Sonntag, 31. März 2024

Mentale Gesundheit: Gut geplante Städte tun der Psyche gut

hier  22. Februar 2024

Das Leben in Städten ist für junge Menschen manchmal schwierig. Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, dass unter anderem oft sichere Orte fehlen, in denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene soziale Kontakte knüpfen können. Es sind aber noch weitere Maßnahmen nötig, um das urbane Umfeld für diese Gruppe lebenswerter zu machen.

Indien: Lichtblicke vor Kohlebergen

 hier  Stand:17.03.2024, Von: Joachim Wille

Indien baut Solaranlagen satt, hängt aber noch zu sehr an fossilen Energien. Regierungschef Modi dürfte auch nach der Parlamentswahl im April und Mai den Energiemix bestimmen.

Samstag, 30. März 2024

Markdorf: Teilregionalplan Infoveranstaltung am Dienstag, 9. April 2024

 


hier anmelden bitte

Herzliche Einladung zur Infoveranstaltung am Dienstag, 9. April 2024

um 20.00 Uhr in die Stadthalle Markdorf

Die Landesregierung hat beschlossen, dass in jeder Region 2 % der Flächen für den Ausbau von erneuerbaren Energien bereitgestellt werden müssen: mindestens 1,8 % der Flächen für Windkraft und 0,2 % der Flächen für Solar. Dies ist im Klimaschutz-und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg verankert. Der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben hat die Verpflichtung, diese Vorgaben umzusetzen und den Auftrag zu prüfen, welche Flächen hierfür in Frage kommen und die entsprechende Planung zu erstellen.

In der Veranstaltung wird der Regionalverband über die Hintergründe des Teilregionalplans Energie, das Vorgehen des Regionalverbandes bei der Flächenermittlung und die in den Gemarkungen des GVV Markdorf identifizierten Flächen informieren. Auch das Landratsamt Bodenseekreis wird vertreten sein und erste Einblicke in die nachfolgenden Projektgenehmigungsverfahren gewähren. Im Anschluss bietet sich die Gelegenheit diesbezügliche Fragen an die Vortragenden zu richten.

Der GVV Markdorf mit seinen Verbandskommunen Markdorf, Oberteuringen, Deggenhausertal und Bermatingen lädt seine Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Für die Teilnahme ist hier die Anmeldung erforderlich. Nach der Anmeldung geht es zunächst auf eine Warteliste, es erfolgt nach tatsächlicher Bestätigung der Anmeldung noch eine separate Email mit Ticketversand. Bei der Veranstaltung wird der Einlass dann kontrolliert. Bitte bringen Sie Ihr Ticket mit.

Der Planentwurf samt Begründung und Umweltbericht ist auf der Homepage des Regionalverbands einsehbar: https://www.rvbo-energie.de/

 


Umweltrat: Deutschland sprengt 2024 wohl doch das CO2-Budget – „unausweichlich“

Es wäre ja auch viel zu schön gewesen....

Frankfurter Rundschau hier

Ein gutes Timing ist dem Umweltrat nicht abzusprechen. Vorletzte Woche kam von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die frohe Kunde, Deutschland werde sein Klimaziel für 2030 einhalten, vor allem dank des Umstands, dass die Ampel das Ruder beim Klimaschutz herumgerissen hat.

Besonders überraschend an der von Habeck präsentierten positiven Klimaprojektion für 2024 war: Deutschland erreicht nicht nur sein Ziel, die CO₂-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent zu senken, sondern hält auch das vom Klimaschutzgesetz für den Zeitraum vorgezeichnete CO₂-Budget ein. Ob das plausibel ist, prüft jetzt wie jedes Jahr der Klima-Expertenrat der Bundesregierung. Dessen Bericht wird für den Sommer erwartet.

Anfang dieser Woche, meldete sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) zu Wort und wies darauf hin: Die CO₂-Emissionen, die das Klimagesetz insgesamt gestattet, liegen deutlich über dem CO₂-Budget, das Deutschland als „fairer Beitrag“ zum Pariser 1,5-Grad-Ziel einzuhalten hat.

UMWELTPOLITIK: Wer Naturschutz will, darf den Bauern nicht das Feld überlassen

Nicht die Bauern schlechthin, sondern die übergeordneten Bauernverbände mit ihren randalierenden Begleitern und der industriellen Landwirtschaft im Schlepptau  haben die Verhandlungen in eine Sackgasse geführt, die weder der Gegenwart noch der Zukunft angemessen scheint. Die wirklichen "Bauern", die mit Herzblut dabei sind und noch Bezug zur Umwelt haben, die werden diesen Sieg noch bitterlich bereuen, fürchte ich.


hier Spektrum der Wissenschaft   von Thomas Krumenacker

Einen Tag nachdem die EU ihr wegweisendes Naturschutzgesetz beerdigt, belohnt Brüssel die randalierenden Bauern mit noch laxeren Standards. Gegen die Angst vorm »Greenlash« helfen den Regierungen aber keine Zugeständnisse, sondern nur Mut zu den eigenen Werten, kommentiert Thomas Krumenacker.

Es wirkte wie das Pfeifen im Walde. »Ich kann bestätigen, dass das Renaturierungsgesetz noch lebt«, sagte Belgiens grüner Umweltminister Alain Maron am Montagabend in Brüssel. Das sollte Hoffnung machen, legt in Wahrheit aber offen, wie deprimierend weit die EU von einer wegweisenden Kurskorrektur in Sachen Naturschutz entfernt ist. Denn eigentlich hätten an diesem Tag die Bio-Sektkorken knallen sollen. Geplant war, dass die Umweltministerinnen und -minister der Mitgliedsländer nach mehr als zwei Jahren des intensiven Verhandelns endgültig grünes Licht für das Inkrafttreten des Renaturierungsgesetzes geben.

Es hätte dafür gesorgt, dass Flüsse sauberer, Moore nasser und Wälder älter werden dürfen. Dass Böden für die Landwirtschaft wieder fruchtbarer werden und Insekten und Vögel auf Wiesen, Weiden und Felder zurückkehren (mehr zu den Inhalten des Gesetzes lesen Sie hier). Es wäre das weltweit erste Gesetz gewesen, mit dem ein ganzer Staatenblock anerkennt, dass es eben nicht genügt, die kläglichen Überreste der Natur zu bewahren. Sondern dass es aktiver »Wiederherstellung« bedarf, um all die Früchte ernten zu könnten, die eine intakte Natur bietet: Hochwasserschutz, Klimaschutz, Bestäubung für Obst und Gemüse, Vorbeugung gegen Pandemien. Und nicht zuletzt: Lebensqualität.

Klima-Buch „Hoffnung für Verzweifelte: Kühler Blick auf heiße Zeiten"

Wenn man die Kommentare unter diesem Text liest, dann wird schnell klar, dass Hannah Ritchie`s  optimistische Aussagen sehr umstritten sind.

