Samstag, 23. September 2023

 


Ökozid - ein Thema aus dem neuen Newsletter der parents4future  

mehr dazu hier

Klimaschutz? Macht die nächste Regierung

Die Zeit hier  Von Ruth Fend 22. September 2023

Der Bundestag diskutiert über die Änderungen am Klimaschutzgesetz. Es gibt heftige Kritik – aber auch Ideen, wie es noch zu retten ist.

Klimaschutzgesetz: Die Grundlage für Wirtschaft und Gesellschaft sichern – hält das neue Klimaschutzgesetz, was es verspricht?

Im Bundestag starten diesen Freitag die Diskussionen über das erneuerte Klimaschutzgesetz. Ein breites Bündnis an Umwelt- und Sozialverbänden kritisiert (PDF) die Veränderungen des Kabinettsbeschlusses, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK) im Juni vorgelegt hatte: Anstatt mehr Klimaschutz zu gewährleisten, würde die Novelle das Gesetz entkernen.

Was die Diskussionen besonders hitzig machen dürfte: Schon mit dem bestehenden Gesetz verfehlt die Bundesregierung ihre Klimaziele bis 2030. Das geht aus der Stellungnahme (PDF) hervor, die der Expertenrat der Bundesregierung zum Klimaschutzprogramm 2023 im August vorlegte. Viele der rund 130 Einzelmaßnahmen im Programm ließen sich nur schwer quantifizieren, monierte das Gremium.  

Der neue Newsletter ist da

 


Den Newsletter findet Ihr auf unserer Webseite https://parentsforfuture.de/de/newsletter.

Folgende Inhalte erwarten Euch:

Ökozid: Wenn Moral zu Recht wird, verändert sich die Welt

Wo‘s noch hakt: Das Solarpaket der Bundesregierung

Impressionen vom globalen Klimastreik am 15.09.2023 in Deutschland

Rückblick auf den Sommerkongress von Fridays for Future in Lüneburg

Future Skills für die Klimabewegung

FFF-Sommerkongress aus der Perspektive eines Referenten

Vorgestellt: Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (HFGG)

Hands-on-Studium an der TH Bingen: Ärmel hochkrempeln und Konzepte entwickeln

Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit

Concerts for Future: Klimaschutzkonzerte in Hamburger Kirchen

Solarfabrik in Bürgerhand

Klima-Telegramm

Viel Spaß bei der Lektüre, gern in allen Euren Kanälen weiter verteilen.

Wir danken wieder allen, die unser kleines Team mit Beiträgen, Fotos und Ideen unterstützt haben und schicken frühherbstliche Grüße.

Euer Newsletter-Team von Parents For Future Deutschland

Kontakt: nl-redaktion@parentsforfuture.de

https://parentsforfuture.de/de/newsletter


"Die Ampel mag das eigene Klimagesetz nicht"

Süddeutsche Zeitung hier  22. September 2023,Von Michael Bauchmüller, Berlin

Klimaschutz: Ein Gesetz geht baden

Der Bundestag befasst sich in erster Lesung mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes. Doch innerhalb der Koalition gibt es nur eine Fraktion, die mit dem Entwurf der Regierung zufrieden ist.

Aktivisten von Greenpeace haben in der Früh noch zu Pinsel und Farbe gegriffen. "Klimaschutzgesetz" haben sie an eine Kaimauer unterhalb des Reichstags gepinselt, mit Kreideleimfarbe, und das leicht schräg. Das Wort geht buchstäblich baden. Denn so, findet die Umweltorganisation, ergeht es an diesem Freitag ja auch dem deutschen Klimaschutzgesetz. Sie ahnen noch nicht, wer das im Hohen Haus alles genauso sieht.

USA, China, EU im Klima-Vergleich: Strom-Studie sieht Deutschland als Vorbild - außer in genau einem Punkt

Focus hier   Freitag, 22.09.2023

Die Energiewende geht weltweit zu langsam voran. Zu dem Ergebnis ist ein Think-Tank in seiner neuen Studie gekommen. Auch wenn China massiv Erneuerbare Energien ausbaue, setzen sie genau wie die USA noch zu viel auf Kohle. Beim Kohleausstieg schneide die EU am besten ab. Für Deutschland haben die Forscher ein Lob und Rüge zugleich übrig. 

Donnerstag, 21. September 2023

Klimaschutz: Grundgesetz nimmt Ampel in die Pflicht

Frankfurter Rundschau hier   Meinung  Stand:20.09.2023,

Die von der Regierungskoalition geplante Aufweichung des Klimaschutzgesetzes verstößt gegen die Verfassung. Der Gastbeitrag von Thomas Groß.

Die verheerenden Waldbrände in Kanada, im Mittelmeerraum und vielen anderen Teilen der Welt haben die globalen Kohlendioxidemissionen dieses Jahres um mehrere Prozent ansteigen lassen. Zugleich fehlen diese Bäume künftig, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufzunehmen. In den Alpenländern gab es Regenmengen ungekannten Ausmaßes, die insbesondere in Slowenien für verheerende Schäden gesorgt haben. 

In dieser Lage soll das deutsche Klimaschutzgesetz an einer zentralen Stelle abgeschwächt werden. Diese Änderung verstößt gegen die verfassungsrechtliche Pflicht zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt, weil sie zu einer Verzögerung dringend notwendiger Maßnahmen zur Bekämpfung der Erderwärmung führen wird.

Neue Ideen für die Mobilität! Wie kann eine zukunftsfähige Bundesverkehrswege- und Mobilitätsplanung gelingen?

Aufzeichnung hier



hier  geht`s zur Online-Version

Der Verkehrssektor ist der große Bremsklotz im Klimaschutz. Bis 2019 verharrte der CO2-Ausstoß auf dem Niveau von 1990. Klar ist: Nochmal zwanzig Jahre Stillstand können wir uns nicht leisten. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns nach Lösungen zu suchen!

Flächenfraß in BW: Kommunen stellen sich gegen Volksantrag "Ländle leben lassen"

Die Kommunen bekommen langsam kalte Füße. Wie wäre es mit einem fortschrittlichen Umdenken?

