ein Plädoyer für den Radtourismus !
Schwäbische Zeitung hier Emanuel Hege 29.6.22
Die 3 Kreise Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis haben nun leider keinen zukunftsfähigen Regionalplan bekommen. Wo stehen die Kommunen aktuell beim Klimaschutz? Welche Möglichkeiten gibt es und wo gibt es Anregungen, die übernommen werden könnten?
ein Plädoyer für den Radtourismus !
Schwäbische Zeitung hier Emanuel Hege 29.6.22
Tagesspiegel hier Dominik Straub 23.06.2022
Italiens größter Fluss trocknet aus
.... Ganz Italien und besonders die Po-Ebene leidet in diesen Tagen unter einer Trockenheit und Hitze, wie sie seit mindestens acht Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen ist. Im Piemont hat es seit Anfang Dezember nicht mehr richtig geregnet, in der Emilia-Romagna liegt der Pegel des „Grande Fiume“, des größten Flusses in Italien, acht Meter unter dem Normalstand dieser Jahreszeit.
Bei der Messstation von Pontelagoscuro, einige Kilometer oberhalb des Po-Deltas, flossen am Mittwoch noch 160 Kubikmeter pro Sekunde in Richtung Adria. Normal wären in dieser Jahreszeit 1500 bis 2000 Kubikmeter – der Po ist zu einem Rinnsal verkümmert.
Weil der Pegel des Flusses tiefer liegt als der Meeresspiegel, fließt Salzwasser aus der Adria im Flussbett inzwischen mehr als zwanzig Kilometer ins Landesinnere und dringt in die Felder und in das Grundwasser ein.
Klimawandel in der Stuttgarter Zeitung hier 28.06.2022 Von Fabian Kretschmer
Fluten und Hitzewelle: Das Land wird gleich von zwei Naturkatastrophen heimgesucht. Die Regierung versucht, mit Rekordinvestitionen in erneuerbare Energien der Klimazerstörung die Stirn zu bieten.
In China lässt sich dieser Tage beobachten, auf welch unterschiedliche Weise die Natur wüten kann: Im Süden des Landes reißen sintflutartige Überschwemmungen ganze Städte aus dem Boden, mehrere Hunderttausend Menschen mussten bereits ihre Wohnungen verlassen. Zur gleichen Zeit kommt es im Norden des Landes zu einer derart radikalen Hitzewelle, dass der Asphalt vollständiger Straßenzüge wie nach einem Erdbeben aufgebrochen wurde. Kein Wunder: In einigen Wetterstationen wurden zeitweise bis zu 70 Grad in der Nachmittagssonne gemessen.
27.05.2022 | VON THOMAS SEIBERT WELTSPIEGEL@SUEDKURIER.DE hier
Der Nahe Osten wird derzeit von ungewöhnlich vielen Sandstürmen heimgesucht.....
Der Nahe Osten zählt zu den Weltgegenden, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Wassermangel und steigende Temperaturen könnten Teile der Region in den kommenden Jahrzehnten unbewohnbar machen. Schon jetzt melden einige Länder Höchsttemperaturen von tatsächlich mehr als 50 Grad.
Welche
Rolle kann Gentechnik in der Landwirtschaft spielen?” - Do, 7.7., 20 Uhr
Liebe Freund:innen, liebe
Interessierte, kommt eine Zeitenwende in der EU-Landwirtschaft? Die EU-Kommission stellt die Weichen für das Gentechnikrecht neu: Bestimmte Verfahren der neuen Gentechnik könnten zukünftig ganz von der Regulierung durch das Gentechnikrecht ausgenommen werden. Befürworter und Gegner einer Neuregelung diskutieren intensiv, aber nicht unbedingt immer miteinander. Das wollen wir ändern und sie in diesem Webinar zusammen bringen! |
07.06.2022, BR 24 hier Wolfgang Vichtl
Mit dem 9-Euro-Ticket in den Bummelzug, mal eben als Ausnahme? Österreich hat da eine ganzheitliche Lösung, deutlich nachhaltiger: Das "Klimaticket". Eine Jahresnetzkarte für alles, was sich "Öffi" nennen darf - vom Landbus bis zum schnellen Railjet.
