Michael Frank Franz hier LinkedIn
Doch aktuelle Recherchen von @greenpeace.de und Panorama zeigen, wer wirklich dahintersteckt: Ein exklusives Netzwerk aus Großkonzernen und milliardenschweren Erbenfamilien.

Was als “kleiner Betrieb von nebenan” verkauft wird, sind in Wahrheit Konzerne mit Milliardenumsätzen. #BMW, #Lidl/Kaufland, #Bosch, um nur einige zu nennen.
Diese Stiftung verteidigt nicht den Mittelstand, sondern ein Steuersystem, das den Reichsten nutzt und Ungleichheit zementiert.
Während sich die Mehrheit der Gesellschaft immer stärker einschränken muss, kämpft hier eine Lobby für den Erhalt von Privilegien, von denen 90 Prozent nie profitieren werden.
Gut, dass das jetzt öffentlich wird.
Für echte Steuergerechtigkeit braucht es Transparenz und ein Ende von #Lobbyismus im Mäntelchen des #Mittelstands.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER
Michael Frank Franz hier LinkedIn
Die "Stiftung Familienunternehmen“ gibt sich als Stimme des Mittelstands. Sie wirbt mit Bildern von Handwerk und ehrlichen kleinen Betrieben, von der Bäckerei um die Ecke.
Doch Panorama-Recherchen und NGO-Untersuchungen zeigen: Das ist ein Etikettenschwindel. Hinter der Stiftung stehen nicht die kleinen Leute, sondern die mächtigsten Clans des Landes: Schwarz (Lidl, Kaufland), Bertelsmann, Würth, Oetker, Deichmann, Rossmann.
Von rund 600 Förderern sind gerade einmal zwei echte Mittelständler- ganze 1,6 Prozent. Der Rest sind Milliardärsfamilien und Großkonzerne, die ihr Vermögen sichern und ihre Macht ausbauen wollen.
Zentrales Ziel: Steuerschutzschirme für Milliardäre. Bei der Erbschaftsteuer warb die Stiftung massiv dafür, dass selbst Vermögen von über 26 Millionen Euro mit geschickten Konstruktionen praktisch steuerfrei vererbt werden können.
Unter dem Schlagwort "Bürokratieabbau“ drängen die Förderer zudem auf weniger Regulierung und Verantwortung ,wovon am Ende nicht kleine Betriebe, sondern große Konzerne profitieren. Greenpeace weist außerdem nach: Viele dieser Förderer stammen aus klimaschädlichen Branchen, die kein Interesse an strengerer Klimapolitik haben.
NGOs wie LobbyControl, Finanzwende und das Netzwerk Steuergerechtigkeit nennen das zu Recht einen Etikettenschwindel: Hier wird Mittelstand draufgeschrieben, wo Oligarchenpolitik drinsteckt.
Das ist der Kern des Problems: Die Stiftung ist kein Sprachrohr der Handwerker, sondern der Milliardärsfamilien. Und CDU/CSU liefern die politische Umsetzung, heute wie gestern.
Was hier als "Familienunternehmertum“ verkauft wird, ist in Wahrheit ein Deckmantel, hinter dem sich deutsche Oligarchen versammeln. Das Ergebnis: Steuerprivilegien für die Reichsten, Einfluss auf die Gesetzgebung und ein politisches System, das vorgibt, dem Mittelstand zu dienen, während es in Wirklichkeit die Superreichen schützt.
Die Union hat die Forderungen der Stiftung in den letzten Jahren regelmäßig umgesetzt:
- Ausnahmen in der Erbschaftsteuer, die Milliardären erlauben, Milliardenwerte nahezu steuerfrei weiterzugeben.
- Sonderregeln bei der Unternehmensnachfolge, die große Vermögen schützen.
- "Bürokratieabbau“ als Parole, um Regeln zu verwässern, die Konzerne stärker in die Pflicht nehmen würden.
- Jahrelange Blockade eines echten Lobbyregisters, jener Transparenz, die die Stiftung fürchtet.
- Widerstand gegen höhere Unternehmens- und Vermögenssteuern, die vor allem die Superreichen träfen.
Laut Wikipedia flossen zwischen 2021 und 2025 aus dem Umfeld der Stiftung mindestens 4,5 Millionen Euro an Parteien – drei Viertel davon an #CDUCSU, der Rest überwiegend an die #FDP.
Genau das erklärt ihre Haltung während der Ampeljahre: Blockaden bei Steuerpolitik, Digitalisierung ,Klimaschutz, Energiewende, Lobbytransparenz, Infrastruktur und sozialer Gerechtigkeit.