Ein Kommentar, dem ich nicht widersprechen möchte, beginnt mit diesen Sätzen: "Ritchie ist keine Klima- sondern eine Datenexpertin bei "Our World in Data" Ich finde immer bemerkenswert, wenn Personen ohne jede Klima-Expertise den besten Klimawissenschafterinnen der Welt (ob Schellnhuber, Hansen oder Rockström) ausrichten, dass alles halb so schlimm sei, wie sie behaupten - nur weil es im Moment noch nicht so schlimm ist und einige Entwicklungen positiv verlaufen."

Dennoch möchte ich nicht alles verwerfen, was sie sagt. Sehr schön finde ich z.B. ihren Satz: "Oft entsteht eine Dynamik, wenn man Fortschritte erkennt; es ist viel einfacher, einen bereits rollenden Ball in Bewegung zu halten, als ihn aus dem Stillstand zu bewegen". Oder ihre Überzeugung, dass wir trotz Klimaerwärmung  trotzdem bessere Lebensbedingungen erreichen könnten in einer nahen Zukunft.

Natürlich müssen wir auch die erzielten Fortschritte im Auge behalten, damit wir nicht in Panik verfallen auf unserem mühsamen Weg in die Zukunft.

hier Standard  Philip Pramer  12. Jänner 2024

Klimaexpertin Ritchie: "Vieles bewegt sich in die richtige Richtung"

Die rapide gefallenen Kosten für saubere Energie stimmen Hannah Ritchie optimistisch. Ihr neues Buch "Not the End of the World" ist eine Gegenerzählung zur Klimaangst

Ölstaat Texas wird in den USA zum Vorreiter in der Energiewende

Die Erneuerbaren rücken voran - auch wenn der Gouverneur von Texas am Gegenwind arbeitet. Bisher scheint es noch nicht zu klappen bei ihm....

hier  29.02.2024, Dariusch Rimkus

Wenn jemand das Richtige tut, aber aus den falschen Motiven, kann man sich dann über das Ergebnis freuen? US-Klimajournalistin Hannah Ritchie findet: Ja, man sollte sich darüber freuen. Etwa wenn Republikaner:innen intensiv in Solarenergie investieren, obwohl viele von ihnen die menschengemachte Klimakrise sogar leugnen.

"Wir wollen bundesweites Leuchtturmprojekt werden"

siehe dazu auch: Mögliche Reaktivierungsstrecken für den Schienenverkehr   hier

Auch bei uns gibt es Reaktivierungsstrecken, die sich anbieten würden. Es ist toll, dass an neuen Möglichkeiten gearbeitet wird!

hier NDR RADIO & TV  29.03.2024  von Hauke Bülow

Stillgelegtes Gleis als Teststrecke für ÖPNV der Zukunft

Wie können stillgelegte Gleise bundesweit kostengünstig reaktiviert werden? Das wird auf der Strecke zwischen Malente und Lütjenburg erprobt. Für die Forschenden ist das Gleis ein echter Glücksfall.

Im Jahr 1976 fuhr zwischen Malente (Kreis Ostholstein) und Lütjenburg (Kreis Plön) der letzte Personenzug. Doch wenn es nach der REAKT-Initiative geht, soll diese Strecke in den kommenden Jahren reaktiviert werden. Und viele weitere bundesweit könnten folgen. Wie genau das klappen kann, daran forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Christian Albrechts Universität (CAU), der Fachhochschule und der Muthesius Kunsthochschule in Kiel sowie der Technischen Hochschule in Lübeck gemeinsam mit weiteren Unternehmen und Organisationen. Beteiligt sind beispielsweise Informatiker, Verkehrsplaner oder Industriedesigner.

"Wir wollen aufzeigen, dass Schienenverkehr im ländlichen Raum wirtschaftlich funktionieren kann", erklärt Sven Ratjens. 

Reaktor aus der Mottenkiste: Die USA setzen auf Atomkraft - doch der Bau konventioneller neuer Kraftwerke ist zu teuer.

Es treibt schon seltsame Blüten rund um den Hype um Atomkraft. Schade, denn die investierten Milliarden könnten sicherlich besser eingebracht werden, als sie ohne Gewähr in alter Infrastruktur zu versenken. Und natürlich sollte der Kohlestrom bald ersetzt werden.

hier  Focus

Jetzt wagt Biden ein Milliarden-Experiment, das in Deutschland nicht mehr geht

Die USA setzen auf Atomkraft - doch der Bau konventioneller neuer Kraftwerke ist zu teuer. In einer Premiere soll daher im US-Staat Michigan ein stillgelegtes Akw wieder fit gemacht und hochgefahren werden. Noch bleiben aber viele Fragen offen.

Freitag, 29. März 2024

Unser Osterglaube: Und es besteht ein Grund zur Hoffnung!

hier Frankfurter Rundschau 29.03.2024, 

Die Lage ist finster. Aber es macht Mut zu sehen, wie viele sich zusammentun und für Menschlichkeit kämpfen.Wer kann diese schlechten Nachrichten noch ertragen? Immer mehr Menschen wollen nichts mehr wissen von Kriegen, Krisen, Klimakatastrophen. Das belegt der jährliche „Digital Newsreport“. Wer will es den Menschen verdenken?

Wer die politischen Nachrichten regelmäßig verfolgt, könnte verzweifeln. Nicht nur weltweite Tragödien wie der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Terror gegen Israel und die gewaltsame Antwort Netanjahus bedrücken uns, sondern auch die schwierige Lage in Deutschland: Inflation, Kriegsängste, Rechtsextremismus, Vertrauenskrise der Demokratie. Wo ist der Lichtblick?

Ostern ist das Fest, das diese Frage in den Mittelpunkt rückt. Alles ist möglich, wenn sogar der Tod überwunden werden kann, wie es die christliche Überlieferung der Auferstehung verspricht. Alle Weltreligionen und Traditionen kennen solche Sinnbilder für die Hoffnung, die oft jetzt im Frühling gefeiert werden. Man muss nicht an die biblische Erzählung glauben, um die damit ausgesandte Ermutigung aufzugreifen.

Sie lautet: Es gibt keine Situation ohne Hoffnung, egal wie finster sie sich anfühlen mag. Darauf zu setzen, spendet Kraft – mit oder ohne religiöser Überzeugung. Kraft für einzelne. Aber auch Kraft für Zusammenschlüsse, die gemeinsam gegen Hass, Missgunst, Armut, Krieg und Ungerechtigkeit aufstehen.