Pressemitteilung vom 30.06.2022
Am Samstag den 02.07.2022 verteilen Aktivist*innen ab 10 Uhr auf dem Ravensburger Rivoli-Platz erneut gerettete Lebensmittel. Mit ihrer Aktion machen sie auf die „unnötige Verschwendung" von Lebensmitteln aufmerksam.
"Weltweit hungern Millionen von Menschen
und wir ersticken in unserem Überfluss. Es darf nicht sein, dass 40% aller
Lebensmittel im Müll landen.
Die großen Märkte müssen gezwungen werden, diese
Lebensmittel an soziale Einrichtungen weiterzugeben" so Essenretter*in
Charlie Kiehne (19).
Die Lebensmittel wurden von Aktivist*innen in den Tagen zuvor aus Mülltonnen von Supermärkten in Ravensburg und Umgebung gerettet. Wer hierbei erwischt wird, kann wegen Diebstahls oder sogar schwerem Diebstahl strafrechtlich verfolgt werden. Genau das ist jetzt auch in Ravensburg passiert. Im Vorhinein einer Verteilaktion im Februar hatten Aktivist*innen Lebensmittel gerettet und waren dann von der Polizei kontrolliert worden. Die geretteten Lebensmittel wurden beschlagnahmt und Verfahren gestartet. In der Sache wird am 07.07.2022 ab 10.15 Uhr am Amtsgericht Ravensburg verhandelt, angeklagt sind Charlie Kiehne und Samuel Bosch.
"Es ist verrückt, dass Steuergelder darauf verschwendet werden, einen sinnfreien Prozess wegen des Diebstahls von Müll zu führen. Als gäbe es nicht viel größere Probleme, denen mal Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Aber nein, in Ravensburg verschwendet man lieber Zeit und Geld darauf Menschen zu kriminalisieren, die Lebensmittel retten." so Charlie Kiehne (20)
„Trotz des Risikos erwischt und strafrechtlich verfolgt zu werden gehen wir weiterhin containern. Wir können nicht weiter tatenlos mit ansehen, dass gute Lebensmittel im Müll landen anstatt gegessen zu werden. Es wird Zeit, dass nicht das Retten von Lebensmitteln bestraft wird, sondern das Wegschmeißen von noch haltbaren und genießbaren Lebensmitteln.“, ergänzt Samuel Bosch (19).
Video von Volker Quaschning hier
Vogelschredder, Kahlschlag im Wald, krankmachender Infraschall und permanente Schlagschatten: Viele Menschen haben Sorgen vor dem künftigen Windkraftausbau.
Doch was ist an den Argumenten der Windkraftgegnerinnen und Windkraftgegner wirklich dran?
Ist der Rotmilan durch die Windkraft vom Aussterben bedroht? Ist unser Wald durch den Windkraftausbau gefährdet? Welche Risiken gibt es durch Infraschall von Windkraftanlagen? Wie viel Windkraftfläche brauchen wir überhaupt für die Energiewende? Und was passiert, wenn der Windkraftausbau weiter stockt? Diese und andere Fragen klärt dieses Video.
Zitronenfalter, Tagpfauenauge oder Kleiner Fuchs kamen früher in Hessen häufig vor. Inzwischen sind auch diese Schmetterlingsarten selten geworden. 27 der ursprünglich etwa 130 Schmetterlingsarten sind hierzulande bereits ausgestorben, die Hälfte der aktuellen Arten ist gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Auch bei Käfern und Wildbienenarten sieht es nicht besser aus - über die Hälfte ihrer Arten stehen in Hessen auf der Roten Liste. Der aktuelle Artenrückgang ist der größte seit dem Aussterben der Dinosaurier - weltweit sprechen Wissenschaftler*innen vom "Sechsten Großen Massensterben". Er ist menschengemacht, und er findet auch hier vor unserer Haustüre statt: Die Vielzahl von Insekten, die früher die Wiesen, Felder, und nach längeren Autofahrten auch die Windschutzscheiben bevölkerten, nimmt zurzeit dramatisch ab.
Bis zu achtzig Prozent der Masse an Insekten ist in den letzten dreißig Jahren verloren gegangen, warnte der Krefelder Entomologische Verein. Viele Naturschützer*innen sehen dabei die Landwirtschaft besonders in der Verantwortung - Monokulturen, Pestizide und Überdüngung zerstören die Lebensgrundlagen der Insekten. Bäuerinnen und Bauern fürchten dagegen um ihre wirtschaftliche Existenz, wenn sie die teuren Insektenschutzmaßnahmen nicht durch die Verkaufspreise für ihre Lebensmittel decken können.