ARD hier   21.09.2023

Täglich verschwinden in Baden-Württemberg mehrere Hektar Fläche unter Beton und Asphalt. Naturschützer wollen das eindämmen. Kommunen halten das für realitätsfern.Die Kommunen in Baden-Württemberg stellen sich offen gegen den Volksantrag Flächenfraß, den mehrere Naturschutzverbände initiiert haben. In einem Positionspapier, das dem SWR vorliegt, fordert der Gemeindetag Baden-Württemberg einen pragmatischen Umgang und lehnt eine pauschale Begrenzung für die Flächenplanung ab.

 


Mittwoch, 20. September 2023

UN-Umweltgipfel COP28 stellt Maßnahmen für die Umgestaltung des Ernährungssystems in den Vordergrund

hier 20. September 2023

Im Mittelpunkt des diesjährigen Umweltgipfels der Vereinten Nationen (COP28) steht die Umgestaltung des weltweiten Ernährungssystems. Die Vereinten Nationen (UN) markieren die historisch bedeutsame Ausrichtung mit drei entscheidenden Neuerungen.

Das umweltpolitische Jahrestreffen der Weltgemeinschaft findet vom 30. November bis zum 12. Dezember 2023 in Dubai, Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), statt. Erklärtes Ziel der Delegierten ist es, eine weitere Verschärfung der Klimakatastrophe abzuwenden. Doch anders als in früheren Jahren blickt die Veranstaltung dafür dem Elefanten im Raum ins Gesicht – unserer Ernährung.

Sichere Straßen für Kinder - jetzt!

 

Wir wollen, dass sich alle Kinder und Jugendlichen sicher und selbstständig mit dem Rad und zu Fuß bewegen können. Die Sommerferien sind zu Ende und viele Kinder und Jugendliche sind jeden Tag auf dem Weg zum Kindergarten und zur Schule. Doch täglich kommt es dabei zu gefährlichen Situationen.

Die Straßen müssen umgestaltet werden: Nämlich so, dass Kinder allein zur Schule kommen können, sich dabei an der frischen Luft bewegen und Spaß haben.

Die Kidical Mass zeigt, dass die Zeit reif ist für die Verkehrswende!

Forderungen an die Politik: Das ABC sicherer Straßen:

a) Eine weitestgehende Trennung von Rad- und Autoverkehr mit geschützten Radwegen

b) Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts bis hin zu Tempo 20 vor Schulen und Kitas sowie

c) Schulstraßen ohne Autoverkehr.

Kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht mit Wow-Effekt für Alle

Seid dabei! Unterstützt unsere Forderungen und fahrt bei der Kidical Mass bei euch vor Ort mit!

Sagt es weiter! Mobilisiert Oma, Opa und die ganze Familie!

Die Kidical Mass Schussental beginnt am 24. September um 14:00 Uhr 
an der Kuppelnauschule und führt dann über die Möttelinstraße, die Gartenstraße und die Waldseerstraße in den Stadtgarten in Weingarten,
wo ein buntes Programm mit der Moskito-Zirkusschule, dem BUND-Glücksrad, leckerem Essen von Baschars-Falafelwagen und Musik vom DJ-Bike auf alle Fahrradbegeisterte wartet.

hier DER STANDARD - Klimaklartext <klimaklartext@email.derstandard.at>

Kolumbien will weniger Kohle verbrennen, Brasilien schraubt sein Klimaziel nach oben, Industriestaaten versprechen, ärmere Staaten finanziell stärker zu unterstützen: Ähnliche Ankündigungen werden Sie heute wahrscheinlich noch einige hören, in New York treffen sich die Staaten zum "Climate Ambition Summit". Sprechen dürfen dort ausschließlich Staaten, Unternehmen und Organisationen, die Maßnahmen ankündigen können, "die der Dringlichkeit der Klimakrise gerecht werden", erklärte UN-Generalsekretär António Guterres, der den Gipfel einberufen hat. Er soll neuen Schwung in die schwerfällige Klimapolitik bringen.

Aber was meint er damit eigentlich – "der Dringlichkeit gerecht werden"? Derzeit erfüllt kaum ein Industriestaat diese Voraussetzung. Überdeutlich machte das kürzlich der erste Bericht zur "Globalen Bestandsaufnahme", das ist die Zwischenbilanz der Uno zur Umsetzung des Pariser Abkommens. Sie zeigt eine klaffende Lücke zwischen Ankündigungen und Wirklichkeit. 

Die Forderung nach mehr Tempo kam in der vergangenen Woche auch von der Straße: In New York zogen am Sonntag rund 75.000 Menschen vom Times Square zum UN-Hauptquartier und verlangten den schnelleren Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Und am Freitag streikten Menschen weltweit für eine bessere Klimapolitik, auch an elf Orten in Österreich. Allein in Wien nahmen laut den Organisatoren rund 20.000 Menschen teil. Unseren Ticker zum Weltklimastreik können Sie hier nachlesen.

Außerdem haben wir uns mit der Sahara beschäftigt, beziehungsweise mit ihrer Vergangenheit, als die heutige Wüste grün war. Ein neues Klimamodell erklärt erstmals im Detail, warum es in der Sahara im Laufe der Zeit phasenweise immer wieder viel regnete. Weitere Recherchen führen uns diese Woche in den Wiener Gemeindebau und entlang der 665 Kilometer an regionalen Zugverbindungen, die Österreich verloren hat. 

Zum Abschluss noch eine Frage: Wissen Sie, was Solarpunk ist? Sonnenenergie und Rebellion – das scheint zunächst wenig miteinander zu tun zu haben. Aus Sicht der Fans dieses Science Fiction-Genre passt beides aber wunderbar zusammen. Sie träumen von einer freien, nachhaltigen Zukunft, in der Roboter, Waschmaschinen und Züge mit erneuerbarer Energie betrieben werden und der Kapitalismus abgelöst ist. 


Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen,

Alicia Prager

Liebe Klima-Aktivisten, die Grünen Gemeinderätinnen aus der Regionalplan 4 f-Initiative haben euch was zu sagen:


Erinnert euch an die fff-Demo in Ravensburg: Hermine aus Weingarten war sowieso dabei, wie immer.
Ich, Petra, bin extra aus Salem angereist. Wir haben zusammen das Plakat unserer Initiative getragen.
Einige Reihen vor uns marschierte Agnieszka Brugger, die Grünen-Bundespolitikerin.
Es sind zudem noch andere grüne Kreisrät:innen und Gemeinderät:innen auf der Demo mitgelaufen, die dann aber im Laufe der Kundgebung gegangen sind.
Andere Grüne Kommunalpolitiker: innen waren auf der Demo in FN.