Wie wir von der Krise erzählen, ohne zu verstummen

Deutschlandfunk  hier  Von Birgit Schneider | 24.03.2024

Beim Sprechen über den Klimawandel geraten viele Menschen in eine Abwärtsspirale, an deren Ende ihnen die Worte fehlen. Wir haben es bisher nicht geschafft, uns der CO2-Neutralität anzunähern. Es gilt, über neue Narrative ins Handeln zu kommen.


Klimaaktivisten der "Letzten Generation" protestieren in Wien. Sie halten ein Plakat mit der Aufschrift "Recht auf Überleben". Vor ihnen steht ein Polizist.

„Recht auf Überleben“: Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ protestieren in Wien. (picture alliance / Zumapress / Andreas Stroh)


Die Wirklichkeit braucht neue sinnstiftende Erzählungen, denn Handlungen sind oft durch Erzählungen und Bilder geleitet. Gleichzeitig gilt, was der Schriftsteller Amitav Ghosh sagt: „Die Klimakrise ist auch eine Krise der Kultur und deshalb eine der Imagination.“

Auch wenn die Folgen des Klimawandels nicht mehr zu übersehen sind und das Thema allgegenwärtig ist, fehlt uns das Vorstellungsvermögen dafür, was der Klimawandel bedeutet.
Um den Mut aufzubringen, eine Welt im Wandel zu denken, braucht es neue Imaginationen und neue Geschichten. 

Flugtaxis statt Regionalverkehr: Die fehlgeleitete Verkehrspolitik in Deutschland

Wem sollen diese Flugtaxis dienen? Wird die viel zitierte "alleinerziehende Krankenschwester mit 3 kleinen Kindern" damit zur Arbeit gebracht,  wenn wieder mal Stau angesagt ist? Die kommt ziemlich sicher nicht zur Arbeit, weil der ÖPNV am Boden liegt und die Bahn-Zuschüsse einfach mal gestrichen werden. Und weil die Zuschüsse für den Radverkehr leider auch umgelenkt wurden.

Standard  hier   24. März 2024,

TROTZ SPARPROGRAMM: Deutscher Verkehrsminister will Millionen in Flugtaxis investieren

Verkehrsminister Volker Wissing will Kapital in ein deutsches Unternehmen stecken, zum Jahreswechsel könnten kommerzielle Flüge möglich sein. Doch Experten warnen vor dem hohen Risiko

Demografischer Wandel: "Deutschland stünde vor dem Kollaps"

Süddeutsche Zeitung hier  29. März 2024, Interview von Leila Al-Serori

Mehr Kinder sind immer besser. Oder doch nicht?

Eine höhere Geburtenrate würde derzeit nur Probleme schaffen, sagt Soziologe Aladin El-Mafaalani. Woran das liegt - und was gegen den Wohlstandsverlust zu tun wäre.

SZ: Herr El-Mafaalani, die Geburtenrate in Deutschland ist stark gesunken, Demografen sind alarmiert. Wie bewerten Sie die Situation?

Aladin El-Mafaalani: Wir wissen seit einem halben Jahrhundert, dass der demografische Wandel so kommen wird, und nun ist er mit aller Wucht da. Aber sich jetzt mit der Geburtenrate zu beschäftigen, die nicht mehr zu ändern ist auf die Schnelle, bringt wenig. Denn wagen wir einmal ein Gedankenexperiment: Was würde passieren, wenn die Geburtenzahl jetzt kurzfristig deutlich ansteigen würde?

Neue Studie: So stark werden Klimawandel und extreme Hitze euer Leben verteuern

hier  von Business Insider  Aruni Soni  26 Mrz 2024

Die globale Erwärmung und extreme Hitze werden die Inflation in die Höhe treiben, so eine neue Studie.  In den nächsten zehn Jahren könnte der Klimawandel die Lebensmittelinflation um bis zu 3,23 Prozent pro Jahr und die Gesamtinflation um bis zu 1,18 Prozent in die Höhe treiben.

„Ein Worst-Case-Emissionsszenario würde in weiten Teilen der Welt einen Druck auf die Lebensmittelinflation von über 4 Prozent [pro Jahr] verursachen.“

Klima-Bäuerin verklagt die Schweiz weil diese zu wenig für den Klimaschutz macht.

Man darf gespannt sein auf die Entscheidung am 9.4.24 vor dem Menschenrecht-Gerichtshof.
Ob die (Schweizer) Bauernverbände tatsächlich begriffen haben, was Klimawandel mittel-bis langfristig für die Menschheit und die Natur bedeutet, das darf man anzweifeln angesichts der getätigten Aussagen.

hier  Blick / Schweiz  Geschichte von Tobias Bruggmann  

Eine Gruppe von Bauern verklagt den Bund, weil dieser zu wenig für den Klimaschutz macht. Doch nicht mal im eigenen Lager kommt das gut an.

35 Hektar Land, eine Herde Mutterkühe, Hühner und Trauben für die Weinproduktion: In Enges, oberhalb von Neuenburg, betreibt Bäuerin Vanessa Renfer (46) mit ihrem Mann einen Bauernhof. Doch jetzt verklagt sie zusammen mit anderen Winzern, Gemüse- und Obstbauern den Bund. Er soll mehr gegen den Klimawandel unternehmen. «Wir spüren jeden Tag, dass der Klimawandel unsere Arbeit beeinflusst. Die Ernten gehen zurück, im Sommer leiden die Tiere unter der Hitze.»

KI lässt Strombedarf explodieren – zulasten der Energiewende

Wir sind schon weit voran gekommen bei der Energiewende, und dann so etwas?  Ich sehe nicht, wie man ohne Begrenzung und ohne sparen vorwärts kommen könnte, wenn ständig immer noch größere Bedarfe angekurbelt werden.

hier  27.3.24  geschrieben von Maria Gramsch

Der Boom rund um Künstliche Intelligenz hat massive Auswirkungen auf die Nachfrage nach Strom. Doch können Sonnen- und Windenergie sie decken? Und welche Auswirkungen hat der enorme Strombedarf von KI auf die Energiewende?

Leserbrief Weingarten: "Fraktionen missachten Bürgerwohl"

Schwäbische Zeitung 27.3.24

Zu „Tempo 30 kommt nachts in Weingarten“ (6. März):

Es ist schwer zu fassen, mit welcher Selbstgerechtigkeit sich Freie Wähler, CDU und Bürger für Weingarten über das Gutachten mit klarer Empfehlung für ganztags Tempo 30 hinwegsetzen und so das Bürgerwohl missachten. Mindestens 1300 Anwohner sind betroffen vom gesetzlich überschrittenen Lärmpegel entlang der vierspurigen Ravensburger/Waldseer Straße.

