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Maßnahmen für den Klimaschutz sollen in Markdorf künftig transparenter herausgestellt werden. Dies kündigte Stadtkämmerer Michael Lissner im Gemeinderat an. Es geht um die städtischen Investitionen, die im Haushalt aufgeführt sind.
Bislang werden dort die Investitionen, etwa bei der Sanierung oder dem Umbau von städtischen Gebäuden, ohne ihre möglichen Auswirkungen auf den Klimaschutz aufgeführt.
Das könnte sich mit dem Haushaltsjahr 2022 ändern. Denkbar, so Lissner, sei es, dass diejenigen Maßnahmen einer Investition, die sich klimaschützerisch auswirken, dann auch separat herausgerechnet werden. Bislang war es so, dass nach einem zurückliegenden Mehrheitsbeschluss des Gemeinderates ein Budget von 100 000 Euro im städtischen Haushalt für Klimaschutzmaßnahmen eingestellt war. Dieser Klimapool ging auf einen Antrag der Umweltgruppe im Dezember 2020 zurück, als es um die Erstellung des Haushaltes 2021 gegangen war. Dieser 100 000-Euro-Klimapool soll auch im neuen Haushalt 2022 eingestellt werden.
Weil der aber längst nicht alle klimaschützerischen Maßnahmen der Stadt abbilde, sondern lediglich einzelne dezidierte Klimaprojekte, sei das Bild der Investitionen, die die Stadt tatsächlich in den Klimaschutz tätige, ein unvollständiges. „Am Ende wird dann ein deutlich höherer Betrag herauskommen, den die Stadt tatsächlich in den Klimaschutz investiert“, so Lissner. Eine solche neue Vorgehensweise diene dann vor allem auch der Transparenz.
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