waldburg bleibt ein Zankapfel. Der Verein „Pro Natur Vogt-Waldburg“ sammelt jetzt Spenden für eine juristische Prüfung.

Es erinnert an den aussichtslos erscheinenden Kampf des Hirtenjungen David gegen den mächtigen Krieger Goliath. Bloß, dass die Protagonisten im Altdorfer Wald, anders als in der biblischen Sage, nicht zur Steinschleuder greifen. Stattdessen strebt David, also der Naturschutzverein „Pro Natur Vogt-Waldburg“, die zivilisierte Form des Streits an, nämlich die juristische.

Ziel ist es, die zwei Hauptforderungen durchzusetzen: die sofortige Renaturierung, sprich Wiedervernässung, des Torfabbaugebiets Reicher Moos und das Ende des Torfabbaus nach 2030.

„Wir kommen alleine nicht weiter“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Manfred Scheurenbrand. „Niemand will zuständig sein für die Renaturierung und jeder schiebt die Verantwortung weiter.“ Deshalb sammelt der Verein jetzt Spenden, um einen Anwalt beauftragen zu können. 5000 Euro sind das Ziel, 2000 Euro fehlen noch.

          Das große Moorlied von Fritz Overbeck   hier

          Spendenflyer  hier 

Erneuerbare Energien weltweit wohl schon 2025 wichtigste Stromquelle


Zeit hier  24. Januar 2024,Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, 

Internationale Energie-Agentur

Weltweit steigt der Bedarf an Strom. Der Anteil von Kohle an der weltweiten Stromproduktion nimmt laut IEA aber ab, zugunsten der Erneuerbaren – und der Atomkraft.

Erneuerbare Energien dürften laut einer Berechnung der Internationalen Energieagentur (IEA) bereits im Jahr 2025 die Kohle als weltweit wichtigsten Energieträger zur Stromproduktion ablösen. Mehr als ein Drittel der weltweiten Stromproduktion würden dann aus erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windkraft kommen, heißt es im Jahresbericht der in Paris ansässigen Agentur. Im darauffolgenden Jahr werde der Erneuerbarenanteil an der weltweiten Stromproduktion dann auf 37 Prozent steigen. 2023 lag der Anteil demnach bei rund 30 Prozent.

Wird die Atomkraft mit einbezogen, kann der IEA zufolge im Jahr 2026 fast die Hälfte des Stroms CO₂-arm produziert werden

Atomkraft: Auch Chinesen können rechnen

hier  Telepolis  Artikel von Wolfgang Pomrehn  • 23.12.23

Nach Kostenexplosion steigt China-Partner aus dem Bau von Hinkley Point C in Großbritannien aus. Frankreichs EDF-Konzern steht vor Mega-Verlust. Ein Lehrstück über Markt und Macht.

Neues zum Thema billige Atomkraft. Der chinesische Konzern China Nuclear Power Group (CNG) steigt aus der Finanzierung der britischen AKW-Baustelle Hinkley Point C aus, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Der französische Partner, der höchst defizitäre Staatskonzern EDF, könnte allein auf den derzeit auf 32,7 Milliarden Pfund (37,9 Milliarden Euro) geschätzten Baukosten sitzen bleiben.

Speicher ersetzt Reaktoren: AKW soll ganz anderen Zweck erfüllen

hier  EFAHRER.com  Artikel von Gero Gröschel  • 24.1.24

Das Kernkraftwerk Brokdorf, ein Teil in der Geschichte der Kernenergie in Deutschland, wurde am 31. Dezember 2021 abgeschaltet. Der Betreiber PreussenElektra stellte nun Pläne zur Errichtung von Europas größtem Batteriespeicher auf dem Gelände des ehemaligen AKWs vor. Das Projekt zielt darauf ab, Energieversorgungslücken zu schließen, insbesondere während Zeiten, in denen Windkraftanlagen aufgrund von Windflauten keinen Strom produzieren.

Den Bau des Batteriespeichers plant das Unternehmen in zwei Phasen. Zunächst will der ehemalige AKW-Betreiber bis 2026 auf einer ein Hektar großen Fläche in der Nähe des Infozentrums Brokdorf einen Speicher mit einer Kapazität von 100 Megawatt (MW) errichten. Die zweite Phase, die auf dem insgesamt zwölf Hektar großen AKW-Gelände geplant ist, will man bis 2036 abschließen und eine Kapazität von 700 MW erreichen, wobei die Gesamtspeicherkapazität 1.600 Megawattstunden beträgt. Dies würde ausreichen, um etwa 1,5 Millionen Haushalte für zwei Stunden mit Strom zu versorgen.

Mittwoch, 24. Januar 2024

Anti-AfD-Proteste: Klimagerechtigkeit – gerade jetzt!