Offiziell hieß es "zu teuer“, "zu bürokratisch“, "nicht machbar“, tatsächlich war es ein Schutzschild für Superreiche und ihre Konzerne.
Diese Linie setzt sich heute fort, weil die CDU/CSU sich mithilfe des Kapitals und ihrer Netzwerke zurück an die Macht lügen konnte. Und jetzt regieren sie genau so, wie sie zuvor blockiert haben: Sie sichern Steuerprivilegien, sorgen für Entlastungen, die vor allem den größten Konzernen nützen, nutzen „Bürokratieabbau“ als Parole zur Verantwortungslosigkeit und bremsen Transparenz beim Lobbyismus. Mittelstand bleibt das Etikett , Milliardäre sind der Inhalt.
Hier knüpft auch die AfD an. Wer meint, aus Frust über diese Verfilzungen AfD wählen zu müssen, sorgt nur dafür, dass genau dieselbe Politik weiterläuft. Bei zentralen Abstimmungen stimmt die AfD Seite an Seite mit CDU und CSU. Ihre Selbstdarstellung als „Partei des kleinen Mannes“ ist Propaganda, wenn es um Steuertricks und Konzerninteressen geht, steht sie fest an der Seite der Reichsten.
So entsteht ein perfides Dreieck: Die Superreichen tarnen ihre Interessen als „Familienunternehmertum“. CDU/CSU liefern die Politik, und die AfD verstärkt den Frust, um Menschen in die Irre zu führen.
Am Ende profitieren immer die Gleichen: die obersten 0,1 Prozent, während die breite Gesellschaft den Preis zahlt.
Genau deshalb sind NGOs wie LobbyControl, Finanzwende oder Greenpeace und kritische Journalistinnen so unbequem: Sie legen offen, wie eng Politik und Superreiche verflochten sind.
Achtung! Streng geheim! Doch Greenpeace bringt Licht ins
Dunkel: Mit unserer investigativen Recherche haben wir das mächtigste
Netzwerk von Superreichen in Deutschland aufgedeckt. Hinter einer
wohlklingenden Fassade will das streng abgeschirmte Netzwerk Klimaschutz
und Steuern für Superreiche verhindern.
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ein Club von Superreichen und klimaschädlichen Konzernen,
deren langer Arm weit in die Spitzenpolitik hineinreicht, blockiert
Klimaschutz und bremst Gesetze für mehr soziale Gerechtigkeit aus? Und
das weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit?
Was mein Team und ich während der Recherchen erlebt haben,
enthält alles, was ein Blockbuster braucht. Treffen mit Insider:innen,
die uns Einblicke in ein geheimes Netzwerk geben, mächtige Superreiche,
die ihre Namen lieber nicht in der Öffentlichkeit sehen und lange Nächte
vor brisanten Dokumenten. Nur, dass diese Geschichte nicht ausgedacht
ist, sondern ganz real. Aber der Reihe nach.
Monatelang folgten wir der Spur des Geldes, um der Frage
nachzugehen: Wer
zieht in Deutschland eigentlich die Strippen, wenn es darum geht,
Vermögensbesteuerung zu verhindern und Klimaschutzauflagen für Konzerne
auszubremsen?
Unsere Recherche führt zu einem Namen: der “Stiftung Familienunternehmen”.
Was nach dem Handwerksbetrieb oder der Bäckerei um die Ecke klingt, ist
in Wahrheit ein mächtiger Zusammenschluss von Milliardären und klimaschädlichen
Großkonzernen in Deutschland. Ihr Ziel: die Interessen
der Superreichen durchsetzen, Steuern auf große Vermögen verhindern sowie
zentrale Klima- und
Umweltschutzauflagen für Konzerne abschaffen.
Superreiche heizen die Klimakrise massiv an, tragen aber
durch Steuerprivilegien nur wenig zum Gemeinwohl bei.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) muss der Superreichen-Lobby
endlich die Stirn bieten und für mehr Gerechtigkeit sorgen. Gemeinsam in einem starken Bündnis
fordern wir die Einführung einer Milliardärssteuer –
damit Superreiche endlich Verantwortung übernehmen. Können wir auf Sie
zählen?
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Milliardäre
statt Mittelstand: Wer wirklich profitiert
Wer hinter der sogenannten “Stiftung Familienunternehmen”
steckt, wer sie finanziert und mit welchen Methoden sie die Interessen
der Superreichen durchzusetzen versucht, deckt unsere aktuelle Recherche
auf.
