Sonntag, 31. Dezember 2023

Texas ist erstaunlicherweise Amerikas Gigant der Erneuerbaren, doch Klimasaboteure sind am Werk

hier  Handelsblatt  Artikel von Katharina Kort, Axel Postinett • 30.12.23

Warum Texas im neuen Jahr das Schlimmste befürchtet. Texas ist Amerikas Energiegigant. Trotzdem warnen Experten vor einem Horror-Szenario: dem Kollaps der Stromversorgung. Risikofaktor ist nicht nur das marode Netz.

Zukunftsforscher Horx: „Omnikrise“ kann 20 Jahre dauern

Frankfurter Rundschau hier  Stand:30.12.2023, Matthias Horx  dpa

„Omnikrisen sind typisch für einen Epochenübergang“, sagt Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx. 

Ein „gemeinsames Menschheits-Projekt“ in der Klimapolitik, das Ende von Norm-Arbeitsverträgen und ein Scheitern von Trump in den USA. Zukunftsforscher Matthias Horx äußert sich zu aktuellen Krisen.

Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx nennt die „ineinander verzahnten Krisen der Gegenwart“ eine „Omnikrise“. „Solche Omnikrisen sind typisch für einen Epochenübergang“, sagte der 68 Jahre alte Publizist im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

„Alle 50 bis 100 Jahre kommt es zu einem Zerfall des "alten Normalzustands" und dem Beginn von etwas Neuem, was zunächst noch unsicher erscheint.“ Eine solche Periode der Verunsicherung könne „10 oder sogar 20 Jahre dauern“. Je mehr sich die Gesellschaft aber an Lösungen beteilige, desto schneller gehe diese Zeit vorbei.

Damit der Strom fließt

Süddeutsche Zeitung hier 28. Dezember 2023 - Von Saskia Aleythe, Tobias Bug, Christoph von Eichhorn, Christina Kunkel, Björn Finke, Helmut Martin-Jung und Nakissa Salavati

Kann das klappen – ein Stromsystem ohne Ausfälle, wenn mit der Kohle Schluss ist? Besuche an Orten, wo sich die Zukunft der Versorgung entscheidet.

Am Horizont drehen sich die Windräder, weit draußen vor der Küste Rügens. Bei gutem Wetter sind sie von den Kreidefelsen am Kap Arkona aus sichtbar, kleine Schatten reihen sich aneinander. Um mehr zu erkennen, muss man per Schiff näher an den Windpark mit seinen 27 Rädern heran: An den Rotorblättern leuchten rote Spitzen, die Ostseewellen schwappen gegen gelbe Stützpfeiler. Manfred Dittmer war schon oft da draußen. Er ist Deutschlandchef der belgischen Firma Parkwind, die den Windpark namens Arcadis Ost 1 betreibt. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist der Park Anfang Dezember ans Netz gegangen. „Ein besonderer Tag“, sagt Dittmer.

Besonders auch, weil sich hier die Zukunft der deutschen Energieversorgung mitentscheidet:

Samstag, 30. Dezember 2023

Hoffnung als treibende Kraft: Die Zuversicht der jungen Generation für eine offene und tolerante Zukunft

Anne-Kathrin Heier·POLITIK & GESELLSCHAFT·31.12.23  hier

Das Buch „Generation Hoffnung“ von Amelie Marie Weber gibt jungen Menschen Hoffnung und hilft der älteren Generation, offen zu bleiben für Neues. Außerdem zeigt das Buch: Ohneeinander schaffen wir es nicht. Wir müssen miteinander ins Gespräch kommen, um echte Veränderung zu bewirken.

Das zentrale Anliegen des Buches “Generation Hoffnung. Wie junge Menschen zwischen Klimawandel, Krieg und Selfie-Sucht die Zukunft gestalten” ist es, eine Verbindung zwischen den Generationen herzustellen und zu zeigen, wie die Jugend die Zukunft trotz Herausforderungen wie Klimawandel, Krieg und Selbstinszenierung formt. Wir trafen die Autorin zum Interview.

„Die Welt gerät aus den Fugen“

Ein guter Jahresabschluss: Viel Gutes und Richtiges kann man hier in diesem Interview finden, auch wenn wir alle immer wieder zweifeln bei unseren eigenen Kämpfen.

Tagesspiegel hier  Von Felix Hackenbruch und Caspar Schwietering

Wir müssen wieder für die Demokratie kämpfen, sagt Winfried Kretschmann.

Herr Kretschmann, das Jahr 2022 haben Sie mit dem Begriff „Zeitenbruch“ beschrieben. Welches Wort fällt Ihnen für 2023 ein?

Der Begriff Zeitenbruch hat sich nochmals verstärkt. Durch den Angriff der Hamas auf Israel erleben wir nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine eine weitere Eskalation der Gewalt, die die Welt in Atem hält. Wir haben immer den Eindruck, dass nun die Spitze der Aggression erreicht ist, in Wirklichkeit erleben wir aber eher einen Flächenbrand. Wenn ich mir dazu die Reden von Donald Trump anhöre, wird mir manchmal angst und bange. Der Bruch ist nichts Momentanes, die Unordnung nimmt zu, die Welt gerät aus den Fugen.

Spanien schaltet seine Atomkraftwerke ab

Während man im eigenen Umfeld ständig Angstparolen zu hören bekommt, nach dem Motto "alle Anderen" würden uns abhängen und wieder voll auf Atomkraft fahren" sieht es jenseits der dicken Balken vor Augen wohl ein bisschen anders aus.

Focus hier 29.12.2023 Von Gero Gröschel

Während andere noch diskutieren: Dieses EU-Land schaltet seine Atomkraftwerke ab

Während Länder wie Frankreich oder England weiterhin auf Atomkraft setzen und diese sogar ausbauen wollen, beschließen andere Staaten den Ausstieg aus der nuklearen Energie. Nun folgt ein weiteres EU-Mitglied dem deutschen Weg.