Sabine meint: Das Engagement gegen die AfD - die mittlerweile als Synonym für Faschismus steht - ist Teil (und in mancher Hinsicht Voraussetzung) für die Erreichung unseres Ziels der Klimagerechtigkeit.

Der verlinkte Artikel bringt das deutlicher auf den Punkt als das folgende Zitat aus dem Text es kann:

"Das Programm der AfD ist Anti-Klimagerechtigkeit: Klimawandel leugnen, die verursachenden Reichen schützen, die besonders Betroffenen noch weiter ausgrenzen. Eine solche Spaltung ist selbst für reiche und privilegierte Menschen eine Wette, die am Ende verloren gehen wird. Für die meisten Menschen auf unserer Erde ist der Niedergang mit diesem Ansatz sicher. Solidarische Netzwerke bringen uns durch Krisen – die AfD zerschlägt diese Solidarität für den kurzfristigen Nutzen einiger weniger Menschen."

Die Solidarität aller Gruppen, die sich gegen den Faschismus positionieren und/oder für Klimagerechtigkeit streiten, sollte jetzt gelebt werden. Denn nur gemeinsam sind wir stark genug für die notwendigen Veränderungen.

hier  VON GEORG SAUERWEIN , 22. JANUAR 2024

Die Proteste gegen die AfD und rechtsradikale Politik zeigen: Klimagerechtigkeit ist das Konzept der Stunde.  
Ein Gastbeitrag von Georg Sauerwein, der sich bei „Christians for Future“ engagiert.

Waldburger Rücken: Ein Gutachten hält ein Nationales Naturmonument für möglich

Schwäbische Zeitung  hier Von Katrin Neef  24.1.24

Die Details

Soll ein Teil des Altdorfer Waldes zum Landschaftsschutzgebiet werden? Diese Frage hat das Landratsamt Ravensburg von einem Fachbüro prüfen lassen. 

Verschiedene Gemeinderäte und der Kreistag hatten das Landratsamt dazu aufgefordert. Hintergrund für diese Forderung aus dem Herbst 2020 war damals die umstrittene Kiesgrube, die im Gebiet des Waldburger Rückens entstehen soll. Dem war eine Petition des Vereins Natur- und Kulturlandschaft Altdorfer Wald mit mehr als 13.000 Unterzeichnern vorausgegangen. Inzwischen ist auch eine Diskussion um den Waldburger Rücken als möglicher Standort für Windräder entbrannt. Jetzt liegt das Gutachten des Fachbüros vor.

Das Fachbüro hat das Gebiet Waldburger Rücken und Wolfegger Hügelland untersucht und kommt zum Ergebnis, dass diese Region die Voraussetzungen für ein Landschaftsschutzgebiet erfüllt. Im Gutachten ist sogar die Rede davon, dass der Waldburger Rücken wegen seiner geologischen Besonderheit zum Nationalen Naturmonument werden könnte. Dann würde er einem strengen Schutz unterliegen.

Demokratische Systeme können jederzeit stürzen - es gibt keine Institutionen, die uns beschützen, es gibt nur das, was wir täglich tun...

Fast verdrängt die Sorge um unsere Demokratie die Sorge um den Klimawandel. Doch ohne Demokratie werden wir auch diesen Kampf verlieren, denn ohne Faktenbasiertes Wissen und mit Parolen aus dem letzten Jahrhundert wird es keine Veränderung geben.

Dabei wird sich auch unsere Demokratie verändern müssen, wenn sie Bestand haben soll. Bürgerräte sind ein gutes Stichwort dafür.

hier  Zeit Interview: Anja Stehle, Davos

Auszüge von Timothy Snyder aus dem Artikel "Ich denke nicht, dass Trump Präsident wird"

Demokratische Systeme können jederzeit stürzen, sagt der Historiker Timothy Snyder. Ein Gespräch über Donald Trump und den Aufstieg der AfD.

Dienstag, 23. Januar 2024

Bisher haben wir immer gefragt: Können wir uns diese Transformation leisten .....

hier  im ZDF von Elisa Miebach 23.01.2024 

Zehn-Schritte-Plan von Experten: So wird Deutschland unabhängig von Gas

Ein Fachrat stellt zehn Schritte für eine drastische Senkung von Erdgas vor. Das werde sich auszahlen, so die Experten. Es gehe auch um Deutschlands Sicherheit.

Es sind zehn Empfehlungen für eine große Frage: Der Fachrat für Energieunabhängigkeit stellt einen konkreten Plan vor, wie die Abhängigkeit Deutschlands von Erdgas um fast 80 Prozent reduziert werden kann.