Donnerstag, 28. März 2024

Ein Förster will mit dem Bauernverband das Biosphärengebiet stoppen

 Schwäbische Zeitung 27.3.24


Infoabend des BUND: B 31 neu - Entlastung um Jahre vorziehen

Infoabend des BUND am Dienstag, 9. April 2024, 19:30 Uhr im Bürgersaal, Rathaus Immenstaad

Der BUND lädt ein zu einer Informationsveranstaltung zur geplanten B 31 neu Meersburg-Immenstaad. Aktuelle Entwicklungen beim Klimaschutz und in der Rechtsprechung erfordern eine

Überarbeitung der bisherigen Planung. Sie unterstützen die zwei Kernforderungen des BUND und der Arbeitsgemeinschaft „Ausbau B 31 neu“:

- maximal dreispuriger Ausbau der B 31 neu.

- Ausbau auf einer Trasse, die weitgehend der bestehenden B 31 folgt, mit wirksamen Maßnahmen und Bauwerken zum Lärmschutz.

Die Ewigkeitschemikalien und das Renaturierungsgesetz der EU

hier der Standard / Klimaklartext

Dass sich die Umwelt in einem besorgniserregenden Zustand befindet, muss man Leserinnen und Lesern dieses Newsletters ja nicht erklären. Da ist einerseits die Klimakrise, die das Leben künftiger Generationen ungemütlich macht. Das Artensterben, das manche Fachleute sogar als noch gravierenderes Problem als den Klimawandel sehen. Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, tut sich langsam ein neues Umweltproblem auf – nämlich jenes der sogenannten „Ewigkeitschemikalien“.

Am 9.April ist es so weit: Die Schweiz bekommt ihr erstes «Klima-Urteil»

hier  Neue Zürcher Zeitung  Geschichte von Katharina Fontana • 27.3.24

An grossen und dramatischen Worten fehlt es nicht, wenn über die diversen Klimaklagen berichtet wird, die am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hängig sind......

Einst belächelt, nun gefeiert

Anlass ist eine Klage, welche der Verein Klimaseniorinnen 2020 gegen die Schweiz eingereicht hat. Die Frauen argumentieren, dass der Bund seine Schutzpflichten ihnen gegenüber ungenügend wahrnehme und damit ihr Recht auf Leben verletze. Hitzewellen bedeuteten gerade für ältere Frauen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Zu Beginn wurde die Gruppe belächelt, das hat sich geändert. Inzwischen gelten die Rentnerinnen weitherum als mutige Pionierinnen, die dem Staat die Stirn bieten und ihn zu einer ehrgeizigen Klimapolitik verpflichten wollen. Sie verlangen, dass die Schweiz beim Klimaschutz ambitionierter handelt und die Treibhausgasemissionen stärker reduziert.

Wir fordern: Ambitioniertere Ziele und zuverlässige Umsetzung!

 hier

Unseren Klimaklagen gegen die Bundesregierung liegen zwei simple Feststellungen zu Grunde:
1. Die deutschen Klimaziele sind nicht ambitioniert genug, um die völkerrechtlich verbindlichen Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens einzuhalten.
2. Die bisher getroffenen und geplanten Maßnahmen sind nicht einmal ausreichend, um diese zu wenig ambitionierten Klimaziele zu erreichen.

Mittwoch, 27. März 2024

1.APRIL OSTERMONTAG: INTERNATIONALER BODENSEE FRIEDENSWEG IN FRIEDRICHSHAFEN

 FRIEDEN MACHT EUROPA GEMEINSAM FRIEDEN & KLIMA SCHÜTZEN  hier

1. April @ 13:00 - 17:00

Am Ostermontag, den 01.04.2024

Treffpunkt um 13:00 UHR BUCHHORNPLATZ IN FRIEDRICHSHAFEN (DE)


um 15:00 Uhr Abschlusskundgebung an der Musikmuschel/Uferstraße

Podiumsgespräch mit Andreas Zumach (Moderation),

Marina Hagen-Canaval (Pressesprecherin der Letzten Generation),

Jo Lang (Historiker, Alt-Nationalrat, Vorstand GSoA)

und Heike Engelhardt (Mitglied des Deutschen Bundestags, SPD)

Die Veranstaltung wird umrahmt mit Musik, Info-Ständen und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt!


Nahrungswälder: Eine Alternative zum Nahrungsmittelanbau?

2 kurze Videos

NDR  hier

Klima: Nahrungswälder - Das Gegenteil von Monokultur

Sendung: NDR Info | 25.03.2024 | 

2 Min | Verfügbar bis 25.03.2026

Auf einem Hof im Emsland werden Mandeln, Quitten, Pfirsiche, Nüsse und Beeren zusammen angebaut - eine rentable Idee?


NDR hier

Nahrungswälder: Eine Alternative zum Nahrungsmittelanbau?

Sendung: Hallo Niedersachsen | 25.03.2024 |

4 Min | Verfügbar bis 25.03.2026

Der Klimawandel erschwert den Alltag konventioneller Landwirtschaft. Ein Landwirt aus dem Emsland geht daher neue Wege.

Biologin: "Wir haben ein Maß an Perfektion erreicht, die keinem Lebewesen noch etwas gönnt"

Offensichtlich soll die bestehende Haltung weiter auf die Spitze getrieben werden, bis es dann irgendwann wirklich gar nicht mehr geht. Das zeigt die aktuelle  Diskussion im Europaparlament um das Renaturierungsgesetz, wo Lügen die Fakten überlagern und der Natur- und Klimaschutz im Interesse der industriellen Landnutzung geopfert wird.

Wesentlich erscheinen mir diese Aussagen im unteren Artikel:
"Wir haben uns stark auf technische Lösungen wie erneuerbare Energien fokussiert. Dass wir eigentlich viel breitere Lösungen bräuchten, naturbasierte Lösungen, ein gutes Zusammenleben und Änderungen im Konsum, das ist in den ganzen Debatten der letzten Jahrzehnte fast gar nicht diskutiert worden."

Standard  hier Interview  Jakob Pallinger  25. März 2024

In Zukunft werden sich Unternehmen stärker für Naturrisiken verantworten müssen, sagt die Biologin Katrin Böhning-Gaese. Der Schlüssel für den Artenschutz sei immer noch die Ernährung

Die industrielle Landwirtschaft zählt zu den Hauptverursacherinnen des Artensterbens.

Es eilt! Deine Stimme für die Natur

 +++Jetzt unterschreiben+++

Wir erleben ein Arten-Armageddon vor unserer Haustür: Ob Schmetterlinge oder Waldsterben, der Natur geht es nicht gut. Über 80 Prozent der geschützten Ökosysteme in Europa sind in einem schlechten Zustand, ein Fünftel der europäischen Arten sind vom Aussterben bedroht. Sauberes Wasser, saubere Luft und die Grundlagen für unsere Ernährung hängen an Mutter Natur.