Spanien bestätigte offiziell seinen Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2035 und trifft damit eine wichtige Entscheidung für die zukünftige Energiepolitik. Derzeit sind noch sieben Atomkraftwerke (AKW) aktiv, deren schrittweise Abschaltung ab 2027 beginnt.

Die Welt in 2024: Das „ENSO“-Phänomen bringt uns bald noch viel mehr Hitze als erwartet

Ich hatte tatsächlich gehofft, dass nächstes Jahr wieder ein wenig besser werden könnte. doch hier wird erklärt, dass es 2024 keine Atempause geben wird.

Focus  hier Freitag, 29.12.2023

Wann wird die globale Jahresdurchschnittstemperatur erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen? Einzelne Tage, an denen die globale Durchschnittstemperatur diese Schwelle überschritten hat, gab es bereits, aber noch kein Jahr, das insgesamt so warm war. Das könnte sich 2024 ändern.

Präzedenzfall vor Gericht: Entlastet die verfehlte Klimapolitik die Aktivisten der Letzten Generation?

Klaus meint: Das gibt ganz viel Hoffnung. Hier könnte sich etwas ganz Wichtiges ereignen!!!

Frankfurter Rundschau hier  30.12.2023, Von: Moritz Maier

Ein ungewöhnlicher Prozess gegen eine Aktivistin der Letzten Generation dreht sich um die Frage, ob Straßenblockaden gerechtfertigt sind. Der Fall könnte weitreichende Folgen haben.

Ein paar Tage vor Neujahr bietet sich in einem Berliner Landgericht ein Bild voller Gegensätze. Eine große Frage steht im Raum: Legitimiert das Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz Aktionen der Letzten Generation? Die Tragweite der Frage passt jedoch nicht zur Szenerie. Denn die Verhandlung findet nicht etwa vor dem Bundesverfassungsgericht statt, sondern in einem kleinen Gerichtssaal im Arbeiterviertel Moabit. Angeklagt ist auch nicht die Regierung, sondern eine einfache Aktivistin. Wieso also diese Grundsatzfrage? Weil die zuständige Richterin sie für relevant hält – und damit ein Urteil mit Symbolkraft fällen könnte.

Darf die Letzte Generation Straßen blockieren? Gerichtsverfahren mit Symbolkraft

Update: Hü und Hott bei der Atomkraft - die CDU will sich in ihrem Grundsatzprogramm mal wieder dazu bekennen

Update 11.1.24  Von: Kilian Beck

Merz’ CDU fordert „Option“ Kernkraft – Antwort der Betreiber fällt klar aus

Die CDU will AKWs als „Option“. Die Industrie erteilt eine klare Absage. Der oberste AKW-Sicherheitsbeamte warnt vor solchen Plänen.

Die CDU setzt energiepolitisch auch auf eine Rückkehr zur Atomkraft. Das geht laut Medienberichten aus einem Beschlussentwurf für die Klausurtagung des Bundesvorstands hervor, die am 12. Januar in Heidelberg beginnt. „Es braucht jetzt einen Kurswechsel“ heißt es in der „Heidelberger Erklärung“, über die am Mittwoch das Magazin Spiegel und die Mediengruppe Bayern berichteten. Die Nutzung der Kernkraft solle weiterhin eine Option sein. Den Tag der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke nannte CDU-Chef Friedrich Merz damals einen „schwarzen Tag für Deutschland“. Neben der CDU ist auch die FDP offen für eine Wiederaufnahme der Kernkraftproduktion.

Die Energiebranche dringt indes auf den Bau neuer Gaskraftwerke und warnte vor einer neuen Atomdebatte.

Kiesgrube in Grund vor Genehmigungsverfahren

Schwäbische Zeitung hier  Von Philipp Richter

Regionalplan ist jetzt gültig - Wie es mit Vorhaben in Grund und dem Protest weitergeht

Die umstrittene Kiesgrube in der Nähe des Vogter Ortsteils Grund im Kreis Ravensburg steht kurz vor dem Genehmigungsverfahren. Bis Wald gerodet wird und gegraben werden kann, wird es allerdings noch eine ganze Zeit lang dauern. Denn noch fehlt der wichtigste Baustein für den Aufschluss der neuen Grube: die Genehmigung. Außerdem klagen die Gemeinden Baienfurt und Baindt gegen den Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, weil sie mit der Kiesgrube nicht einverstanden sind.

Im nächsten Jahr wird es einen weiteren Schritt in Richtung Kiesabbau im Altdorfer Wald geben, denn das Kiesunternehmen „Meichle und Mohr“, zu dem die Kiesgesellschaft Karsee in Grenis gehört, hält weiter an seinem vor Jahren gefassten Plan fest. „Wir möchten nächstes Jahr mit dem Genehmigungsverfahren beginnen“, sagt „Meichle und Mohr“-Geschäftsführer Oliver Mohr auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“.

Freitag, 29. Dezember 2023

Steigende Kosten: Grüne und SPD drängen beim Klimageld

Süddeutsche Zeitung hier  28. Dezember 2023,Von Markus Balser und Georg Ismar, Berlin

Im nächsten Jahr werden Heizen und Tanken voraussichtlich teurer. Die Pläne für einen finanziellen Ausgleich der Bürger aber stocken. Nun fordern Abgeordnete zweier Regierungsfraktionen mehr Tempo.

Das Klimageld ist eines der zentralen Versprechen der Ampelkoalition. Es soll den Bürgern helfen, steigende Kosten für den Klimaschutz zu bewältigen. Nun wird Tanken und Heizen im neuen Jahr durch einen höheren CO₂-Preis voraussichtlich teurer. Das Klimageld aber lässt auf sich warten. Während die FDP auf Zeit spielt, wächst bei SPD und Grünen die Unruhe.

Fake News oder Wahrheit? Knickt Oslos E-Bus-Flotte vor der Kälte ein?