Für Rettung der Insekten gibt es keine
einfache Lösung, und keine klare Schuldzuweisung.
Autor Niklas Vogel begibt sich auf die Spuren von Schmetterlingen,
Bienen und anderen Insekten, spricht mit Insektenforschern und Imkern,
Landwirtinnen und Naturschützern. Er geht den Ursachen des
Insektensterbens nach, fragt nach seiner Bedeutung für uns Menschen, und
danach, wie wir den Trend vielleicht noch umkehren können.
RP online hier 27.5.22
Hamburg Im Talk bei „Markus Lanz“ soll Klimaforscher Mojib Latif eigentlich nur sein Buch vorstellen. Doch er schaltet sich schon vorher mit Fakten in eine Diskussion über das Tempolimit ein.
DER STANDARD - Klimaklartext <klimaklartext@email.derstandard.at>
hier mit vielen Links zu interessanten Artikeln
Diese Woche erreicht die Temperatur in weiten Teilen Österreich an vielen Tagen über 30 Grad. Manche Regionen Europas, etwa Italien oder Spanien, wurden sogar von Hitzewellen mit bis zu 40 Grad geplagt. Eine jüngste Analyse von 400 Extremwetterereignissen der letzten 20 Jahre hat wieder einmal das bestätigt, was eigentlich schon seit längerem offensichtlich ist: Die Hitze, aber auch extreme Niederschläge und Stürme sind Folgen des Klimawandels. Und es wird leider noch schlimmer.
Diesen Sonntag 3. Juli findet auf dem Überlinger Weltacker eine Veranstaltung zum Thema:
Artenvielfalt auf Weideflächen statt.
Dazu haben wir eine Expertin des LEV Ravensburg vor Ort, welche über Erfahrungen zum "wilde Weiden" Projekt sprechen wird. Ebenfalls vor Ort ein Experte, welcher zur Verbindung zwischen Tiergesundheit und artenreicher Weidefläche berichtet.
Im Anschluss an die Vorträge wird das Thema durch
"Die Komplizen" ein Improvistationstheater-Ensemble mit
Schnelligkeit, Witz und Charme aufgenommen.
Eventuell ist diese Veranstaltung für Sie oder Bekannte
im Umkreis des Vereins von Interesse. Artenvielfalt und Weideflächen ist ja
besonders für die Alpenregion von besonderer Bedeutung.
Die Veranstaltung basiert auf Spenden und findet auf dem
Überlinger Weltacker statt (Ortseinfahrt Andelshofen).
Für die Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung unter info@ueberlinger-weltacker.de.
MARKDORF: Altes Niedermoor wird renaturiert
Auf ehemaligen Niedermoorflächen bei Ittendorf wird artenreiches Saatgut ausgebracht. Durch die Renaturierung sollen auf 23 Hektar Magerwiesen entstehen, Lebensraum für Insekten, Kleintiere und Vögel. Eine wichtige Rolle spielen dabei die beim Alten Weiher lebenden Biber, die einen Damm bauten und so die Aufmerksamkeit auf das Gebiet zogen. Markdorf kann sich durch die Maßnahme zwei Millionen Ökopunkte gutschreiben lassen.
(Anmerkung: die Ökopunkte werden dann als Ausgleich für neue Baugebiete verrechnet)
Dass Bitcoin schlecht für`s Klima sind hört man immer wieder. Hier endlich mal eine verständliche Erklärung dazu und eine Einordnung der Dimensionen.
NZZ hier
Ist der Crash gut fürs Klima?
Der Wert von Kryptowährungen ist über die vergangenen Monate eingebrochen. Der Energieverbrauch hat sich verringert. Doch das Problem bleibt bestehen.
linkes Bild: Schlagzeile in einem rechtspopulistischen Medium
Volker Quaschning hier als Video
Zwei Krisen treffen uns gleichzeitig: Die Folgen des Angriffskriegs von Russland gegen die Ukraine und die Klimakrise. Beides verknappt die verfügbaren Getreidemengen.Eine unermesslich große Hungersnot zeichnet sich ab. Und in dieser Situation verfüttern wir in Deutschland 60 Prozent des Getreides an Tiere.