Doch das Gesetz zur Rettung der Natur droht nicht verabschiedet zu werden. Im zuständigen Umweltrat fehlt die qualifizierte Mehrheit - auch weil der Vorsitzende der belgischen Ratspräsidentschaft, Alexander De Croo, gegen die ausgehandelte Einigung lobbyiert hat. Ein Skandal, denn nun wurde die Abstimmung vertagt!

Wir fordern den Ratsvorsitzenden und belgischen Premierminister Alexander De Croo auf: Übernehmen Sie Verantwortung im Sinne der europäischen Demokratie und handeln Sie jetzt! Sorgen Sie dafür, dass das Gesetz zur Rettung der Natur beschlossen wird. Nur so stoppen wir das Artensterben vor unserer Haustür und erhalten unsere Lebensgrundlagen.

Unterzeichne die Petition, um De Croo zum Handeln aufzurufen und die Natur vor unserer Haustür zu retten.

#MissionNaturRetten

Erstunterzeichner*innen:

  • Wohllebens Wald und Wildnis gGmbH
  • Ann Christian Kornelsen, Mission to Marsh gGmbH
  • Hannes Jaenicke, Schauspieler & Umweltaktivist
  • Dr. Franziska Tanneberger, Greifswald Moor Centrum
  • Alexander Kornelsen, Mission to Marsh gGmbH
  • Dr. Frauke Fischer, Biodiversitätsexpertin
  • Wolf Maahn, Musiker & Aktivist
  • Sebastian Lakner, Agrarökonom, Rostock/Lübeck

Rohstoffrecycling: Forscher sehen großes Potenzial

Hier  DER SPIEGEL

Kupfer, Aluminium, Eisen, Nickel und andere Rohstoffe sind kritisch für die Entwicklung der heimischen Wirtschaft. Mehr Recycling würde die Versorgung besser absichern.

Deutschlands Abhängigkeit von Rohstoffimporten ließe sich durch mehr Recycling signifikant senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Ifeu-Instituts im Auftrag der Nichtregierungsorganisation Powershift, die dem SPIEGEL vorliegt. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Metalle Kupfer, Aluminium, Eisen und Stahl sowie Nickel. 94 Prozent des »gesamten metallischen Rohstoffkonsums« in Deutschlands entfalle auf diese Basismetalle, so die Autoren. Kupfer, Alu und Nickel werden von der EU-Kommission zudem als »kritisch« und »strategisch« eingestuft – mithin als besonders bedeutend für die hiesige Wirtschaft.

Dienstag, 26. März 2024

Omas gegen rechts: Übersehene Feministinnen

 #OmasGegenRechts.Aktiv – #HerzStattHetze   hier

TAZ hier  26.3.24  Katrin-Gottschalk

Die Omas gegen rechts sind derzeit die größte Frauenbewegung auf der Straße. Zeit wird es, sie auch in die politischen Diskussionsrunden einzuladen

Sie tragen bunte Mützen oder Regenschirme. In den Händen halten sie schlichte Schilder, Schwarz auf Weiß steht dort, wer sie sind: Omas gegen rechts. Auf einem Transparent der Omas gegen rechts in Köln stand auch einmal: „Alerta, alerta, Omas sind härter.“ Und die Omas sind wirklich hart – im Sinne von präsent und ausdauernd. Ist irgendwo eine Demo gegen die AfD – die Omas gegen rechts sind da. Ist Klimastreiktag – die Omas gegen rechts sind da. Ist große Solidaritätskundgebung für die Frauen im Iran – die Omas gegen rechts sind da.

2017 wurden die Omas gegen rechts von Monika Salzer in Österreich ins Leben gerufen – als Reaktion auf die rechtspopulistische Regierungskoalition unter Sebastian Kurz in Österreich. Sie setzten sich bunte Mützen auf, zum Teil auch Pussyhats, jene pinken Strickmützen, die US-Amerikaner*innen Anfang 2017 zum Amtsantritt von Donald Trump auf Demonstrationen einführten.

Ist die deutsche Wirtschaftskrise nur ein Mythos?

Süddeutsche Zeitung hier  19. Februar 2024  Interview von Bastian Brinkmann

Wohlstand: Hurra, das Wachstum sinkt

Was, die Wirtschaft wächst kaum? Der Ökonom Dietrich Vollrath sagt: Historisch betrachtet ist das sogar eine gute Nachricht - nur für eine Gruppe nicht.

Früher als geplant - EU will Gas- und Ölheizungen früher abschaffen

Was mich triggert ist der Ausspruch: "Es scheint eine reine Formsache zu sein....".
Was ein bereits ausgehandelter Beschluss des EU-Parlamentes noch wert ist, das wird uns laufend vorgeführt. CDU und FDP mühen sich wenig redlich, die EU- Formalien zu beschädigen, um ihre eigenen Bedürfnisse nach vorne zu schieben, koste es die Allgemeinheit was es wolle. Das schadet der EU massiv in Zeiten, in denen man miteinander entschieden vorwärts gehen sollte.

hier  FOCUS online  Konstantinos Mitsis 18.3.24

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral werden. Gas- und Ölheizungen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, müssen bis dahin ersetzt werden. Doch nun wird klar: Die EU will alte Heizungen viel früher verbieten.

In Deutschland dürfen Haushalte ab 2045 keine fossilen Brennstoffe mehr zum Heizen, Kochen und für das Warmwasser nutzen. So steht es im neuen Heizgesetz. Das gibt den Kommunen 20 Jahre Zeit, ihre Wärmeplanung fertig zu stellen. Überall dort, wo es geht, soll dann Fern- oder Nahwärme zum Einsatz kommen. Wo keine kommunale Wärmeplanung möglich ist, sollen Haushalte auf Wärmepumpe, Pelletheizung oder Solarthermie umsteigen.

Das dauert der Europäischen Union zu lange. Nach dem Willen des Europäischen Parlaments sollen viele Gebäude in der EU umweltfreundlicher werden. Das EU-Parlament hat deswegen ein europaweites Verbot für 2040 vorgeschlagen. Damit müssten Haushalte ihre Heizungen schon in den nächsten 16 Jahren umrüsten. Dabei wird es länger dauern, bis alle Kommunen mögliche Fernwärmeanschlüsse zur Verfügung stellen. 

Montag, 25. März 2024

Teuer, teurer, Bodenseegürtelbahn: Wieso das Schienenvorhaben zum Millionenprojekt wird

 hier  im Südkurier 18. März 2024, Kerstin Steinert

648 Millionen Euro soll der Ausbau und die Elektrifizierung des Schienenprojekts zwischen Radolfzell und Friedrichshafen kosten. 2018 schätzten Experten, der Bau kostet 125 Millionen. Warum es doch so viel teurer wird.

Die Mobilitätswende wird kommen – aber sie kommt nicht zum Schnäppchenpreis.