Euronews hier  Von Sophia Khatsenkova & Euronews  29/12/2023 

Sie ist schon so etwas wie Oslos Stolz: die nagelneue Elektrobusflotte, die zum E-Boom in Norwegen eigentlich passt wie die Faust aufs Auge. Wäre da nicht ausgerechnet im hohen Norden die mutmaßliche Kälteanfälligkeit der umweltfreundlichen Gefährte.

Wurde die norwegische Hauptstadt Oslo lahmgelegt, nachdem alle Elektrobusse wegen der Kälte ausgefallen waren? Das behaupten mehrere Boulevardzeitungen und einige Social-Media-Nutzer. Gehen wir der Wahrheit auf den Grund.

Es wurde als "Grünes Versagen" bezeichnet: Mehrere Nutzer sozialer Medien und bestimmte Boulevardzeitungen haben die Nachricht verbreitet, dass Oslos neue Elektrobusflotte nicht mehr funktioniert.

Klimawandel: Wir müssen ihn stoppen, wenn wir überleben wollen.

TAZ hier  28. 12. 2023, KOMMENTAR VON Ulrike Herrmann

Schäden durch Wetterextreme: Auch Deutsche könnten hungern 

Die Versicherungsschäden durch Unwetter können wir bewältigen. Schlimmer ist, dass Wetterextreme auch bei uns zu einer Überlebensfrage werden könnten.

Das Klima erhitzt sich immer weiter, aber in Deutschland bleiben die versicherten Schäden übersichtlich. Zwar ist die Gefahr noch nicht vorbei, dass es in Niedersachsen und anderswo zu weiteren schweren Hochwassern kommt. Doch die Versicherungen haben schon Bilanz gezogen: Bisher lief das Jahr 2023 relativ glimpflich ab. Wetterextreme wie Sturm, Hagel und Überschwemmungen haben versicherte Schäden von voraussichtlich 4,9 Milliarden Euro verursacht.

Das entspricht dem langjährigen Durchschnitt. 4,9 Milliarden Euro klingt wie eine enorme Summe, aber diesen Betrag verkraften die Versicherungen mühelos. Nur zum Vergleich: Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte sich 2023 auf knapp 4.000 Milliarden Euro belaufen, sodass die versicherten Wetterschäden einem harmlosen Promille entsprechen.

Trotzdem wäre es falsch, wenn sich die Deutschen sicher fühlten, nach dem Motto: Die Klimakrise gibt es, aber nicht hier. Die Versicherungsdaten führen schon deswegen in die Irre, weil nicht jeder Schaden versichert ist. Bestes Beispiel ist das Ahrtal. Dort hinterließ 2021 ein zweitägiger Starkregen Schäden von enormen 28 Milliarden Euro, für die nun weitgehend der Staat aufkommen muss.

Donnerstag, 28. Dezember 2023

Zündstoff zum Jahreswechsel - Deutsche Umwelthilfe und Polizei sind sich einig

Spiegel hier  28.12.2023, 

Deutsche Umwelthilfe fordert sofortiges Feuerwerksverbot

Der Böllerverkauf in Deutschland startet. Doch nicht wenige sehen dem Geknalle mit Unbehagen entgegen. Die Umwelthilfe will ein Verbot – und auch die Gewerkschaft der Polizei wird sehr deutlich.

Noch wenige Tage bis zum Jahreswechsel. Unter die Vorfreude auf die vielerorts rauschenden Silvesterpartys mischt sich allerdings ein nicht unerhebliches Maß an Sorge. Nach den Exzessen im Vorjahr werden die Forderungen nach einem Einschreiten der Politik lauter.

So hat der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, ein sofortiges bundesweites Verbot von Silvesterfeuerwerken gefordert. »Wir brauchen ein Ende der Schwarzpulver-Silvester-Böllerei – und zwar sofort«, sagte Resch der »Rheinischen Post« (Donnerstagsausgabe). Er verwies auf mit Raketen angegriffene Einsatzkräfte und Verletzungen durch Feuerwerkskörper. Der DUH-Geschäftsführer warnte zudem vor in Panik geratenden Tieren und orientierungslosen Wildvögeln.

»Seit Jahren verweigern sich alle Bundesinnenminister und jetzt auch die SPD-Innenministerin, mit uns auch nur ein Gespräch über das von einer Mehrheit der Bundesbürger geforderte Böllerverbot zu führen«, sagte Resch weiter. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) habe noch wenige Tage Zeit, das Böllerverbot auszusprechen. »Wenn nicht, trägt sie die Verantwortung für all die Ausschreitungen, Haus- und Wohnungsbrände, die vergiftete Luft und vielen tausend verletzten Menschen.«

Kostenrisiko Gasheizung - mit neuer Förderstruktur könnte Wärmepumpe längerfristig gerade mal die Hälfte kosten

Spiegel hier 27.12.23

Gasheizungen: Die Grünen warnen vor Einbau – wegen Gebäudeenergiegesetz

Ab Januar gilt das neue Heizungsgesetz. Die Grünen nehmen das zum Anlass, vor neuen Gasheizungen zu warnen. Ihr Kostenrisiko sei hoch – auch wenn es weiter »rechtliche Optionen« für den Einbau gebe.

Kurz vor dem Start des sogenannten Heizungsgesetzes haben die Grünen vor dem Einbau neuer Gasheizungen gewarnt. »Es ist wichtig zu wissen, dass ab dem 1. Januar 2024 der Einbau einer neuen Gasheizung ein erhebliches Kostenrisiko mit sich bringt«, sagte Fraktionsvize Julia Verlinden dem SPIEGEL.

Strategie der Energiewende: warum für wenige Stunden im Jahr neue Gaskraftwerke gebaut werden sollen

FAZ hier  Frankfurter Allgemeine Zeitung  Artikel von Hanna Decker  • 28.12.23

Energiewende: Wie mehr Gaskraftwerke gebaut werden könnten

Eines der drängendsten Probleme der Energiewende sind fehlende Gaskraftwerke. Sie sollen nach dem Ausstieg aus Kernkraft und Kohle die erneuerbaren Energien ergänzen und Strom liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. 