Ist das ethisch vertretbar? Was würde passieren, wenn alle Menschen auf der Welt so viel Fleisch essen würden wie wir und wie stark heizt unser Fleischkonsum der Klimakrise ein?
Diese und andere Fragen diskutieren Cornelia und Volker Quaschning in dieser Folge von QuaschningLIVE.
Der Artikel stammt zwar schon vom 10.6.22, ist aber vielleicht gerade deshalb angesichts der neuen Entscheidungen und im Rückblick nicht uninteressant
SPIEGEL-Klimabericht 10.06.2022 hier Von Susanne Götze, Redakteurin Wissenschaft
24.06.2022 Kurzmeldung im Südkurier
Die Einigung gelang nach mehr als 16 Stunden
zäher Debatten:
Die EU-Umweltminister haben sich in der Nacht zum
Mittwoch in Luxemburg auf ihre Positionen zu wichtigen Klimaschutz-Gesetzen
verständigt. Unter anderem unterstützen die Politiker den Vorschlag der
Kommission, von 2035 an nur noch Neuwagen mit Elektroantrieb
zuzulassen.
Im Herbst können nun Verhandlungen zwischen Ministerrat, dem
Gremium der Mitgliedstaaten, und dem Europaparlament über die finale
Version der Rechtsakte beginnen.
Die Europaabgeordneten verabschiedeten
ihre Positionen zu den Gesetzen bereits zuvor. Die Parlamentarier
sprechen sich zum Teil für schärfere Regeln aus als jetzt die
EU-Regierungen, daher könnten die Diskussionen zwischen den beiden
Gesetzgebungskammern mühsam werden.
Muss man die Züge von Lindner und Wissing noch verstehen? Es ist gerade wenige Wochen her, dass Wissing die Kaufprämie für E-Autos unsinnig hochtreiben wollte (hier) und damit mit vollen Händen in die Staatskasse gegriffen hätte.
Geht es überhaupt noch darum, den Klimaschutz voran zu treiben? Mir vermittelt das alles einen wenig seriösen und wenig durchdachten Eindruck für die Planung unserer Zukunft.
businessinsider hier Don Dahlmann 29 Jun 2022
Germanwatch hier
Pressemitteilung | 28.06.2022
Die G7-Staats- und Regierungschefs sind nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch beim Gipfel deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben. Nachdem die Fachminister:innen ihnen im Mai eine gute Vorlage für große Fortschritte unter anderem in der Klimapolitik erarbeitet hatten, ist das Ergebnis nun vor allem von Schadensbegrenzung geprägt. „Es ist sehr ärgerlich, dass das klimapolitische Aufbruchssignal, das bei diesem Gipfel möglich war, ausgeblieben ist“, bilanziert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Stattdessen musste vor allem klimapolitische Schadensbegrenzung betrieben werden.“ Auslöser war unter anderem der auch von Germanwatch stark kritisierte Vorstoß von Bundeskanzler Scholz, neue Gasfelder in Afrika und anderswo mit öffentlichen Geldern zu fördern.
Rückschritt oder Fortschritt? Es kommt darauf an, was man sich rauspickt.
2 sehr unterschiedliche Artikel über den Gipfel in Elmau. Hoffnung und Angst liegen sehr eng beeinander.
Westdeutsche Zeitung hier
Finanzen.ch von Andreas Kissler hier
Auf dem EU-Energierat sind laut Bundeswirtschaftsministerium zwei wichtige Beschlüsse gefasst worden. "Zwei zentrale Beschlüsse für mehr Klimaschutz konnten geeint werden", erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in einer Mitteilung.
Dass eine Einigung auf ein verbindliches EU-Energieeffizienzziel erreichen worden sie, sei ein grosser Erfolg, und auch beim Ausbau erneuerbarer Energien gehe ein starkes Signal von dem Treffen aus. Das Erneuerbaren-Ziel werde von aktuell 32 Prozent auf 40 Prozent bis 2030 angehoben, und der Ausbau erneuerbarer Energien werde als Frage eines überragenden öffentlichen europäischen Interesses eingestuft.