😱 Nur noch bis diesen DONNERSTAG 😱 können wir gegen die Einstufung der Letzten Generation als kriminelle Vereinigung protestieren!


SCHNELL NOCH den vorformulierten TEXT UNTERSCHREIBEN  und ab damit nach NEURUPPIN❗️



Vorlage, die ergänzt und nach eigenem Empfinden verbessert werden kann  hier

Einreichen des Textes hier

         💚🧡❤️ DANKE 🩷💛💙


Mehr Text von den Parents for Future:

Klimaschützen ist kein Verbrechen und dennoch werden Aktivist*innen der Letzten Generation angeklagt, eine kriminelle Vereinigung zu sein. 

Der Einsatz des "Mafiaparagraphen" § 129 StGB gegen Klimaproteste schafft ein gefährliches Vorbild für die Zukunft. Eine solche Anklage ist ein Dammbruch, der künftig einen willkürlichen Einsatz gegen unliebsamen Protest ermöglicht und uns alle betreffen kann, die wir in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv sind. 

*Dabei dürfen wir nicht untätig zuschauen!* 

Bitte schreibt bis zum *28. März* an die Staatsanwaltschaft Neuruppin. 

Dieses Google-Dokument  hier dient als abwandelbare Vorlage mit der Anleitung für das Versenden der Stellungnahme. Wenn möglichst viele Stellungnahmen eingehen, kann der Einsatz des Paragraphen verhindert werden!  Denn alle Stellungnahmen werden in den Akten berücksichtigt. 

Bitte teilt den Aufruf in Euren Netzwerken! 

Herzliche Grüße von der OG Reutlingen

Wo der Klimawandel gerade zuschlägt: Südamerika,Texas, Brasilien, Malawi- ohne Anspruch auf Vollständigkeit

Brasilien

hier  HNA  Geschichte von Michelle Brey 23.3.24

Nach gefühlten 62 Grad: Sturm sorgt für Tote in Brasilien – auch Kinder sterben

Lage weiter „kritisch“: Die Wetter-Lage in Brasilien ist massiv. Rettungskräfte sind im Dauer-Einsatz. Nach einem Sturm sterben mehrere Menschen.

»Hungern bis ihr Ehrlich seid« : Hungerstreik für eine Regierungserklärung

hier Webseite der Aktivisten

Wir fordern den Bundeskanzler auf, die folgenden einfachen Wahrheiten in einer Regierungserklärung auszusprechen:

Der Fortbestand der menschlichen Zivilisation ist durch die Klima­katastrophe extrem gefährdet.

Der CO₂-Gehalt in der Luft ist viel zu hoch (0,42‰). Der Weltklimarat zeigt einen Weg (SSP1-1.9 “1,5°-Pfad”), mit dem die Menschheit die beste Überlebenschance hat.

Dieser Pfad hat einen Zielwert von 0,35‰ (bis zum Jahr 2150). Das bedeutet, es sind bereits jetzt hunderte Gigatonnen zu viel CO₂ in der Luft.

Wir müssen jetzt, wenn auch mit Jahren Verspätung, radikal umsteuern.

Das Leben auf dem Planeten Erde ist im Belagerungszustand. Wir befinden uns mittlerweile auf unbekanntem Terrain. Seit mehreren Jahrzehnten warnen Wissenschaftler:innen vor extremen klimatischen Entwicklungen, hervorgerufen durch menschliche Aktivitäten und eine fortgeschrittene Belastung der Atmosphäre durch Treibhausgase.

Die Zeit ist jetzt abgelaufen. Wir sehen die Manifestation der Vorhersagen der Klimawissenschaft in einer alarmierenden und beispiellosen Abfolge von Extremereignissen, die erschütternde Szenen menschlichen Leidens produzieren. 

Im Juli 2023 kommentierte UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Situation mit den Worten: 

“The era of global warming has ended. 

The era of global boiling has arrived.”

Countdown Earth: Welche Lösungen gibt es für den Schutz von Artenvielfalt und Klima?

 RiffReporter  hier

Es gibt sie schon heute: Lösungen gegen den Verlust der biologischen Vielfalt und den Klimawandel

Ein Jahr lang stellen RiffReporterïnnen Projekte, Ideen und Menschen vor, die sich mit Lösungen für die Arten- und Klimakrise auseinandersetzen.

Die Klimakrise steht in der Berichterstattung weltweit – zu Recht – stark im Fokus. Doch es ist nicht die einzige globale Krise: Der Verlust der biologischen Vielfalt wird unsere Welt ebenso nachhaltig verändern. Mit dem Projekt „CountdownNatur“ konnten wir dank einer Förderung der HERING-Stiftung Natur und Mensch bereits den Blick auf diese Krise lenken und Menschen darüber aufklären. Gleichzeitig müssen wir immer noch feststellen: In der breiten Gesellschaft ist das Bewusstsein über die Relevanz des Artensterbens noch nicht angekommen. Deshalb haben wir ein neues, aufwändiges Rechercheprojekt gestartet.

Mit „Countdown Earth: So lösen wir die Klima- und Artenkrise“ richten wir den Blick auf die beiden relevantesten Umwelt-Themen unserer Zeit

Lösungen, die Wege für die Zukunft zeigen

Cannabis und Genderverbot: Sorry, Logik. Wir sind doch in Bayern!

immer wieder sehr erfrischend: Der Blick von Christian Stöcker auf das politische Tagesgeschehen

hier im Spiegel / Eine Kolumne von Christian Stöcker  24.03.2024,

Wenn Markus Söder Sprachverbote erteilt und Gras bekämpft, hat das nichts mit Prinzipien zu tun, sondern mit Identitätspolitik für ein fiktives Bayern. Im echten Bayern kiffen mehr Leute als im Bundesdurchschnitt.

Extremwetter und Klimawandel: Drei Dokumentationen

zdf.de  Doku  planet e.  hier zum Anschauen

Hitzewellen, Dürren und Starkregen - ein weiteres Jahr verheerender Extremwetter in Deutschland. Was muss sich ändern angesichts des Klimawandels?


außerdem noch:

Extremwetter und Klimawandel: Gesundheitsrisiko Hitze

Extremwetter und Klimawandel: Welche Auswirkungen hat die Dürre?

Sonntag, 24. März 2024

Anklage gegen den agro-industriellen Komplex

Süddeutsche Zeitung hier  Rezension von Thomas Hummel  24.3.24

Das Politische Buch: Bartholomäus Grill, bayerischer Bauernbub und langjähriger Afrika-Korrespondent, wirft den Landwirtschaftskonzernen vor, die Lebensgrundlagen der Menschheit zu zerstören.