Wir möchten euch gerne unsere Wahrnehmung der Demo nahebringen:
Wir engagieren uns seit Jahren mit Herzblut für den Klimaschutz, sei es nun regional oder übergeordnet. Wir vertreten ihn auch in den Gemeinderäten. Und ihr müsst nicht denken, dass das riesigen Spaß macht, denn sonst würden das ja viele machen wollen….

 

Das läuft unter ehrenamtlicher Tätigkeit und verschlingt unsere Zeit. Dafür lassen wir uns ständig blöd anmachen und kriegen von allen Seiten die dümmsten Sprüche an den Kopf geworfen. Wir sind an allem schuld….

Kommt euch das bekannt vor? Da geht es uns nicht anders als den Klima-Aktivisten, auch wenn wir dafür nicht im Gefängnis landen.

Aber wie lange muss man sich so wenig Wertschätzung für so viel Engagement eigentlich freiwillig antun?

 

Wir waren entsetzt als der Regionalplan in der jetzigen Form genehmigt wurde, auch noch von einer Grün -geführten Landesregierung, obwohl wir so lange und mit so viel Herzblut dagegen gekämpft haben.

Wir sind der festen Überzeugung: Es ist ein riesiger Fehler der grün-schwarzen Landesregierung und wird sich noch rächen.

Ein kleines, aber wichtiges Detail hat vielleicht nicht jeder mitgekriegt, der nun öffentlich kritisiert: genehmigt wurde der Regionalplan von einem CDU-Ministerium. Die sind nämlich auch noch in der Regierung und reden ziemlich gewichtig mit.

 

Wir sind auch entsetzt, dass der Klimaschutz/Flächenschutz in der Bundesrepublik und im Land so verschleppt wird. Auch wenn sich Dank grüner Beteiligung in 2 Jahren schon wesentlich mehr bewegt hat als in den letzten 20 Jahren zusammen. Wir Gemeinderätinnen arbeiten ständig daran, dass in unseren Gemeinden etwas gegen die Klima-Krise unternommen wird, wenn auch mit mäßigem Erfolg. Doch wer sitzt schon freiwillig in eine superlangweilige Gemeinderatssitzung, um uns moralisch den Rücken zu stärken? Die Widerstände sind groß und die Vertreter: innen der Grünen können ohne demokratische Mehrheit und ohne Rückenstärkung keinen Kipppunkt zu ihren Gunsten erzwingen.

Da braucht es noch bedeutend mehr an Bürgerengagement und Aktivismus im Hintergrund.

 

Und wir sehen, dass die Grünen in allen Gremien weit von einer absoluten Mehrheit entfernt sind.

In der Bundestagswahl wurde die SPD, die den Klimaschutz nur so am Rande verfolgt, als Kanzlerpartei gewählt. Und die FDP, die Klimaschutz so oft vorsätzlich verhindert, wurde von vielen jungen Leuten gewählt - und bekam so eine Macht geschenkt, die sie unserer Meinung nach jetzt aufs Massivste missbraucht. Mit den letzten 20 Jahren möchte ich gar nicht anfangen.

 

Und dann stehen wir grüne Gemeinderätinnen auf einer Klima- Demo, bei der das Versagen von FDP und CDU und SPD schon gar nicht mehr thematisiert wird, es wird als selbstverständlich hingenommen!

Aber gegen die Grünen, da wird gewettert, was das Zeugs hält!

Und ich kann euch eines prophezeien: Nächstes Mal werden noch viel mehr Leute die FDP wählen und die CDU, weil ja die Grünen so scheiße sind. Das sagen ja sogar die Klimaaktivisten auf ihren Demos.

 

Wir laden euch hiermit herzlich ein, am demokratischen System aktiv mitzuwirken und euch zur Kommunal-Wahl aufstellen zu lassen.  Im Gemeinderat und Kreisrat werden grundlegende Entscheidungen für oder gegen den Klimaschutz getroffen. Freilich lauter kleine Mini-Schritte in die richtige Richtung, die immer wieder neu erkämpft werden müssen….Da braucht es Durchhaltevermögen.

Lest mal die Pressemitteilung der Grünen/ÖDP im Regionalverband bzw. die Richtigstellung auf den Südkurier-Artikel. Hört sich das nach Menschen an, denen alles egal ist?

 

 

Petra + Hermine aus der Initiative Zukunftsfähiger Regionalplan, am 20.9.23

https://regionbodenseeoberschwaben.blogspot.com/search/label/Wie%20geht%60s%20jetzt%20weiter%20mit%20dem%20Regionalplan%3F 

Dienstag, 19. September 2023

Vereinte Nationen: António Guterres legt UN-Staaten "Rettungsplan" für Nachhaltigkeit vor

hier in der Zeit 18. September 2023, ZEIT ONLINE, AFP, dpa

2015 beschlossen die UN, bis 2030 etwa Hunger und extreme Armut in der Welt zu besiegen. Stand jetzt werde kaum eines der 17 Ziele erreicht, mahnt der UN-Generalsekretär.

UN-Generalsekretär António Guterres hat die 193 Mitgliedsstaaten davor gewarnt, die meisten der 17 selbst gesetzten Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu verfehlen. Der Portugiese legte den Mitgliedern vor dem am Montag beginnenden UN-Nachhaltigkeitsgipfel in New York einen "Rettungsplan" vor. 

Demnach sollen sich die Mitgliedsstaaten zu einer beschleunigten Umsetzung der Ziele bekennen und konkrete Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen etwa nationale Strategien zur Verringerung von Armut und Ungleichheit und eine Reform der internationalen Finanzarchitektur.

Die Nachhaltigkeitsziele, auf die sich die Staaten 2015 verständigt hatten, sehen bis 2030 unter anderem die Beseitigung von Hunger und extremer Armut, den Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Gleichstellung von Frauen und Männern und die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad vor. 