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte vor Monaten eine Kraftwerksstrategie angekündigt, die Investitionen ankurbeln und die Versorgungssicherheit erhöhen soll. Doch wie so viele Projekte liegt die Strategie durch die Haushaltskrise auf Eis. Für das erste Quartal stehe sie auf seiner Agenda, sagte Habeck jüngst dem „Handelsblatt“.

Dabei macht die Energiebranche seit Monaten Druck. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) befürchtet, ohne Strategie sei das Risiko für Investoren zu hoch, die notwendigen Investitionen würden ausbleiben, und es drohe „eine Versorgungslücke“. Schlimmstenfalls könne der auf 2030 vorgezogene Kohleausstieg nicht wie geplant stattfinden, gibt auch der Branchenverband BDEW zu bedenken. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte auf der Energietagung von EWI, F.A.Z. und BDEW im Dezember, einen „Ausstieg ohne Einstieg“ in wasserstofffähige Gaskraftwerke dürfe es nicht geben.

Negative Auszeichnung: In einem Land vor unserer Zeit

 hier Süddeutsche Zeitung  Artikel von Von Claus Hulverscheidt, Berlin  • 27.12.23

Der Kanzler und die Länder-Chefs wollen Bürokratie abbauen und die Öko-Wende vorantreiben - und erhalten von Naturschützern einen Schmähpreis. Sind denn jetzt alle verrückt geworden?

„Investitionen in fossile Projekte sind rausgeschmissenes Geld“

Handelsblatt  hier  Interview mit Jennifer Morgan  von Kersting, Silke  • 28.12.23

Die deutsche Klimabeauftragte zieht eine positive Bilanz der Klimakonferenz in Dubai. 2024 geht es an die Umsetzung. Auch für Deutschland hat das Abkommen Konsequenzen.

Zwei Wochen lang hat die deutsche Klimabeauftragte Jennifer Morgan bei der Weltklimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit verhandelt und außer dem weitläufigen Konferenzgelände nicht viel von Dubai gesehen. Morgan zieht eine positive Bilanz der Konferenz. „Das Signal ist eindeutig: Weg von fossilen Energieträgern“, sagte die Staatssekretärin von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) dem Handelsblatt.

Mittwoch, 27. Dezember 2023

Wieder mal zu klein gedacht: Agrardiesel - Subventionen

Das kennen wir doch schon zur Genüge: schier unlösbare Problemlage - lange Nacht-Verhandlungen - Verkündigung eines Ergebnisses auf kleinstmöglichem Ampel-Nenner - unmittelbar nach der Verkündigung wieder der Rückzieher einer verhandelnden Fraktion - Stillstand statt Fortschritt und noch mehr Frust. Damit nimmt wirklich niemand die Ampel ernst.

Und ja: natürlich müssen die Fossilen Privilegien weg. Aber nicht nur für die Landwirtschaft, denn die hat das aller größte Problem bei dieser Transformation: wo gibt es denn bereits Elektro-Trecker auf dem Feld? Wann wird es die geben? Und wer kann sich die leisten?


Zeit hier 21. Dezember 2023,Quelle: dpa Niedersachsen

Agrar Experte: Agrardiesel-Subventionen sind aus der Zeit gefallen

Die umstrittenen Subventionen für Agrardiesel sind aus Sicht eines Agrarökonomen nicht mehr zeitgemäß. «Wenn man den landwirtschaftlichen Betrieben helfen will, muss man andere Wege finden, die gezielter sind», sagte der Agrarwissenschaftler Stephan von Cramon-Taubadel von der Universität Göttingen im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Erneuerbare Energien brechen auch bei uns den Rekord: Strombringende Weihnachtszeit

Einerseits möchte man jubeln  "die Energiewende schreitet voran", andererseits: eine weitere Hürde tut sich unversehens auf. Da wird es verständlich, dass die Speicherdebatte in den Vordergrund rückt. hier
Die Transformation hin zu den Erneuerbaren  ist und bleibt  eine riesige Aufgabe für die nächsten Jahre, doch die Lösungen liegen bereits in Sichtweite vor uns und überall auf der Welt wird um den Fortschritt gerungen. Wir können das schaffen!


TAZ  hier  26. 12. 2023,BERNWARD JANZING

Erneuerbare haben an den Feiertagen bis zu 124 Prozent des Strombedarfs gedeckt. Im Großhandel muss man beim Verkauf immer öfter Geld drauflegen.

Das Sturmtief „Zoltan“ hat Deutschland an den Weihnachtsfeiertagen zeitweise einen hohen Überschuss an Strom beschert. In den frühen Morgenstunden des 25. Dezember deckten die erneuerbaren Energien bis zu 124 Prozent des aktuellen Bedarfs. Alleine die Windkraft erzeugte zeitweise mehr Strom als benötigt. Entsprechend wertlos war dieser in vielen Stunden am Strommarkt: Während insgesamt 52 Stunden an den Weihnachtstagen war der Strompreis an der Börse negativ oder gleich null.

Was hat die Deutsche Umwelthilfe für 2024 vor?

hier

Einerseits: Unsere rot-gelb-grüne Ampelregierung kapituliert immer häufiger vor den Wirtschaftsinteressen großer Konzerne. 

Wider besseres Wissen verhindern die fossil geprägten Teile der Wirtschaft, Politik und Behörden einen wirksamen Klima- und Umweltschutz und schrecken dabei selbst vor Verstößen gegen Recht und Gesetz nicht zurück. Die Ergebnisse sehen wir in wieder steigenden Spritverbräuchen der Autos, einem neuen Rekordaufkommen an Verpackungsmüll oder der Verlängerung der EU-Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre.

Andererseits: Wir dürfen uns von den negativen Nachrichten über das fortgesetzte Versagen unserer Bundesregierung im Natur- und Klimaschutz nicht demotivieren lassen. Wir sind nicht ohnmächtig! Wenn Politik und Wirtschaft wissentlich Umwelt und Klima schädigen, müssen wir DRUCK MACHEN! Nur dann wird sich etwas ändern! Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie dabei an unserer Seite stehen.