In monatelanger investigativer Recherchearbeit konnten wir
über 250 Unternehmen
und Familiendynastien identifizieren, die hinter der
Stiftung Familienunternehmen stecken. Die Ergebnisse sind brisant! Drei Viertel davon sind
Superreiche – darunter 80 Milliardäre! Die
Unternehmen sind größtenteils riesige, klimaschädliche Konzerne, viele
mit Milliardenumsätzen – darunter BMW,
Henkel, Bosch, Deichmann oder die Schwarz-Gruppe mit Kaufland und Lidl.
Das ist kein Zufall: Interne Dokumente belegen, dass genau
solche Großunternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz im
Fokus der Stiftung liegen. Die Millionen kleinen und mittleren
Familienbetriebe, die den Großteil der Unternehmen hierzulande ausmachen,
interessieren die Stiftung herzlich wenig. So viel zum Thema
“Familienunternehmen”.
Skrupellos und zielgerichtet
Doch das Täuschungsmanöver endet nicht bei der
Namensgebung, bei der Weltkonzerne wie BMW oder Lidl zu wohlklingenden
“Familienunternehmen” umetikettiert werden. So schürt die Stiftung
Familienunternehmen ganz strategisch immer wieder Ängste vor einem wirtschaftlichen
Niedergang Deutschlands, um Steuern auf große Vermögen zu verhindern –
zum Beispiel eine Vermögensteuer
für Superreiche. Dabei sind sie selbst die einzigen, die
davon profitieren, während in den öffentlichen Kassen Milliarden für
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit fehlen.
Um die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu beeinflussen,
scheut die Stiftung keine Kosten und Mühen. Schon seit 20 Jahren
organisiert sie beispielsweise Events an Journalisten-Schulen, um
Nachwuchs-Journalist:innen frühzeitig in ihrem Interesse zu prägen. Auch
die Platzierung des Begriffs “Familienunternehmen” in den Medien treibt
sie gezielt voran. Im
Interesse ihrer reichen Geldgeber:innen knüpft die Stiftung
Medienkooperationen und fährt Kampagnen gegen Gesetze, die große Konzerne
zu mehr Umwelt- und Menschenrechtsschutz und entsprechender
Berichterstattung verpflichten. So diffamiert sie etwa
das Lieferkettengesetz ganz strategisch als lästige „Bürokratie“, um es
abzuschaffen.
Mit direktem Draht in die Spitzenpolitik setzen
die Lobbyist:innen der Stiftung alles daran, genau jene Regeln zu
kippen, die schädliche Konzernpraktiken transparenter machen würden.
Unsere investigative Recherche, die Sie HIER in voller Länge nachlesen
können, kann nur der erste Schritt sein. Jetzt müssen wir verhindern,
dass die Stiftung Familienunternehmen ihr Ziel erreicht, Klimaschutz und
Steuergerechtigkeit ganz auszubremsen.
Danke, dass Sie die Petition an Finanzminister Lars
Klingbeil unterschreiben. Gemeinsam bringen wir die Machenschaften der
Superreichen-Lobby ans Licht!
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Bastian Neuwirth
Wirtschaftsexperte
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Greenpeace Deutschland LinkedIn
Unsere Recherche bringt Licht ins Dunkel der streng abgeschirmten Lobbyorganisation Stiftung Familienunternehmen:
Der Name ist clever gewählt. Er klingt nach dem bodenständigen Handwerksbetrieb um die Ecke oder der Bäckerei im Ort.
Ihre Mitgliederliste: Streng geheim!
Interne Dokumente, die Greenpeace vorliegen, belegen: Der Fokus der Stiftung ist die Vertretung von Großunternehmen mit über 50 Millionen Euro Jahresumsatz.
🚫Sie zielt also NICHT darauf ab, die Millionen mittelständischen Familienbetriebe im Land zu vertreten – sondern die Partikularinteressen ihrer superreichen Mitglieder:
👉Die Verhinderung einer Vermögensteuer und das Abschaffen der Erbschaftssteuer.
👉Das Ausbremsen von Klima- und Umweltschutzauflagen und entsprechende Berichtspflichten für große Unternehmen.
Wir konnten mehr als 250 Unternehmen und Familiendynastien identifizieren, die hinter der Stiftung stecken.
Drei Viertel der identifizierten Familien sind Superreiche mit einem Vermögen von über 100 Millionen Euro – darunter 80 Milliardärsfamilien!
Alles hier: https://act.gp/46BL4PP
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