Amnesty: Unterdrückung von Protesten auch in Deutschland

Zeit  hier  19. September 2023, Quelle: dpa

Amnesty International sieht die Versammlungsfreiheit in Deutschland durch pauschale Versammlungsverbote, Präventivhaft und gewaltsame Polizeitaktik eingeschränkt. Eine heute veröffentlichte Online-Weltkarte der Menschenrechtsorganisation zeigt, wie Staaten gegen Demonstrierende vorgehen. Weltweit sei ein Anstieg staatlicher Unterdrückung zu verzeichnen, stellte Amnesty fest. Auch Deutschland ist in der «Protest Map» aufgelistet.

nicht so ganz "ohne": die Protest Karte hier
auch in Deutschland wird aufgrund der negativen Entwicklung der letzten Jahre nun ganz genau hingeschaut - wir stehen nicht mehr auf der sicheren Seite.

«In Deutschland werden Proteste von staatlichen Behörden mitunter als Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wahrgenommen und deshalb eingeschränkt», berichtete Paula Zimmermann, Expertin für Meinungs- und Versammlungsfreiheit bei Amnesty International in Deutschland. Die digitale Karte führt außerdem repressive Gesetze und übermäßige Polizeigewalt als Einschränkungen der Versammlungsfreiheit hierzulande auf.

Präventivhaft als Abschreckung

Vor allem Klimaaktivistinnen und -aktivisten sind laut Amnesty zunehmenden Repressionen ausgesetzt. Die bayerische Polizei etwa habe seit Oktober 2022 Dutzende Menschen für bis zu 30 Tage in Präventivhaft genommen, zuletzt im Zusammenhang mit der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). Die Präventivhaft werde zu Abschreckungszwecken eingesetzt statt, wie ursprünglich gedacht, zur Verhinderung von schweren Gewaltdelikten, kommentierte Zimmermann.

Die «Protest Map» ist Teil der seit Juli 2022 laufenden Kampagne «Protect the Protest» (Englisch für «Den Protest schützen»). Amnesty untersuchte dafür 156 Länder. In mindestens 86 Ländern haben staatliche Stellen der Menschenrechtsorganisation zufolge im Jahr 2022 unrechtmäßige Gewalt gegen friedlich Demonstrierende eingesetzt. In 79 Ländern seien Demonstrierende willkürlich inhaftiert worden. Amnesty dokumentierte auch unrechtmäßige Tötungen bei Protesten seit 2022, beispielsweise von insgesamt 49 Menschen in Peru oder mehreren Hundert im Iran.

© dpa-infocom, dpa:230918-99-240980/5

Veranstaltung in Bad Waldsee am 21.9.23

 



Montag, 18. September 2023

Zahl an PV–Anlagen wächst in Allgäu–Städten nur langsam

Schwäbische Zeitung hier  19.09.2023   Steffen Lang

Bad Wurzach, Isny und Leutkirch liegen beim Zuwachs unter dem Bundesdurchschnitt. Dafür sind sie auf anderem Gebiet weit vorne mit dabei.

Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt wächst in den Städten Bad Wurzach, Isny und Leutkirch die Zahl an Photovoltaikanlagen. Die Riedstadt und Leutkirch nehmen trotzdem Spitzenplätze ein. Das geht aus einer Presseinfo des Internetportals Selfmade Energy hervor. Dieses stützt sich dabei auf Zahlen der Bundesnetzagentur.

Die Bad Wurzacher Statistik

Bundesweit stieg demnach die Zahl an PV–Anlagen im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum ersten Quartal um acht Prozent. In Bad Wurzach wurden in den Monaten April bis Juni 42 Solaranlagen mit einer Leistung von mindestens einem Kilowatt/Peak auf Dächern und Freiflächen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,3 Prozent im Vergleich zur letzten Datenerhebung im März 2023.

Die Gesamtzahl der in Bad Wurzach installierten Solaranlagen beträgt laut dem Vergleichs– und Informationsportal Energy Solar aktuell 1850 Anlagen — das entspricht ungefähr einer Fläche von 24 Fußballfeldern. Die installierte Maximalleistung liegt der Mitteilung gemäß bei insgesamt 37 Megawatt pro Tag.

Gemessen an der Anzahl der PV–Anlagen pro 1000 Einwohner schafft Bad Wurzach es im Ranking der 2050 Städte aber immerhin auf Platz 39. Solar Energy beruft sich dabei auf die offiziellen Photovoltaik–Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das Jahr 2023, die das Vergleichsportal für Solaranlagen jetzt erneut ausgewertet hat.

So sieht es in Isny aus

Auch in Isny wurden im zweiten Quartal 42 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht bei nun insgesamt 825 Anlagen einem Zuwachs von 5,4 Prozent. Die installierte Leistung in Isny liegt laut Solar Energy bei insgesamt 14 Megawatt. Gemessen an der Anzahl PV–Anlagen pro 1000 Einwohner schafft Isny es im Ranking der 2050 Städte auf Platz 469.

Die Zahlen für Leutkirch

In Leutkirch wurden 63 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von 2,9 Prozent. Die Gesamtzahl der in Leutkirch installierten Solaranlagen beträgt aktuell 2230 — „das entspricht ungefähr einer Fläche von 37 Fußballfeldern“, heißt es in der Mitteilung. Die installierte Leistung in Leutkirch liegt damit bei insgesamt 58 Megawatt. Gemessen an der Anzahl PV–Anlagen pro 1000 Einwohner schafft Leutkirch es im Ranking der Städte auf Platz 109.

Klima-Demo in New York: Zehntausende fordern ein Ende fossiler Brennstoffe

NTV hier  18.09.2023

Klimaaktivisten werfen US-Präsident Biden vor, nicht genug gegen die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu tun. Kurz vor der UN-Generalversammlung gehen deshalb Zehntausende Menschen für mehr Klimaschutz in New York auf die Straße.

Vor Beginn der UN-Generalversammlung sind in New York Zehntausende Menschen für mehr Klimaschutz und ein Ende fossiler Brennstoffe auf die Straße gegangen. An den Protesten nahmen Unterstützer von rund 700 Organisationen und Aktivistengruppen teil. Sie hielten Plakate mit Aufschriften wie "Biden, beende die fossilen Brennstoffe" und "Ich habe nicht für Brände und Überschwemmungen gestimmt". US-Präsident Joe Biden ist einer der führenden Politiker, die an der am Dienstag offiziell beginnenden UN-Generaldebatte teilnehmen werden.