Dienstag, 26. Dezember 2023

So sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus

Die frohe Nachricht ist: Auch bei uns gibt es diese Ansätze schon, es ist gar nicht so weit weg!
Ich durfte vor Kurzem an einer Besichtigung der Markgräflichen badischen Verwaltung in Salem teilnehmen, die bereits auf regenerative Landwirtschaft umgestellt hat. Das hat durchaus Bedeutung, denn sie bewirtschaftet über 700 ha im Umkreis und war schon immer das große  Vorbild (im Guten wie im Schlechten) für viele der örtlichen Landwirte. 

Das Badische Haus hat vor wenigen Jahren erkannt, dass der übliche Humusschwund ihrer Landwirtschaft äußerst bedrohlich zu werden drohte und hat die Bewirtschaftung daher innerhalb kurzer Zeit extrem verändert. Der Boden bleibt nun immer bedeckt und folgt einer mehrjährigen Anbau-Strategie mit Wechsel der Fruchtfolgen. Aktuelle Boden-Analysen zeigen, dass der Humusaufbau bereits wieder eingesetzt hat durch die aktuelle Bewirtschaftung. 

Es werden neue Ansätze erprobt und verfolgt. Was mich sehr fasziniert hat, war der Ansatz der Bodenimpfung mit Bakterien oder Pilzen. In Salem wird vorrangig mit Pilzen gearbeitet, die im Laubblatt-Kompost, mit Blättern aus dem Wald, heranwachsen. Der große Vorteil: Pilze schließen Nährstoffe im Boden auf, die für die Pflanzen ansonsten nicht erreichbar wären. Herr Straßer und Frau Gindele, die beiden Fachkräfte im Betrieb, erklärten uns, dass bei Bodenproben festgestellte Mängel oft schon dadurch gelöst werden können. Sehr spannend, es geht also nicht darum, ständig weitere Nährstoffe auszubringen, sondern die bereits im Boden enthaltenen  Nährstoffe Pflanzen-verfügbar zu machen.

In diesem Zusammenhang wurde auch von der Problematik durch Bodenbearbeitung gesprochen, die die bereits im Boden vorhandenen, erwünschten Pilz-Mycele empfindlich schädigen kann. (siehe dazu auch andere Artikel zur Klimarelevanz von  Pilzen hier). Dieses Problem ist bisher noch ungelöst und muss durch ständig neue Impfungen gelöst werden. 

Auch das unten erwähnte "Mob Grazing" wird umgesetzt  und findet durch eine Zusammenarbeit mit dem örtlichen Schäfer statt.

Das Allerbeste aber ist: Die Verwaltung geht fachlich voran, ist aber ausdrücklich stark am Austausch und an einer Zusammenarbeit mit anderen Organisationen etc. interessiert. Wir werden hoffentlich noch mehr davon erfahren!


NTV hier  13.12.2023,Quelle: ntv.de, geo

Sechs Ideen für gesunde Erde

Die globale Nahrungsmittelproduktion bedroht die Erde: Sie laugt Böden aus, lässt Arten sterben, den Regenwald brennen und befeuert den Klimawandel. Doch das müsste nicht sein. Längst gibt es Mittel und Wege für eine nachhaltige Landwirtschaft. Sechs Beispiele, wie die Lebensmittelherstellung der Zukunft aussehen kann.

Studien & Zahlen zum Welt-Vegan-Tag 2023

Veconomist  hier  30. Oktober 2023

Welt-Vegan-Tag 2023: Mehr als die Hälfte der Deutschen haben bereits vegane Alternativprodukte gekauft

Vegane Alternativprodukte scheinen in Deutschland laut einer neuen Umfrage ihren Weg in den Alltag der Menschen gefunden zu haben.

Weniger Fleisch: Vegane Ernährung dämmt Klimawandel laut UN-Bericht ein

Watson hier  25.12.2023, Josephine Andreoli

Allein betrachtet ist Stickstoff in der Atmosphäre ein harmloses Gas, doch sobald es mit Sauerstoff oder Wasserstoff kombiniert wird, schadet es Menschen und ihrer Mitwelt.

Pflanzen brauchen Stickstoff, um wachsen zu können. Aus diesem Grund düngen Landwirt:innen ihre Felder mit Stickstoff, denn das fördert das Wachstum. Das Problem: Es entstehen große Mengen Abfall.

Großteil des Stickstoffs entweicht in Umwelt – und schadet dem Klima

Bei den derzeitigen Praktiken der Landwirt:innen werden laut Berichten 80 Prozent des eingesetzten Stickstoffs nicht von den Pflanzen aufgenommen, sondern entweichen in die Umwelt. Allein im Vereinigten Königreich wurden im letzten Jahr Düngemittel im Wert von 3,5 Milliarden Pfund verschwendet. Das entspricht dem Gesamtbetrag der britischen Agrarsubventionen.

Weil die Stickstoffabfälle schlecht für die Umwelt sind, hat es sich die Uno zum Ziel gesetzt, diese bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Eine Gruppe von Forschenden ist davon überzeugt, dass dies am besten erreicht werden kann, wenn alle gemeinsam Maßnahmen ergreifen, anstatt dass ein Sektor die Last gänzlich allein tragen muss, wie das vegane Wirtschaftsmagazin "Vegconomist" berichtete.

Über Klima sprechen – der Podcast zum Handbuch von klimafakten.de

 

Dies ist der Podcast zum Handbuch "Über Klima sprechen" von Christopher Schrader und dem Team von klimafakten.de. Hier geht es um das Thema Klimakommunikation und die Frage: Wie sollten wir über die Klimakrise und Lösungen sprechen, sodass Menschen zum Handeln motiviert werden?

In 23 Episoden führt der Klima-Podcaster Gabriel Baunach durch einige der zentralen Erkenntnisse des Handbuchs. Unterstützt wird er dabei vom Wissenschaftsjournalisten Christopher Schrader und Expertinnen wie der Umweltpsychologin Lea Grosse und der Klimapsychologin Janna Hoppmann. 