"Europa bekennt sich damit geschlossen zu mehr Energieeffizienz und mehr Tempo beim Erneuerbaren-Ausbau", betonte Habeck. "Beide Beschlüsse sind elementar, um die EU unabhängiger von fossilen Energien zu machen und den Klimaschutz voranzutreiben." Die bei dem Treffen in Luxemburg beschlossenen EU-Erneuerbaren-Richtlinie und EU-Energieeffizienzrichtlinie sind laut Ministerium zwei wichtige Bausteine des "Fit-for-55-Pakets" der Europäischen Kommission. Mit dem Paket will die EU bis 2030 ihre Treibhausgasemissionen um netto mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 1990 mindern und so Treibhausgasneutralität im Jahr 2050 erreichen
INTERVIEW in NZZ Claudia Mäder
Naomi Oreskes, Geologin und Wissenschaftshistorikerin.
Über den Klimawandel wird seit mehr als einem halben Jahrhundert gesprochen. Die Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes hat die lange Geschichte der Debatte intensiv studiert. Im Interview erklärt sie, warum wir so viel Zeit verloren haben und was wir von technologischen Innovationen erwarten können.
Ausstieg oder Reform - das ist die große Frage. Schnell wird es auf keinen Fall gehen, obwohl das einem Normalbürger kaum zu vermitteln ist, angesichts der dramatischen Auswirkungen für das Klima.
Wie konnte es nur zu solchen Knebelverträgen kommen? Wieso hat Deutschland da mitgemacht?
FAZ hier:
Endlich geht es vorwärts bei diesem Thema, damit die Nachfrage nach Kies auch aus anderer Quelle bedient werden kann, nicht nur durch Abbaugebiete.
Klimawandel in der Zeit hier 25. Juni 2022
Erinnert ihr euch noch an die Aktionen Anfang des Jahres, wo wir gerettete Lebensmittel in Innenstädten verteilt haben, um auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen?
Jetzt stehen zwei Personen vor Gericht, da ihnen Diebstahl vorgeworfen wird🕵️
Um nochmal diese tolle Aktionsform aufleben zu lassen, verteilen wir am 02.07.2022 ab 10 Uhr auf dem Marienplatz in Ravensburg gerettete Lebensmittel🥦🍅🥖
Wir retten weiter Lebensmittel und werden diese auch vor und während des Prozesses verteilen. Kommt also am 07.07.2022 ab 9:30 ans Amtsgericht und holt euch Brötchen, Obst, Gemüse oder Snacks🎉
Gerne könnt ihr auch den Prozess begleiten in dem die zwei Menschen wegen Diebstahl von "Müll" angeklagt werden🧐
Wir fordern: Freiheit für alle beschlagnahmten Lebensmittel und Freispruch für alle Angeklagten
Spiegel hier
Extreme Hitze belastet die Natur, die Tiere, die Pflanzen, die Menschen – und sie belastet den Finanzhaushalt einer Stadt oder Gemeinde. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Naturschutzorganisation The Nature Conservancy und der Infrastruktur-Beratungsfirma AECOM.
Spiegel hier
Klimawandel in Ballungsräumen
SWR hier
Bundesregierung macht Druck 21.6.2022 Hannes Köhle Marc-Julien Heinsch
Kommentar:
Auch die FDP wird daran nichts ändern
Die Ankündigung eines deutschen Vetos gegen ein Verkaufsverbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 auf EU-Ebene durch Finanzminister Christian Lindner (FDP) kommentiert BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock:
"Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell. Das wird auch Christian Lindner nicht ändern können. Mit einer Enthaltung im EU-Umweltrat bei der wichtigen Frage des Verbrennerausstiegs würde Deutschland den Konzernen, die sich längst auf den Weg in eine batterieelektrische Zukunft gemacht haben, einen Bärendienst erweisen. Wirtschaftspolitik muss sich an den Innovativsten orientieren und nicht an denen, die auf dem Status quo beharren wollen. Das sollte den Liberalen, die auf Wahlkampfplakaten von „Wie es ist, darf es nicht bleiben“ schwadronierten, klar sein.