Anklage gegen den agro-industriellen Komplex

Als der aktuelle Bauernaufstand begann, da hatte Bartholomäus Grill sein Buch schon geschrieben. Und trotzdem steht drin, was er darüber denkt: "Ich bin jedes Mal hin und her gerissen, wenn Europas Landwirte auf die Barrikaden gehen", schreibt er, "einerseits verstehe ich ihre wirtschaftlichen Nöte, andererseits erzürnt mich ihre dumpfe Uneinsichtigkeit."

Bartholomäus Grill, geboren 1954 im oberbayerischen Oberaudorf am Inn, vier Jahrzehnte lang Korrespondent für die Zeit und den Spiegel in Afrika, hat sein Wissen und seine Beobachtungen zusammengetragen über die deutsche und weltweite Landwirtschaft. Sein Buch trägt einen Titel, der keine Zwischentöne zulässt: "Bauernsterben: Wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört". Es ist eine 226 Seiten lange Abrechnung, eine Anklage gegen die moderne Landwirtschaft und ihre dahinter liegenden politischen und wirtschaftlichen Interessen. Aus Grills Worten sprechen Wut und eine Warnung an die Gesellschaft.

"Krieg gegen die Natur - und gegen uns selbst."

Wasserknappheit: Wo sie besonders groß ist – und warum

 RND hier  Laura Beigel  22.03.2024

Ein Überblick in Grafiken

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser bleibt ein Luxusgut.

Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit fehlt es an sauberem Trinkwasser. Daran erinnert in diesem Jahr wieder der Weltwassertag. Das ganze Ausmaß der Wasserkrise in Grafiken.

Wasser ist die wichtigste Ressource, die wir Menschen haben. Sie sichert unser Überleben. Ohne Wasser gäbe es keine Nahrungsmittel wie Obst, Getreide oder Gemüse; Bäume und Pflanzen könnten nicht mehr wachsen; Tiere würden verdursten und auch wir Menschen würden ohne Wasser sterben. Eine apokalyptische Vorstellung. Wie wichtig es ist diese Ressource zu schützen, daran erinnert der Weltwassertag jedes Jahr.

Wirtschaftsweise Grimm ruft Ende der Energiekrise aus

hier  Süddeutsche Zeitung  22. März 2024, Von Michael Bauchmüller

Die Preise für Strom und Gas fallen, sind weit entfernt von den Spitzenwerten des Sommers 2022. Doch viele Bürger stecken in teuren Altverträgen - und dann steht da noch die Präsidentschaftswahl in den USA an.

Entsalzung: Die Lösung für Wassermangel weltweit?

hier  DW Deutsch von Holly Young, Kira Schacht • 22.3.24

Entsalzungsanlagen sind teuer, brauchen viel Energie und schaden der Umwelt. Doch sie sind lebenswichtig für immer mehr Regionen wo Wasser fehlt und Dürren zunehmen, etwa im Nahen Osten, in Afrika oder am Mittelmeer.

Schon seit mehr als 2000 Jahren sind Methoden bekannt, um aus Salzwasser Trinkwasser zu gewinnen. Griechische Seefahrer in der Antike kochten dafür Meerwasser, und im alten Rom wurde es durch Tonröhren gefiltert, um es trinkbar zu machen.

Modernen Formen dieser antiken Technologien sind heute die "Gegenwart und Zukunft der Bewältigung von Wasserknappheit", so Manzoor Qadir, stellvertretender Direktor am Institut für Wasser, Umwelt und Gesundheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU).

Salzwasser überall aber kein Trinkwasser

Rund 70 Prozent der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, doch von diesen mehr als 1,4 Trilliarden Litern sind nicht mal drei Prozent Süßwasser, und weniger als ein Prozent ist als Trinkwasser nutzbar.

Sieben Braunkohle-Blöcke stehen vor endgültiger Stilllegung

hier  dpa  24.3.24

Wie geplant werden Ende März in Deutschland sieben weitere Braunkohle-Kraftwerksblöcke endgültig stillgelegt. Die Stilllegung war bei allen Blöcken schon früher geplant gewesen. Um in der Energiekrise Erdgas in der Stromerzeugung zu sparen, waren von der Bundesregierung fünf Blöcke aus der sogenannten Versorgungsreserve geholt worden. Zwei weitere Blöcke durften über den ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt weiterlaufen. Alle durften ihren Strom im Großhandel verkaufen. Zum Ende des Winters 2023/24 ist nun endgültig Schluss.

Samstag, 23. März 2024

 


Die Geburtenraten gehen weltweit rasant zurück.

Euronews  hier  Von Diana Resnik  21/03/2024 

links: Auf X, ehemals Twitter, prognostizierte das Forschungsinstitut eine dramatische Veränderungen der globalen Bevölkerungsstruktur.

Weltbevölkerung: Im Jahr 2050 nicht mehr genug Kinder

Laut einer Studie des Forschungsinstituts für globale Gesundheitsstatistik (IHME) an der University of Washington in Seattle gehen die Geburtenraten weltweit rasant zurück.

Eine Studie des Forschungsinstituts für globale Gesundheitsstatistik (IHME) schätzt, dass im Jahr 2050 drei Viertel aller Länder auf der ganzen Welt nicht mehr genug Kinder haben werden. Eine Professorin sieht darin nicht unbedingt ein Problem.

Weltwasserbericht 2024: Gemeinsames Wassermanagement kann Frieden stiften


Statista  hier

Kampf ums Wasser nimmt zu - auch in Europa

von Matthias Janson, 21.03.2024

Die Anzahl der Wasserkonflikte nimmt in den meisten Regionen der Welt zu. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Pacific Institutes. 

Schwerpunkt ist dabei Asien: hier gibt es in absoluten Zahlen die meisten Konflikte. Auffällig ist zudem, dass in den meisten Regionen in den vier Jahren des aktuellen Jahrzehnts bereits annähernd so viele Konflikte registriert worden sind wie in den 10 Jahren der vorangegangenen zwei Jahrzehnte. Zudem fällt auf, dass die Konflikte in Europa in diesem Jahrzehnt bereits deutlich über dem Niveau der vorangegangenen zwei Jahrzehnte übersteigt.

Stromspeicher für Zuhause: Diese Faustregel kennt fast niemand

 hier   futurezone von Philipp Rall  22.03.2024 

Nutzt du ein Balkonkraftwerk oder eine andere Solaranlage, brauchst du einen Stromspeicher. Wir verraten, wie groß er sein sollte.

Die voranschreitende Verbreitung von Balkonkraftwerken und anderen Solaranlagen bringt mehr und mehr Menschen dazu, sich mit dem Umstieg in ihrem eigenen Zuhause zu befassen. Allerdings gehört zu diesem Prozess nicht nur der Anbau der Anlagen selbst, sondern auch die Ergänzung des Inventars um einen passenden Stromspeicher.