Sie sei da, "um die Regierung aufzufordern, den Klimanotstand auszurufen", sagte Analilia Mejia, Direktorin der Aktivistengruppe Center for Popular Democracy. "Wir müssen aufwachen und sofortige Maßnahmen ergreifen", fügte sie hinzu. Die 46-Jährige bezeichnete die jüngsten Extremwetterereignisse in Kanada, Hawaii, Griechenland und Libyen als Beweis für die "existenzielle Krise", die der Klimawandel darstellt. Eine weitere Teilnehmerin erklärte, sie lade die Politiker "zu sich nach Hause" in Kalifornien ein, um "die Nacht neben einer Öl- und Gasquelle zu verbringen".

Kalifornien hatte fünf der weltgrößten Ölkonzerne verklagt und ihnen die Verursachung von Schäden in Milliardenhöhe sowie "aktive Falschinformationen" zu Risiken in Zusammenhang mit fossilen Energieträgern vorgeworfen. Biden hat in einem historischen Vorstoß zwar Milliarden Dollar für grüne Energieprojekte bereitgestellt. Aktivisten halten ihm jedoch vor, nicht genug zu tun, um die USA aus der Abhängigkeit fossiler Brennstoffe herauszuführen.

Im Rahmen der UN-Generalversammlung wird am Mittwoch auf Initiative von UN-Generalsekretär António Guterres auch ein Klimagipfel stattfinden.

Überraschende Studie: Wärmepumpen bei kaltem Wetter doppelt so effizient wie Öl- und Gasheizungen

Spiegel hier 14.09.2023,

Forscher der Universität Oxford vergleichen Heizungen mit fossilen Brennstoffen und Wärmepumpen miteinander – und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis.

Es bestätigt Fans von Wärmepumpen und nimmt Kritikern den Wind aus den Segeln: Neue Untersuchungen zeigen, dass Wärmepumpen selbst bei extrem niedrigen Temperaturen mehr als doppelt so effizient sind wie Öl- oder Erdgasheizungen. Die klimafreundlichen Geräte würden sogar bei Temperaturen um minus 30 Grad gemessen an ihrer Leistung noch Öl- und Gasheizungen übertreffen, schreiben Forscher der Universität Oxford und des Thinktanks Regulatory Assistance Project in einer Studie in der Fachzeitschrift für Energieforschung »Joule «.

Die Wissenschaftler werteten Daten aus sieben Feldstudien in Nordamerika, Asien und Europa aus und kamen zu dem Schluss, dass die Wärmepumpen für fast alle Haushalte in Europa geeignet seien. Bei Temperaturen unter null Grad Celsius waren sie laut den Untersuchungen sogar zwei- bis dreimal effizienter als Öl- und Gasheizungen.

»Es gab eine Kampagne, die falsche Informationen über Wärmepumpen verbreitete«, erklärte Jan Rosenow vom Regulatory Assistance Project und Mitautor des Berichts gegenüber dem »Guardian«. Dabei seien auch Zweifel gesät worden, ob sie bei kaltem Wetter funktionierten. »Die Menschen wissen nicht viel über Wärmepumpen , daher ist es sehr leicht, ihnen Angst zu machen«, so Rosenow.

Ausbau der Solarenergie : Deutschland im Sonnenrausch

Zeit hier  Von Christian Endt  13. September 2023

Drei Monate früher als geplant erreicht Deutschland seine Ziele zum Ausbau der Solarenergie. Doch der Boom sorgt auch für Probleme.

Das Heizungsgesetz: vermurkst. Das Klimageld: verschoben. Der Netzausbau: verpennt.
Niemand kann behaupten, dass die Energiewende in Deutschland gerade rund läuft. Doch hier kommt eine gute Nachricht: Die Solarenergie boomt. Der Ausbau kommt sogar noch schneller voran, als sich die Bundesregierung das gewünscht hat. Eine tagesaktuelle Datenauswertung von ZEIT ONLINE zeigt, dass das Ausbauziel für dieses Jahr schon Mitte September erreicht wurde, 109 Tage vor Jahresende.

EU-Parlament stellt Masterplan für erneuerbare Energien vor

Frankfurter Rundschau hier  Stand:15.09.2023  Nadja Zinsmeister

Brüssel will Wettbewerbsfähigkeit grüner Industrien in Europa stärken

Um die Ziele des EU-Klimaschutzpakets voranzutreiben, wurde eine neue Richtlinie zu erneuerbaren Energien erlassen. Unterdessen warnt Christian Lindner.

Das EU-Parlament hat sich am Dienstag in Straßburg darauf geeinigt, dass erneuerbare Energien in der EU zukünftig deutlich schneller ausgebaut werden sollen. Damit schreitet die Umsetzung des Klimaschutzpakets in Europa weiter voran. Doch nicht alle begrüßen die geplanten Änderungen in der EU.

Laut einer neuen Richtlinie sollen erneuerbare Energien bis 2030 rund 42,5 Prozent des gesamten Energieverbrauchs ausmachen

Bundesregierung stimmt Unterzeichnung von UN-Hochseeschutzabkommen zu

Ein wichtiger Schritt vorwärts

Handelsblatt hier  13.09.2023  DPA

Die Bundesregierung will die Weltmeere besser schützen und unterschreibt jetzt ein Hochseeschutzabkommen. Das soll die Lücken im Naturschutz auf Hoher See schließen.

Die Bundesregierung hat der Unterzeichnung des UN-Hochseeschutzabkommens zugestimmt. „Wir werden jetzt die Möglichkeit haben, die so wichtigen Ozeane besser zu schützen“, sagte Umweltministerin Steffi Lemke am Mittwoch in Berlin im Anschluss an die Kabinettssitzung.

„Es wird Gebiete geben, in denen nicht mehr wahllos gefischt werden kann. Es wird Gebiete geben, in denen kein Tiefseebergbau stattfinden kann und in denen Schutzgebiete für die Meeresumwelt eingerichtet werden können.“ Bislang fehlten Regeln für den Naturschutz auf der Hohen See. „Diese Lücke schließen wir jetzt“, sagte die Grünen-Politikerin.

Mit dem Hochseeabkommen würden die Staaten der Welt den Meeresschutz Schritt für Schritt konkreter und verbindlicher machen. Lemke will das Abkommen kommende Woche gemeinsam mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in New York unterzeichnen. 

Nach jahrelangen Verhandlungen hatten die Vereinten Nationen im Juni ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet. Der Pakt schafft unter anderem die Grundlage für die Ausweisung großer Schutzgebiete auf Hoher See.