Hier (bit.ly/3R6OT78) geht es zur kostenlosen Online-Version des Handbuchs "Über Klima sprechen" auf der Webseite klimafakten.de.

Und hier (bit.ly/3yKTfda) kann man das gebundene Handbuch beim Oekom-Verlag bestellen. 

Herausgegeben von klimafakten.de. Ermöglicht und finanziert durch die Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung. Projektleitung: Carel Mohn. Executive Producer: Gabriel Baunach. Skripte: Gabriel Baunach, Carel Mohn, Toralf Staud & Christopher Schrader. Töne, Schnitt & Produktion: One Pod Wonder UG. Visuelles Design: Agentur FLMH. 

Foodwatch: Laue Landwirtschafts-Politik durch Konzernmacht, Kompetenzstreit, Konfliktscheue

Auch ich empfinde die Bilanz von Cem Özdemir als sehr enttäuschend. Ich hatte mir sehr viel mehr für eine zeitgemäße Landwirtschaft erhofft. Gut - die Transformation der Landwirtschaft gilt als besonders schwierig, aber so wenig  Fortschritt - im Grunde gar ein Rückschritt wenn man an das Glyphosat- Dilemma denkt ?
In den Schubladen des Ministeriums stapeln sich doch schon seit Langem die guten Vorschläge, man denke nur an die bereits erfolgreich verhandelten Kompromisse der Borchert- Kommission bzw. Zukunfts-Kommission (hier), die von den vergangenen Landwirtschaftsministern gleich weggeschlossen wurden - warum holt sie Cem Özdemir nicht jetzt heraus und setzt sie um? Man kann es einfach nicht verstehen, warum er so rückwärtsgewandt agiert, jetzt wo er die Chance hätte etwas anzustoßen.

foodwatch  hier bzw. hier

Zur Halbzeit fällt die Bilanz von Cem Özdemir ernüchternd aus: Wenig hat er in Agrar- und Ernährungspolitik bewegt. Woran liegt das? Und warum besteht dennoch Grund zur Hoffnung? Lesen Sie hier die Analyse von foodwatch-Geschäftsführer Dr. Chris Methmann. 

Montag, 25. Dezember 2023

 

Photovoltaikstrom auch für Mieter: Kommt jetzt der Durchbruch?

Gute Nachrichten mit Blick auf den Mieterstrom -  als Aspekt der Teilhabe für alle.
Es wird einfacher und übersichtlicher.

BR hier  Von  Lorenz Storch in BR24 am 04.12.2023

Das Modell "Mieterstrom" gibt es seit 2017 – mit dem Ziel, dass auch Menschen ohne eigenes Haus von günstigem Strom aus Photovoltaik profitieren können. Genutzt wurde es bisher aber nur selten. Nun gibt es Anzeichen, dass sich das ändern könnte.


Die städtische Wohnbaugesellschaft Thannhausen im schwäbischen Landkreis Günzburg ist in diesem Jahr in das Modell Mieterstrom eingestiegen. Seit März bekommen die Mieter von 20 Wohnungen ihren Strom billiger, weil er zum Großteil aus der Photovoltaik vom Dach über ihnen stammt. 28 Cent pro Kilowattstunde, 6,50 Euro pro Monat. "Unser Ziel dabei ist – neben dem Umweltschutz - vor allem, die Kosten unserer Mieter zu reduzieren", erläutert Geschäftsführer Guido Zieher.

Nabu zieht Bilanz zur Korkkampagne - Kork sammeln für den Kranichschutz

Wer weiß schon davon? Zeit um es etwas mehr publik zu machen.

Zeit hier  24. Dezember 2023,Quelle: dpa

Kampagne beim NABU hier

Naturkorken: Naturkorken können an Sammelstellen deutschlandweit abgegeben werden.

Wer über die Feiertage ordentlich die Korken knallen lässt, kann etwas Gutes für den Naturschutz tun. Zumindest, wenn Natur- und nicht Plastikkorken oder Metalldeckel die Flaschen verschließen.

Denn die gesammelten Korken können an einer von fast 1500 Sammelstellen deutschlandweit abgegeben und damit in gemeinnützigen Werkstätten zu umweltfreundlichem Dämmgranulat verarbeitet werden, wie der Naturschutzbund Nabu Hamburg mitteilte.

Auf diese Weise könne man gerade in Zeiten von Ressourcenknappheit und Kreislaufwirtschaft die Wertschätzung für natürliche Ressourcen stärken, sagte der Nabu-Hamburg-Vorsitzende Malte Siegert der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Ziel des Projektes sei es, möglichst viele der rund 200 Millionen Flaschenkorken, die jährlich in Deutschland anfielen, zu sammeln und zu recyceln. Dem Nabu zufolge werden bislang lediglich rund zehn Prozent der Korken wiederverwertet. Das Projekt gibt es seit 1994 und seitdem sind den Angaben zufolge mehr als 660 Tonnen Korken gesammelt worden - das sind mehr als 160 Millionen Korken. Allein 2022 seien fast 30 Tonnen zusammengekommen.

Sammelstellen hier suchen


© dpa-infocom, dpa:231224-99-398507/2

Warum Bäume im Wald wertvoll sind wie Gold

 Ein schöner Artikel, um sich über die Feiertage hinein zu versenken

ZDF hier  mit kleinen Videos 23.12.2023   Das Interview führten Carina und Stefanie Nickel.

Interview: Forscherin im Kronendach

Sie gilt als Erfinderin der Baumkronenforschung: Meg Lowman. Ihr Leben widmet sie großen, alten Bäumen und dem Schutz der zehn artenreichsten und bedrohtesten Wälder der Welt.

Baumwipfelpfad im Kronendach des Amazonas
Große Bäume sind das Lebenselixier der Erde. Sie reinigen die Luft, sichern die Artenvielfalt, sind wichtige Klimaschützer. Höchste Zeit also, die rar gewordenen Giganten zu retten.