Freitag, 22. März 2024

 


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Miniatomreaktoren sollen bei der Klimawende helfen - Ein Faktencheck

Never ending story - wann ist endlich mal Schluss mit "Grimms Märchen", wie das der Ökonom von Hirschhausen bezeichnet?

Zeit hier  Von Robert Gast  19. März 2024,

Small Modular Reactors: Der Traum vom kleinen, sicheren Atomkraftwerk

Miniatomreaktoren sollen bei der Klimawende helfen, auch in Europa. Wird Kernenergie damit billig und sicher? Oder ist das bloß PR der Nuklearindustrie? Ein Faktencheck

Der Traum vom kleinen, sicheren Atomkraftwerk

Interessen von Öl- und Gasfirmen dürften Forschungsergebnisse nicht weiter untergraben - »Es ist Zeit für Veränderungen«

 

hier  SPIEGEL Klimabericht  Freitag, 8. März 2024  Susanne Götze

Ein ehemaliger Leitautor des wichtigsten Berichts zum Zustand unseres Klimas hält die Arbeitsweise des Gremiums für unzeitgemäß. Interessen von Öl- und Gasfirmen dürften Forschungsergebnisse nicht weiter untergraben.

Die Klimakrise schreitet unerbittlich voran, gleichzeitig geraten die Klimabewegung und Klimapolitik immer mehr in den Hintergrund. Am Donnerstag gab es schon wieder traurige Rekorde zu vermelden: Der vergangene Monat war global der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, berichtete das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus.

Damit wurde im neunten Monat in Folge ein weltweiter Temperaturrekord erreicht. Laut den Messungen war der Februar in diesem Jahr 1,77 Grad Celsius wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900. Ein weiteres Allzeithoch gibt es auch für die Meeresoberfläche. Mit gut 21 Grad Celsius Ende des Monats sei sie noch wärmer gewesen als beim bisherigen Höchststand im August 2023, teilte der Erdbeobachtungsdienst mit.

Der neue Newsletter der Parents for future ist da

 2024-03-Newsletter-32.pdf (parentsforfuture.de)

sehr gute Berichte, also dringend mal reinschauen!



Donnerstag, 21. März 2024

Kidical Mass Aktionswochen im April /Mai und September/Oktober

 


Von hohen Temperaturen, rinnenden Nasen und von boomenden Energiegemeinschaften

 Der Standard hier  Klimaklartext

sitzen Sie vielleicht auch gerade mit einem Haufen Taschentücher vor sich in einem geschlossenen Innenraum? Ich fühle mit Ihnen, ich tue es auch. Durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen zu Jahresbeginn haben Allergien bereits jetzt Hochsaison. Leider habe ich gleich noch mehr schlechte Nachrichten: Die Pollensaison dürfte heuer laut Fachleuten besonders lange dauern. Sie fragen sich jetzt vielleicht: Was haben diese Informationen mit einem Klima-Newsletter zu tun? Sehr viel. 

Denn durch die Klimakrise wird die Pollenbelastung stärker: Milde Wintertage führen zu einer frühen Blüte, warme Herbsttage lassen die Pflanzen lange blühen. Eschenpollen wurden laut dem Österreichischen Polleninformationsdienst heuer schon rund einen Monat früher gefunden als im langjährigen Schnitt. Das liegt nicht zuletzt auch an dem bisher wärmsten Februar seit Beginn der Messgeschichte in Österreich. 

Sollten wir nicht dringend über radikalere ökologische Anpassungsmaßnahmen sprechen?“, fragt sich auch Philippe Narval angesichts der hohen Temperaturen und der blühenden Bäume im Februar in seinem Gastkommentar im STANDARD. Darin argumentiert er, dass unsere Städte unter anderen klimatischen Bedingungen gebaut wurden, als sie jetzt vorherrschen. Sie müssten daher schneller umgebaut werden als gedacht, und es braucht Notfallpläne für Hitzewellen und Trockenperioden. „Die große Hitze kommt bestimmt. Es liegt an uns, ob wir uns in dieser Lage egoistisch verhalten, lediglich die Klimaanlage einschalten und die Realität ausblenden, oder ob wir solidarisch vorausschauend denken und handeln“, fasst Narval zusammen. 

Ein Beispiel, wie Klimaschutz solidarisch – und dennoch auch eigennützig – gelingen kann, sind Energiegemeinschaften. Deren Zahl wächst in Österreich rasant. Dabei vernetzen sich Bürgerinnen und Bürger untereinander sowie mit kleinen Energieerzeugern und gründen gemeinsam einen Verein, um Strom zu kaufen und zu verkaufen. Kollege András Szigetvari hat solche Gemeinschaften besucht und ist der Frage nachgegangen, ob die Idee den Strommarkt revolutionieren wird. Sein Bericht ist hier nachzulesen. 

Lücke im Terminplan entdeckt: Klimaaktivist Samuel Bosch kündigt selbstbestimmten Haftantritt an

Pressemitteilung vom 21.3.2024

Nachdem der Waldschützer der Haftvorladung aus Göppingen am vergangenen Donnerstag nicht nachgekommen war, kündigt er nun einen selbstbestimmten Haftantritt eine Woche später am 21.3.2024 an. "Ich hatte einige feste Termine für meinen Klimaaktivismus, daher wäre ein pünktlicher Haftantritt unsinnig gewesen. Da ich in drei Wochen, im April, weitere Termine habe, werde ich am Donnerstag gegen 13 Uhr meine Haft selbstbestimmt antreten", so Bosch.

Die Zeit seit dem 14.3., an dem Bosch ursprünglich die Haftstrafe hätte antreteten sollen, verbrachte er, trotz Festnahmerisiko, mit der Fortführung seines Aktivismus. "Wie normalerweise auch, bin ich mit Menschen über soziale und klimagerechte Transformation ins Gespräch gekommen, deshalb war ich bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion, führte Interessierte im Rahmen des wöchentlichen Waldrundgangs durch die Besetzung im Altdorfer Wald und hörte mir eine Diskussion im "Denksalon" des neuen Ravensburger Kunstvereins mit Oberbürgermeister Rapp über Rechtsextremismus an." 

rechts: Waldrundgang am letzten Wochenende

Bei der Podiumsdiskussion am Ulmer Theater vergangenen Freitag, war es Bosch trotz Polizeiaufgebot vor dem Gebäude gelungen, sich unbemerkt zu entfernen. Auch im Altdorfer Wald konnte die Polizei ihn trotz deutlich erhöhter Präsenz am Wochenende nicht festsetzen. Zudem hängte er mit einigen anderen Aktivist*innen zwei Protestbanner vor die Jugendarrestanstalt in Göppingen: "Klimaschützen ist kein Verbrechen" war dort zu lesen, daneben das Banner von der Aktion, für die Bosch verurteilt wurde: "Lohwald-Rodung genehmigen trotz laufender Gerichtsverfahren? Frech!"