Auch werden Verfahren festgelegt, um wirtschaftliche Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Meeren auf ihre Umweltverträglichkeit hin zu prüfen. Zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hochsee und waren damit bislang weitgehend rechtsfreier Raum.

Fast jeden zweiten Tag wurde 2022 ein Umweltschützer getötet

Zeit hier  13. September 2023

Laut der NGO Global Witness wurden im vergangenen Jahr weltweit 177 Klima- und Umweltschützer getötet, die Mehrheit in Lateinamerika. Besonders gefährdet sind Indigene.

Weltweit wurden im vergangenen Jahr nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Witness 177 Umweltschützer getötet. Das gefährlichste Land für Naturschützer war Kolumbien, gefolgt von Brasilien und Mexiko, wie die Gruppe mitteilte. 88 Prozent aller Morde wurden demnach in Lateinamerika registriert.

Sonntag, 17. September 2023

In Aulendorf sind die Radler stark!

 Blix  hier  15. September 2023

In den letzten Tagen und Wochen sehen wir deutlich die Folgen der Erderwärmung an den Katastrophen rund um das Mittelmeer: Dürre und Waldbrände, Regenfluten und überspülte Küstenstädte mit Tausenden von Toten. Anlass genug für „Fridays for Future“ sich mit einem weltweiten Klimastreik in Erinnerung zu bringen.

Allein in Deutschland sind in 250 Orten Demos und Aktionen angekündigt, die von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Klimakrise einfordern. Gemeinsam rufen die Fridays for Future, der BUND-Aulendorf, BUS und erstmals Omas for Future zur Rad-Demo in Aulendorf auf. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Stillstand beim Thema Mobilität zu beenden und fordern ein Tempolimit, mehr Platz fürs Fahrrad, Förderung des öffentlichen Fern- und Nahverkehrs.

Drei Maßnahmen, die schnell umsetzbar wären, so der BUND-Vorsitzende und BUS-Kreisrat Bruno Sing, statt wie Verkehrsminister Wissing 145 Autobahnprojekte beschleunigt ausbauen zu wollen.....

Vorwurf der Irreführung: Kalifornien verklagt weltgrößte Ölfirmen wegen Klimawandels

Endlich mal wird an der richtigen Stelle angesetzt! Kalifornien kämpft um seine Bewohnbarkeit

Spiegel hier  16.09.2023,

Der US-Bundesstaat Kalifornien geht gegen »die großen Umweltverschmutzer« ExxonMobil, Shell, BP, ConocoPhilips, Chevron und den Industrieverband American Petroleum Institute vor. Die Klageschrift umfasst 135 Seiten.

Der US-Bundesstaat Kalifornien verklagt fünf der weltgrößten Ölkonzerne. Es geht um Umweltschäden und den Vorwurf der Irreführung. Kalifornien reichte Klage gegen die Unternehmen ExxonMobil, Shell, BP, ConocoPhilips und Chevron sowie gegen den Industrieverband American Petroleum Institute ein, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Der Bundesstaat wirft ihnen vor, »aktiv Falschinformationen« zu den Risiken verbreitet zu haben, die mit dem Einsatz fossiler Energieträger verbunden sind. »Mehr als 50 Jahre lang haben uns die Ölgiganten belogen und die Tatsache verschleiert, dass sie schon seit Langem wissen, wie gefährlich die von ihnen produzierten fossilen Energieträger für unseren Planeten sind«, erklärte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom. Kalifornien wolle »die großen Umweltverschmutzer nun zur Verantwortung ziehen«.

 


Richtigstellung der Grünen/ ÖDP Fraktion zu "Nach Genehmigung in Stuttgart prüft man im Schussental, ob man Klage einreicht"

Diese Richtigstellung ging an die Schwäbische Zeitung:

H. Richter, ihre Darstellung unserer Position im Text des ersten Absatzes gibt die ihnen zugestellte Erklärung völlig falsch wider. Deshalb fordern wir eine sofortige Richtigstellung. Es kann nicht sein, dass solche Falschdarstellungen bestehen bleiben.

Wir wünschen den nachstehenden Text original so zu veröffentlichen. 

Grüße Ulrike Lenski / Ulrich Walz (Fraktionsvorsitzende)

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Richtig ist:

Die Fraktion Bündnis 90/die Grünen/ödp im Regionalverband Bodensee-Oberschwaben steht nicht hinter dem Regionalplan!

Wir sind nach wie vor gegen diesen Regionalplan, weshalb wir dem Beitrittsbeschluss nicht zustimmen werden. 

Die Ablehnung des Zielabweichungsverfahrens wird von uns begrüßt, da wir diese schon immer gefordert hatten. Dies im Übrigen in großer Übereinstimmung mit den Stellungnahmen von Regierungspräsidium und Wirtschaftsminsterium (war damals Genehmigungsbehörde), welche der Regionalverband allerdings ignorierte. So wie er auch über 3000 Stellungnahmen von Behörden und Bürgern ignorierte

Wir stehen auf der Seite der Gegner des völlig unnötigen neuen Kiesaufschlusses in Grund. Dieser darf nicht stattfinden. Wir haben die dynamisch reduzierte Kiesabbaumenge um 10% zur Förderung des Recyclings gefordert. Stattdessen sollen weiterhin 20% mehr als die gesetzten 9 Mio Tonnen Kies abgebaut werden dürfen. 

Wir fordern die Beendigung des Torfabbaus im Reichermoos und dessen Renaturierung. Moorabbau, Klimaschutz und Bioshärengebiet vertragen sich nicht. In vielen Anträgen haben wir im Verlauf der Sitzungen des Regionalverbandes zwischen 2019 und 2021 einen zukunftsfähigen Plan gefordert. Halbierter Flächenverbrauch, Klimaschutz, gerechte Zukunftsplanung, Innovation statt Weiterso.

Herausgekommen ist im Juli 2021 ein Weiterso. Die Wissenschaft und die Bürger wissen, dass ein Weiterso mit immer noch steigenden Verbräuchen, steigenden Klimagasausstößen und mehr Autoverkehr uns weiter in die Klimakrise führt. 

Die Klimaneutralität wird von EU, Bund und Land gefordert, Grenzen sind gesetzt. Ein zukunftsfähiger Plan müsste das umsetzen. Deshalb lehnen wir diesen Regionalplan weiterhin ab.