Ein Jahr lang arbeiteten die Fachleute für Technik, Wirtschaft und Finanzen an dem Bericht. Im Fokus stehen die Sektoren Gebäude und Industrie.

Weniger Gas für Deutschlands Energieversorgung

Der Rat fordert die Reduktion von Gas nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch aus sicherheitspolitischen Gründen.

Neue Proteste sind angemeldet: Ravensburg, Sigmaringen,Konstanz, Singen, Lindenberg

Pressemitteilung am 22.01.2024 vom KlimaCamp 

Wie viele Tausend werden in Ravensburg gegen Rechts protestieren?

Nachdem letzten Samstag nach Schätzung von FOCUS online über eine Million Menschen in Deutschland gegen Rechts protestierten [1], wird am kommenden Samstag, 27.1. ab 15:00 Uhr auch in Ravensburg eine Demonstration unter dem Motto "Laut gegen Rechts!" stattfinden. Die Veranstalter*innen erwarten tausende Bürger*innen. "Wir sind die schweigende Mehrheit, die für ein vielfältiges und freiheitliches Deutschland steht."

Anlass für den Aufschrei ist das Geheimtreffen von hochrangigen Rechtsextremen und Großindustriellen mit der AfD und anderen politischen Akteuren, in dem es um groß angelegte Deportationspläne, die sogenannte "Remigration" ging. Diese Pläne würden mehrere Millionen Menschen in Deutschland betreffen [2], [3].

"Jetzt wird deutlich, was der wahre Kern der AfD ist. Es ist klar sichtbar welche rassistischen und menschenfeindlichen Ansichten die AfD in die Tat umsetzen möchte. Nie wieder ist Jetzt" sagt Sina Wagner (23) vom Jugendforum und der Waldbesetzung. 

"Der Rechtsruck ist eine ernsthafte Bedrohung für unsere freie und vielfältig Gesellschaft und eine Gefahr für Minderheiten", sagt Sophie Heiß (22) vom Bündnis für Umwelt und Soziales e.V. Aulendorf.

Organisiert wird der Protest von einem breiten Bündnis aus über 20 zivilgesellschaftlichen Gruppen (siehe Logos unten) aus Kunst, Kirchen, Kultur, Politik, Jugendarbeit, Gewerkschaften... Es schließen sich täglich weitere Gruppen an. Die Versammlung beginnt vor dem Bahnhof.

Am 27.1. ist zudem Gedenktag an die Holocaustopfer von Auschwitz.

 AKTUELLE LISTE VON BETEILIGTEN GRUPPEN hier

 






Wut auf die Ampel: Und Deutschland wird doch gut regiert

 hier Spiegel Eine Kolumne von Susanne Beyer  21.01.2024

Die Kritik an der Ampel ist überzogen, die Forderung nach Neuwahlen gefährlich. Die schlechte Stimmung im Land hat weniger mit Fakten zu tun als mit einer getrübten Wahrnehmung.

Eigentlich tut man das in meinem Beruf nicht: die Regierung loben, sie verteidigen. Ich tue es trotzdem.

Bauernproteste in der Sackgasse - Runter vom Traktor

Spiegel hier  Ein Kommentar von Maria Marquart  22.01.2024

Bauernpräsident Joachim Rukwied hat sich mit seinem Fokus auf den Agrardiesel verrannt. Es geht längst um mehr. Wenn die Landwirte wirklich etwas bewegen wollen, müssen sie jetzt zurück auf den Hof – und woanders ansetzen.

Wer in diesen Tagen die Grüne Woche in Berlin besucht, könnte den Eindruck gewinnen, die deutsche Landwirtschaft stehe vor einer vielversprechenden Zukunft: Begeisterte Kinder erklimmen gigantische Traktoren, die mit Pflanzenöl fahren können. Ein paar Meter weiter steht ein solarbetriebener Feldroboter. Tierschützer und Bauernvertreter sind sich in herzlichem Du verbunden.

Draußen aber, jenseits der Berliner Messehallen, gehen die Proteste in die dritte Woche. Bauernpräsident Joachim Rukwied droht damit, dass es so lange Aktionen geben werde, bis die Regierung »eine angemessene Lösung beim Agrardiesel« vorlege.

Dabei ist der Lobbyist gefangen im eigenen Protest: Er hat einen Bauernaufstand ausgerufen, aus dem er selbst kaum noch unbeschadet herauskommt. Denn Rukwied muss den Landwirten klarmachen, dass sie Veränderungen nicht mehr mit Traktoren aufhalten können. Dass Tierwohl und Klimaschutz keine Hirngespinste der Grünen sind. Es ist an der Zeit, die Traktoren auf den Höfen zu lassen und an einer Lösung mitzuarbeiten.