Technologieoffenheit bedeutet nicht, alle Antriebsformen in allen Bereichen einzusetzen, sondern den jeweils effizientesten. Und beim Pkw ist das ohne Zweifel der batterieelektrische Antrieb. Grüne und SPD müssen jetzt auf die Einhaltung der Absprachen pochen, Deutschland muss im EU-Umweltrat für den Kommissionsvorschlag und das Verbrenner-Aus 2035 stimmen. Denn auch mit diesem, aus Sicht des BUND mindestens fünf Jahre zu späten Termin, wird es ein Kraftakt, die Klimaziele im Verkehr einzuhalten; ohne wird nicht funktionieren."
NZZ hier Kalina Oroschakoff
In Europas Kohle-Hochburg findet ein Umdenken statt. Trotz politischer Bekenntnisse für die Kohle-Industrie und die Kumpels in den Minen erfahren die erneuerbaren Energien wachsende Unterstützung. Dabei geht es neben Klimaschutz auch um eine Stärkung der Energiesicherheit.
Um es vorweg zu nehmen: Es geht in die richtige Richtung, aber nicht alles, was Hr. Weizäcker zu sagen hat, finde ich so richtig gut. An manchen Stellen scheint er irgendwie nicht so richtig zu Ende gedacht zu haben....
Auch bei seiner Interpretation, Deutschland sei doch "nur" für 2% der CO2-Emissionen verantwortlich und daher seien CO2 -Einsparungen in Deutschland selbst nur von untergeordneter Bedeutung - da kräuseln sich bei mir die Zehennägel.
Weiß er etwa nicht, dass viele Emissionen in den Entwicklungsländern auf deutsche Verbraucher zurück zu führen sind? Ganz so bedeutungslos ist das für die Statistik nicht, will mir scheinen. (siehe dazu hier) Entscheidend ist der pro-Kopf-Verbrauch pro Einwohner (siehe dazu hier) und da sind wir Deutschen in der Spitzenklasse mit dabei. Unser Sparen wäre von sehr großem Nutzen für die Welt.
Dazu gibt es eine gute interaktive Demo vom Tagesspiegel: "Wer das Klima am meisten schädigt .." hier
Spannend finde ich seinen Blick zurück auf die Einführung der EEG-Umlage. Heute kann man sich gar nicht mehr so richtig erklären, mit welcher Begründung die Erneuerbaren damals so (erfolgreich) gestutzt wurden. Und sein Rückblick auf die Aussagen des Club of Rome (hier im Post herausgekürzt, aber durch den Link zu finden), das ist eine eigene Geschichte. Ich kann mich noch gut an die Thesen erinnern und kann mich nur wundern, wie er, als damals führender Wissenschaftler, heute darüber spricht - sowohl über eigene Fehleinschätzungen als auch über jahrzehntelanges politisches Versagen.
Im Großen und Ganzen scheint die Idee des CO-Budgets jedoch auch in anderen Köpfen Gestalt angenommen zu haben. Ich denke da an unsere Außenministerin Baerbock und an unsere Entwicklungsministerin Schulze, die sich, im Zusammenhang mit der 3. Welt, beide in dieser Richtung äußerten. Warum sonst sollte A. Baerbock den Posten der Außenministerin wählen - wenn den Grünen doch auch das Verkehrsministerium so sehr am Herzen lag... aus gutem Grund wie wir inzwischen wissen. Ich denke an die Anliegen von Wirtschaftsminister Habeck (hier) bei seiner Reise nach Israel.
23.06.2022, 14:29 Uhr hier in NTV
Standard hier Jakob Pallinger, Philip Pramer 23. Juni 2022
Der Klimawandel ist in Österreich angekommen. Initiativen, Gemeinden und Start-ups wappnen sich bereits gegen heißere Städte, trockenere Felder und stärkeren Regen
das Wetter.com hier
Die Entscheidungsträger in der Klimapolitik sollten umdenken! Ein Forscherteam unter Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass die Einhaltung klimafreundlicher Politik das Denken der Menschen tatsächlich verändert.
Die Präferenzen der Menschen sind flexibler, als in den Lehrbüchern der Wirtschaftswissenschaften oft angenommen wird. Die Forscher raten den politischen Entscheidungsträgern, sich ändernde Präferenzen zu berücksichtigen, wenn sie Maßnahmen wie CO₂-Steuer oder den Aufbau einer kohlenstoffarmen Infrastruktur festlegen.