Schwäbische Zeitung hier  Von Philipp Richter  15.9.23

Weiterhin heftige Kritik am Regionalplan

Der Widerstand gegen den vergangene Woche genehmigten Regionalplan für die Region Bodensee-Oberschwaben hält weiter an. Auch Klagen gegen das Werk, das Planungsgrundlage für die Landkreise Ravensburg, Sigmaringen und den Bodenseekreis ist, stehen weiterhin im Raum. Ob es soweit kommt, ist allerdings noch nicht sicher. Zentraler Kritikpunkt im Kreis Ravensburg bleibt der umstrittene Kiesabbau im Altdorfer Wald.

Bild links: inzwischen sind noch Gruppen dazu gekommen, z.B. die Initiative Reicher Moos

Vor allem die Regionalplan-Initiative machte jüngst in einer Pressemitteilung ihren Unmut laut. Die Initiative vertritt eigenen Angaben nach etwa 40 Gruppen aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Fridays-, Parents- und Scientists-For-Future, das Klimacamp Ravensburg, landwirtschaftliche Verbände, die Katholische Arbeitnehmerbewegung KAB, Verkehrswende-Gruppen und lokale Initiativen.

Die Gruppierung sieht bei dem neuen Regionalplan die Klimaziele verfehlt, bemängelt Flächenfraß bei Industrie- und Baugebieten sowie einen zu hohen Ressourcenverbrauch.
So begleiteten Demos, Unterschriftensammlungen und Petitionen die Erstellung des Regionalplans. Auf die „Petition für einen zukunftsfähigen Regionalplan“ wurde im Juli auch die Antwort vom Petitionsausschuss veröffentlicht.

Samstag, 16. September 2023

Protest in Ravensburg

kleiner Film  von Regio-TV  hier  Fr, 15.09.2023 

Fridays for Future Demo in Ravensburg

Heute, seit 13 Uhr, ist die Friday for Future Bewegung wieder auf den Straßen unserer Region unterwegs gewesen, auch in Ravensburg. Sie wollen eine Veränderung, sie fordern den sogenannten Klimate-change. Katharina Peifer war für uns vor Ort mittendrin statt nur dabei… 


und erste Fotos








13. Klimastreik: Soziale Gerechtigkeit im Fokus

Morgenpost  hier  15.09.2023, Jana Treffler

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer ist das mediale Gesicht der Fridays For Future-Bewegung. An der Basis sind nach wie vor viele sehr junge Menschen aktiv.

Zehntausende gehen in Berlin am globalen Klimastreiktag auf die Straße. Soziale Gerechtigkeit rückt in den Fokus des Protests.

„Wer von euch geht eigentlich zur Schule?“ Fast alle vor der Bühne am Brandenburger Tor heben die Hand. Der „13. Globale Klimastreik“ der Klimabewegung Fridays For Future (FFF) wird an diesem Freitagmittag vor allem von den jüngsten Berlinerinnen und Berlinern getragen: Den Schülern. Nach Schätzungen der Polizei waren in Berlin 12.500 auf der Straße, nach der Zählung durch FFF sogar 24.000, um mit dem Slogan „EndFossilFuels“ für eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes und die Einführung des Klimageldes zu protestieren.

Mit 250 Aktionen in Deutschland und 750 weltweit begeht die internationale Bewegung nach eigenen Angaben den Klimastreiktag. In Deutschland hat ein breites Bündnis aus 150 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter die Naturschutzverbände, aber auch Gewerkschaften aufgerufen.

13. Klimastreik: Soziale Gerechtigkeit im Fokus

"Habe Angst vor dem, was kommt": Luisa Neubauer ruft zum Weiterkämpfen auf

Handelsblatt hier 15.09.2023 dpa

Mehrheit befürwortet Klimaproteste - Zweifel an Wirksamkeit 

Eine Mehrheit der Deutschen findet einer Umfrage zufolge Demonstrationen für den Klimaschutz gut, allerdings zweifeln viele an der Wirksamkeit solcher Proteste. In dem am Freitag veröffentlichten neuen ZDF-Politbarometer unterstützten 65 Prozent die Klimademonstrationen, 29 Prozent finden sie hingegen nicht gut. Allerdings glauben nur 16 Prozent, dass damit sehr viel oder viel für den Klimaschutz erreicht werden kann. 59 Prozent finden, dass sie "nicht so viel" und 23 Prozent, dass sie überhaupt nichts bringen.

Mit Demonstrationen an fast 250 Orten in Deutschland will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future an diesem Freitag von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung einfordern. Rund um den Globus sind Hunderte weitere Kundgebungen und sogenannte Klimastreiks an Schulen geplant - mit der Forderung eines zügigen Ausstiegs aus Kohle, Öl und Gas.

Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen vom 12. bis 14. September 1201 Wahlberechtigte in Deutschland. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland.


Watson hier  15.09.2023

Beim 13. Globalen Klimastreik ruft Luisa Neubauer von Fridays for Future dazu auf, den Rechten nicht das Feld zu überlassen und weiterzukämpfen. 

"Habe Angst vor dem, was kommt":
Luisa Neubauer ruft zum Weiterkämpfen auf

Es ist wieder so weit: An diesem Freitag findet der 13. Globale Klimastreik von Fridays for Future statt. Auf der ganzen Welt protestieren Menschen gegen den Stillstand in der Klimapolitik. Luisa Neubauer spricht beim Protestmarsch in Berlin. Watson hat ihre Rede vorab erhalten.

Freitag, 15. September 2023

Das passiert, wenn du jeden Tag Fahrrad fährst

 hier Utopia  Von Eva Stammberger 12. September 2023

Es gibt viele gute Gründe, mehr zu radeln. Wir zeigen, welche Auswirkungen tägliches Radfahren auf Körper, Psyche, Umwelt und deine Finanzen haben kann und worauf du am besten achtest, bevor du durchstartest.

Fahrradfahren boomt. Vor allem in größeren Städten nutzen immer mehr Menschen das Rad um mobil zu sein. So hat sich zum Beispiel in Düsseldorf der werktägliche Radverkehr im Innenstadtbereich seit 1999 verdoppelt. Und die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Berlin verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen Anstieg um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 

Gründe dafür gibt es viele – nicht zuletzt der Wunsch, etwas für die Gesundheit und die Umwelt zu tun. Aber was passiert eigentlich genau, wenn du vom Auto aufs Rad umsteigst und jeden Tag Fahrrad fährst?