Klimaschutz in Frankreich: Wer das Auto stehen lässt, bekommt 80 Euro

Überall  sprießen die gute Ideen, jedes Land und jede Kommune kann Vorbild sein.

hier in der Zeit  Von Annika Joeres, Lille  24. Dezember 2023

Frankreich experimentiert mit seinen Autofahrern. In Lille bekommen Pendler neuerdings Geld, wenn sie ihr Auto stehen lassen. Überzeugt das zum Umstieg auf Bus und Bahn?

Sonntag, 24. Dezember 2023

CDU - Leitkultur am Limit: „Das Eichhörnchen, der neue Antichrist!“

Wer treibt denn an Weihnachten sein Unwesen  in den sozialen Medien? Richtig geraten, unser lieber Thomas Bareiß ist es, der sich um die Leitkultur in Deutschland und der wahnsinnigen Bedrohung eben dieser durch die Grünen sorgt.
Um die notwendige Verkehrswende macht sich der verkehrspolitische Sprecher der CDU bislang deutlich weniger Sorgen, obwohl das doch in seinem Focus liegen sollte. Ich habe von ihm  jedenfalls noch keine positiven Vorschläge vernommen. 

Und deshalb möchte ich hier, ganz im Sinne des Eichhörnchenpostes,  Weihnachten feiern: 


„Ich wünsche euch entspannte Feiertage und schöne Winterferien. Auch für mich bedeutet das eine kurze Pause.
Sobald ich mich vom ekelhaften und äußerst verwerflichen Eichhörnchen - Anschlag auf Weihnachten erholt habe, bin ich dann wieder für euch da!“



News38  hier  Artikel von Jonas Forster  • 24.12.23

„Antichristliche“ Grüne? CDU-Mann außer sich wegen Weihnachtsbotschaft

Ob der Familie, den Freunden oder der netten Dame an der Kasse – dieser Tage wünschen sich alle ein frohes Weihnachtsfest. Doch wirklich alle? Die Grünen lassen mit einem Beitrag auf Instagram daran zweifeln. Ein CDU-Politiker scheint jedenfalls außer sich.

Der Abgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thomas Bareiß schreibt auf X (früher Twitter): „Wenn man einerseits miterleben muss wie unsere beiden Kirchen immer „grüner“ werden; dann wundert man sich andererseits schon, dass die Grünen selbst mit Kirche, Christenheit und dem Weihnachtsfest so rein gar nichts im Sinn haben. Der Instagram Post der Grünen-Partei von heute hätte man noch antichristlicher nicht mehr gestalten können.“

Der Grund für die Aufregung des Unionspolitikers ist ein Instagram-Post der Grünen. So kommentiert die Partei Bündnis 90/Die Grünen auf ihrer Instagram-Seite ein süßes Eichhörnchen-Foto mit den Worten: „Wir wünschen euch entspannte Feiertage und schöne Winterferien. Auch für uns bedeutet das eine kurze Pause. Im neuen Jahr sind wir dann wieder für euch da!“

X-User: „Das Eichhörnchen, der neue Antichrist!“

X-User zeigen sich irritiert über Bareiß` Kritik. Einer schreibt: „Das Eichhörnchen, der neue Antichrist! Den habe ich auch im Garten, muss ich mir Sorgen machen?“. Ein anderer: „Hetzen im Advent. Sehr unchristlich. Grüße, ein grüner Christ.“

Auch die ehemalige grüne Ministerin Simone Peter lässt es sich nicht nehmen und entgegnet dem Konservativen: „Das hier ist natürlich christlicher“ und verweist auf einen Tweet der CDU Frankfurt, die Darth Vader (eine fiktive Figur der Star Wars-Reihe) zu Weihnachten verlost.

Die CDU Frankfurt am Main schreibt: „So, ihr Lieben. Wir machen hier Schluss für heute. Gewinner/innen unserer Verlosung verkünden wir am Montag. Wir wünschen euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!“ Na, dann frohe Weihnachtstage oder was auch immer.

Klimasabotage der Union

Diesen Artikel vom Juni hatte ich bisher übersehen. Ich möchte ihn jedoch nicht unter den Tisch fallen lassen, denn da steckt zu viel an Wahrem drin über die Verstrickungen von CDU-Politik und Wirtschaft, die uns in die heutige Situation gebracht haben.

hier  in der TAZ  Ein Artikel von Sabine am Orde, 11.6.2023,

Die Klimasabotage der Union: Verhindern, verzögern, unterlassen

Die CDU ist eng mit der fossilen Industrie verbandelt. 20 Jahre lang blockierten Partei und Lobbyisten gemeinsam die Klimapolitik. Eine taz-Recherche.

Samstag, 23. Dezember 2023

Wo bleibt das Klimageld?

SPIEGEL Klimabericht  22. Dezember 2023 Susanne Götze  hier

Im neuen Jahr steigt die CO₂-Abgabe, Fossil heizen und Verbrenner fahren wird teurer. Das ist sinnvoll. Doch ohne das versprochene Klimageld haben Populisten leichtes Spiel.

Wer brav und artig war, bekommt Geschenke. Das erzählen Eltern Kindern gern vor Weihnachten. Gleiches sollte auch für die Klimapolitik gelten: Wer brav und artig Kohlendioxid (CO₂) einspart, bekommt eine Belohnung. Das Klimageld sollte genau dafür sorgen. Die Bundesregierung beabsichtigt laut Koalitionsvertrag, es in dieser Legislatur einzuführen. Passiert ist bislang allerdings nichts. Auch zur Halbzeit der Ampel gibt es kein Klimageld – und seine Einführung ist gefährdeter denn je.

Kleine Stromspeicher sollen für Energiewende rasant an Bedeutung gewinnen

hier  Reuters

Kleinere Stromspeicher sollen in den nächsten Jahren für die deutsche Energiewende massiv ausgebaut werden.