"Die Gestaltung von Klimaschutzmaßnahmen stützt sich auf ökonomische Modelle. Unsere Forschung zeigt, dass es möglich ist, solche Modelle so zu verbessern, dass sie Veränderungen der Präferenzen abbilden", sagt Linus Mattauch, Hauptautor der Studie und Forscher am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und an der Universität Oxford. "Präferenzen stellen Werte und Gewohnheiten dar, d.h. im Wesentlichen, was man als Individuum mag und was nicht, wovon man lieber mehr konsumiert und wovon weniger. Wirtschaftswissenschaftler gehen in der Regel davon aus, dass man im Grunde mit einem festen Satz von Werten und Präferenzen geboren wird, die das ganze Leben lang so bleiben. Das macht die Berechnungen einfacher - aber es ist eine Vereinfachung gegenüber der Realität. Und wenn man davon ausgeht, dass die Präferenzen immer gleich bleiben, ist ein echter Wandel wie der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft schwieriger."
Reisen Sie mit uns durch 800 Jahre Hofgeschichte.
Am 25.06. & 26.06.2022 feiern wir 90 Jahre biologisch-dynamische Landwirtschaft und 800 Jahre Bestehen der Hofstelle.
22.06.2022 DPA im Südkurier
„Sie sind so ziemlich das Peinlichste, was Baden-Württemberg zu bieten hat“, kommentiert ein Nutzer am Mittwoch auf Facebook einen Beitrag von FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke. In dem Bild geht es um die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, um Elektroautos, Kobalt, Gold – und Behauptungen, die so gar nicht stimmen.
Das Hotelprojekt „Das Zeppelin“ auf dem Areal des ehemaligen Diakonissenheims am Seeufer in Friedrichshafen-Fischbach kann nach einem 2021 erwirkten Baustopp fortgesetzt werden. Es sei eine außergerichtliche Einigung mit Kompromisslösungen erzielt worden, heißt es in Mitteilungen von BUND und Bauherr Luftschiffbau Zeppelin. Maßnahmen zum Schutz des Landschaftsschutzgebietes seien vertraglich vereinbart worden.
Die Zeit hier am 22. Juni 2022 dpa
Die EU-Kommission hat ein umfassendes Paket für mehr Umwelt- und Klimaschutz vorgelegt, das unter anderem den Verbrauch von Pestiziden bis 2030 halbieren soll.
Ein weiteres vorgestelltes Vorhaben
zielt darauf, beschädigte Naturlandschaften wiederherzustellen:
So
sollen trockengelegte Moore wieder vernässt und Wälder aufgeforstet
werden.
Ein weiteres Ziel: mehr Grün auch in Städten.
Die Wiederherstellung von Feuchtgebieten, Flüssen, Wäldern, Ökosystemen in Meeren, aber auch von Natur in städtischen Umgebungen sei eine entscheidende Investition in Ernährungssicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden, erklärte die Brüsseler Behörde. Rund 80 Prozent der europäischen Lebensräume befänden sich in einem schlechten Zustand.
20.06.2022 | VON JÖRG BÜSCHE MARKDORF.REDAKTION@SUEDKURIER.DE hier
.....Überaus zufrieden wird sich der Busfahrer auch mit der Taktung zeigen. „Es hat bisher einfach gut funktioniert“, so seine Erfahrung nach einem Tag. Was noch offenbleiben muss: „Wie es aussieht, wenn wir beim Einsteigen der Fahrgäste das Geld für die Fahrkarte kassieren müssen?“, gibt Geyer zu bedenken. Sehr zufrieden zeigten sich die Fahrgäste. Insbesondere die Senioren seien begeistert, sagt Geyer......
Überhaupt sind die eingesparten Autofahrten und das Wegfallen der lästigen Parkplatzsuche für viele Fahrgäste des Stadtbusses ein Thema. ...
Testphase bis 8. Juli
Vom 11. Juni bis 8. Juli dauert der Testbetrieb. An 13 Stationen hält der Kleinbus im 20-Minuten-Takt. Die Mitfahrt ist kostenlos. Und die Fahrgäste werden gebeten, einen Fragebogen auszufüllen – um ihre Erfahrungen und Bedürfnisse mitzuteilen. Würde der Bus in Betrieb genommen, wird das Kosten von rund 150 000 Euro im Jahr bedeuten. Ob es dazu kommt, wird der Gemeinderat im Herbst entscheiden.