Jürgen Resch: "In Verkehrsfragen regieren nicht gewählte Politiker, sondern Automobilkonzerne"

 web.de  hier   Aktualisiert am 08.09.2023

Ein Interview  von Julia Wolfer  mit Jürgen Resch, Umwelthilfe, Köln, Münster

Er gilt als "Schrecken der Automobilindustrie", aber auch der Politik: Jürgen Resch ist seit 1988 Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Im Interview spricht er darüber, wie Großkonzerne in Deutschland die Politik bestimmen, ob die Grünen besser in der Opposition aufgehoben wären und was er von den Aktionen der "Letzten Generation" hält.

Vor seinen Klagen fürchtet sich nicht nur die Automobilindustrie, sondern auch die Politik: Jürgen Resch gilt als Schrecken aller institutionalisierten Umweltsünder. Zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. hat er 2015 maßgeblich zur Aufdeckung des Diesel-Skandals beigetragen. Seine Geschichte als Umweltlobbyist begann schon in den 1980er-Jahren, als er als Zivildienstleistender am Bodensee nicht nur ein mysteriöses Vogelsterben aufdeckte, sondern auch das Verbot des dafür verantwortlichen Pestizids Endrin in Rekordzeit durchsetzte.

Auch nach rund 40 Jahren Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz wird Resch trotz teils massiver Drohungen nicht müde, vor Gericht die Einhaltung von Umweltschutzgesetzen einzuklagen und Missstände wie die rekordverdächtige Luftschafstoffbelastung in deutschen Großstädten anzuprangern. Denn ohne Druck einer starken Zivilgesellschaft werde es keinen Wandel geben, ist der 63-Jährige überzeugt.

Donnerstag, 14. September 2023

Klimaschutz gelingt nur mit den Kommunen

 


Digital am nächsten Montag 18.09.2023

 

Aber mit welchen Ideen gehen einige Vorreiterkommunen im Klimaschutz voran?

Klaus Eckert ist Bürgermeister in Durmersheim und wurde u.a. mit Deutschlands größter schwimmenden Photovoltaikanlage auf einem Baggersee bekannt.

BM Eckert wird uns über Chancen und Hindernisse beim kommunalen Klimaschutz berichten. Wir werden der Frage nachgehen, wie es möglich ist den gesamten Gemeinderat und die Bürgerschaft hinter große Klimaschutzmaßnahmen zu versammeln.

Moderation: Swantje Sperling, MdL, kommunalpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und GAR BW Vorsitzende.

 

>> Dein Direktlink zu GoToMeeting >>


Erinnerung: 13. Globaler Klimastreik am 15.9.23

Liebe Freundinnen und Freunde des Klimaschutzes,

wir möchten euch daran erinnern, dass 

am 15. September 2023 um 15:00 Uhr
die Demonstration von Fridays for Future
in Friedrichshafen 

stattfindet. Das Thema der Veranstaltung ist: "Das Ende der fossilen Energien und unsere Verantwortung am Bodensee".

Wir laden euch herzlich ein, an dieser Demonstration teilzunehmen und eure Unterstützung für den Klimaschutz zu zeigen. Denn es ist wieder an der Zeit, gemeinsam aktiv zu werden und unsere Stimme für eine nachhaltigere Zukunft zu erheben.

Habt ihr euch mit dem Klimawandel, nachhaltigem Leben oder dem Ausstieg aus fossilen Energien beschäftigt? Oder auch damit, was wir hier am Bodensee zu einer lebenswerten Zukunft beitragen können? Dann meldet euch bei uns (mailto:friedrichshafen@klima-streik.de), wenn ihr auf der Demo ein paar Worte dazu sagen wollt.

Wir freuen uns auf euch 💚 und haben auch eine Liveband organisiert. Kommt also alle vorbei und bringt auch eure Freunde mit!



Übrigens auch in Ravensburg, 13 Uhr
mit dem Motto "Klimaschutz statt Grenzschutz" geht es um Klimaschutz, Fluchtursachen und die Unmenschliche Asylpolitik Deutschlands und der EU. Freut euch auf Vielfältige Redner*innen und ne coole Demo.


Zum Klimastreik in Ravensburg, der Beginn 13:00 Uhr Bahnhof, dann Demo durch RV, Kundgebung dann am Kornhaussaal, ( Marienplatz ist wohl gesperrt - wegen Fernwärmebaustelle) 






im Anschluß in Ravensburg:

PUK – CONTAINERFESTIVAL VORTRÄGE NACH DEM KLIMASTREIK (13.00 UHR ) BAHNHOF U.A. MANNE WALSER

15. September @ 17:30 - 18:00

“Abkürzungen im Denken. Warum wir uns mit dem Klimawandel so schwer tun”

sicherlich gibt es im Anschluss Gelegenheit miteinander zu diskutieren.



ARD Plus-Minus: Warum Äcker zugebaut werden. Für uns sehr spannend!

ARD PlusMinus  hier vom 13.09.2023

Wichtige Themen werden behandelt:

  • Hohe Stromkosten wegen unzureichender Infrastruktur? am Anfang

  • Fehlanreize: Warum Äcker zugebaut werden  ab 9:35
    von Hermine empfohlen. Sie meint:
    "Hätte direkt auch unserem Regionalplan sein können, über den die berichten.
    Lohnt sich voll anzusehen.
    Prima auch die Aussage zu Kosten und Einnahmen für Kommunen bei neuen Gewerbegebieten"





  • Verbrenner-Aus: Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland  ab 19:00


Studie der Universität Freiburg: Noch nie sind so viele Bäume abgestorben

ARD Stand: 13.09.2023 Von Paul Jens, SWR


Eine Langzeitstudie hat jetzt erstmals bestätigt: Der menschengemachte Klimawandel ist für das massive Baumsterben in Deutschland verantwortlich. Und es wird immer schlimmer.

Es sind apokalyptische Bilder im Schwarzwald: Grau-rote Fichten ziehen sich über Bergrücken, einst stolze Buchen sind kahl und kraftlos. Die Bäume sterben - nicht einzelne Stämme, sondern ganze Waldstücke sind unwiederbringlich verloren. Ähnlich verhält es sich auch in anderen Wäldern Deutschlands. Zum Beispiel im niedersächsischen Harz: Zwei Drittel der Fichten sind dort bereits abgestorben.