Bereits in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Leistung von sogenannten Heimspeichern mehr als verzehnfacht, geht aus der Speicher-Strategie des Wirtschaftsministeriums hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag. 2018 hatten alle Batteriespeicher zusammen eine Kapazität von einer Gigawattstunde, während jetzt allein die Heimspeicher etwa gekoppelt mit Solaranlagen das Zehnfache haben. Dieses Wachstum von Kleinspeichern soll nach dem Willen des Ministeriums weiter beschleunigt werden. Dabei werde helfen, dass die Preise für Batteriespeicher Analysen zufolge um jährlich mehr als zehn Prozent sinken werden. Zudem könne das E-Auto als Heimspeicher noch stark an Bedeutung gewinnen.

Ravensburger Klimaschützer zeigen wieder Flagge

Schwäbische Zeitung  22.12.2023, Bernd Adler

Vorab verbreitete Falschnachrichten überschatten eine kleine Mahnwache der Ravensburger Klima-Aktivisten.

Am Ort der ersten Baumbesetzung vor drei Jahren an der Ravensburger Schussenstraße haben Klima-Aktivisten am Freitag mit einer Mahnwache daran erinnert, dass trotz politischer Absichtserklärungen in dieser Sache aus ihrer Sicht bisher viel zu wenig passiert sei. Der vor drei Jahren beschlossene Ravensburger Klimakonsens müsse Konsequenzen haben anstatt nur Ankündigungen nach sich ziehen, so die Aktivisten. „Wo bleiben die Tempo-30-Ausschilderungen? Wo bleiben die neuen Buslinien? Wo bleibt der Zuschuss zum 49-Euro-Ticket?“, fragte Samuel Bosch, der vor drei Jahren als Baumbesetzer zu Bekanntheit in der Region gekommen ist und inzwischen mehr oder weniger im Baumhauscamp im Altdorfer Wald lebt.

Gefälschte Briefe der Stadt im Umlauf

In einer vorab versendeten Pressemitteilung kritisierten die Klimaschützer Pläne der Stadt, 759.000 Euro aus dem kommunalen Etat für eine Organisation namens „Climate Emergency Fund“ spenden zu wollen, um sich klimatechnisch „reinzuwaschen“ und sie bedankten sich ironisch für einen Weihnachtsbrief des Oberbürgermeisters, in dem er das bekanntgegeben haben soll.

Beide Informationen sind aber nicht richtig, wie die Aktivisten am Freitag selbst einräumten. Die Stadt bestätigte das der „Schwäbischen Zeitung“. Pressesprecher Timo Hartmann sprach in Bezug auf das in Teilen der Stadt verteilte Schreiben von „Fake News“ mit einem gefälschten Briefkopf der Verwaltung. Der Urheber dieses Schreibens ist unbekannt.

Case Study: Nachhaltigkeit trifft Rentabilität - Mieterstromlösung für kleine Miethäuser

Ralf Herweg hatte den Blog-Beitrag "Hälfte der Einfamilienhäuser in Europa könnte autark sein - aber was ist sinnvoll?" am 5.11.2023 kommentiert  hier:

"Guter Artikel, inzwischen können auch kleine Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich eine Solaranlage betreiben. Mithilfe von Energy-Sharing amortisiert sich die Anlage schneller und die Mieter kriegen Solarstrom vom Dach."

Der folgende Artikel ist Beispielhaft zu verstehen -  eine Empfehlung von Ralf  hier

Andreas Schneider, ein engagierter Vermieter eines kleinen Mehrfamilienhauses in Wallerstein, hatte das Ziel, seinen Mietern mehr als nur eine Wohnmöglichkeit zu bieten. Mit dem Blick auf die globalen Umweltprobleme und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung, sah er die Chance, sowohl einen Beitrag zur Energiewende zu leisten als auch die Wirtschaftlichkeit seines Mietobjektes zu verbessern.  

Strom aus Wind, Sonne, Wasser speichern: Harald Lesch zeigt clevere Lösungen

Ich bin begeistert, dass die Transformation langsam zum Laufen kommt. Es ist nun klar: gibt machbare Ideen und Ansätze, und auch wenn momentan noch gezögert wird - das wird umgesetzt werden, das glaube ich tatsächlich. Und jede umgesetzte Maßnahme zieht weitere nach sich.

hier ist das YouTube Video von Harald Lesch

Das YouTube Video umfasst nicht nur die cleveren Lösungen, sondern hat 3 verschiedene Themen
siehe links

hier  Efahrer  Artikel von Kai Gosejohann  • 

Zukunft der Energie: Vom Kohlekraftwerk zum Speicher.

Wie Harald Lesch in einem YouTube-Video erklärt, veränderte sich die Energielandschaft Deutschlands in den vergangenen Jahren grundlegend. Mit dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke im Land verabschiedet sich Deutschland von einer Energieform, die einst als unverzichtbar galt. Nun liegt der Fokus auf alternativen Energiequellen. 

Freitag, 22. Dezember 2023

Erneuerbare Energien in Deutschland: Zwischen Akzeptanz und Unsicherheit

 hier  30. November 2023

Die aktuelle weltpolitische Lage und die andauernde Inflation ziehen die Aufmerksamkeit der deutschen Bevölkerung auf sich. Die Energie- und Klimakrise rücken etwas in den Hintergrund. Dennoch unterstützt die große Mehrheit der Deutschen weiterhin den so dringend benötigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Akzeptanzumfrage 2023 der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), die vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt wurde.

81 Prozent der deutschen Bevölkerung stehen hinter dem Ausbau der Erneuerbaren Energien. „Unsere Umfrage zeigt einmal mehr, dass die Zustimmung der Bevölkerung gegenüber den Erneuerbaren sehr hoch ist“, sagt AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt. „Dieses klare Ja zur Energiewende gibt der Politik Rückendeckung zur weiteren und vor allem auch schnelleren Umsetzung der Transformation. Sie ist essenziell, um unsere Wirtschaft zukunftsfähig zu machen, unser Klima zu schützen, die Kommunen und Regionen wirtschaftlich zu stärken und die Gesundheit der Menschen hierzulande zu bewahren.“