Sonntag, 30. April 2023

Autofreies Lauratal: Alti wir kommen!

 

Hermine meint dazu:

Die Tour war super geplant und organisiert. Die Stationen, an denen Halt gemacht wurde, waren sehr anschaulich und wir haben viel gelernt. Kiesgrube Tullius, versteckte Quelle im Wald, Führung durchs Camp mit Samuel Bosch persönlich, interessante Leute, die mitgeradelt sind - hat alles wunderbar gepasst.

Das war nur eine der positiven Rückmeldungen…..

Alle Angebote des autofreien Lauratals wurden super angekommen, tolle Rückmeldungen, viele Menschen mit Rad oder Wanderschuhen unterwegs. Klasse!!!!














Gründungsversammlung des Vereines "ProNatur"

 Zu der Gründungsversammlung des Vereines, laden wir nach Waldburg, Gaststätte König Wilhelm am 9. Mai ab 19 Uhr ein. Bitte kommt!

Liebe Mitmachenden und Interessierten unserer Bürgerinitiative,

Auch wenn es in den Medien etwas ruhiger geworden ist- wir sind und bleiben am Ball fürs Reicher Moos!

Schwäbische, Blix/Bildschirmzeitung, Regio TV und Stuttgarter Zeitung werden sicherlich noch berichten…

Aktuell erarbeiten wir im kleinen Kreis ein Konzept zur Renaturierung des Reicher Moos, das wir bis Ende Mai veröffentlichen wollen. Wer Expertise einbringen kann- bitte unbedingt bei uns per Email melden!

Zu einer Lösung und Mitarbeit wurde der Zweckverband Torfgewinnung im Reicher Moos direkt mit beiliegendem Schreiben aufgefordert.

Unserem Landrat Herrn Harald Sievers, haben wir per Email dieses Schreiben mit der Bitte um die dringende, politische Unterstützung zugesandt.

Unsere Gemeinden können von einer Bürgerinitiative keine kostenlosen Beiträge im Amtsblatt veröffentlichen. Deshalb werden wir einen Verein gründen, da wir die Bürger beider Orte unbedingt über den aktuellen Stand zum Reicher Moos informieren wollen. Unser Vorschlag ist ProNatur Vogt-Waldburg. Dies hat den Vorteil, dass sich der Verein nach erfolgreicher Umsetzung der Renaturierung im Reicher Moos, auch für andere örtliche Umweltthemen einsetzen könnte. Dies entspricht der Aufforderung zu bürgerschaftlichem Engagement. Speziell unsere Unterstützenden aus Vogt und Waldburg bitten wir dringend um Teilnahme!

Spiegel hier  Eine Kolumne von Christian Stöcker  23.04.2023

Bild links von Campact -  es wird kräftig gezünselt von den Klimasaboteuren

Moskaus übergeigte Querfrontpläne

Neue Enthüllungen zeigen, wie konkret Russlands Regime versucht, die deutsche Öffentlichkeit zu spalten und die Politik zu unterwandern. Schlüsselrollen spielen soziale Medien, die AfD – und Sahra Wagenknecht.

Die »Washington Post« hat kürzlich ein hochinteressantes Dokument veröffentlicht.
Es handelt sich um eine Infografik zu einem russischen Propagandasystem namens »Fabrika«. Das Dokument stammt den Markierungen zufolge aus den Beständen des US Cyber Command und war Teil der Dokumentensammlung, mit der ein mittlerweile verhafteter US-Nationalgardist wohl in einem Gamer-Chat angeben wollte.

»Fabrika« ist dem Dokument zufolge »ein Netz von Hunderttausenden Social-Media-Bots, die Nutzer imitieren, um der Entdeckung zu entgehen und die Informationsumgebung zu manipulieren«. Die Arbeitsaufträge bekomme das System aus dem russischen Präsidentenamt oder von anderen »Klienten innerhalb der russischen Regierung«. Die Inhalte würden »strategischen Prioritäten« angepasst, darunter »Aufbau von Unterstützung im Inland, Unterdrückung abweichender Meinungen, Demoralisierung der Ukraine, Ausnutzen von Uneinigkeit im Westen«.

Dazu würden »Bot-Accounts« eingesetzt, die Social-Media-Inhalte »ansehen, ›liken‹, reposten und View Counts manipulieren, um Inhalte in Empfehlungslisten oder Suchergebnissen nach oben oder unten zu schieben«. Dass Bots nicht zuletzt dem Zweck dienen, Sortieralgorithmen zu manipulieren, war in dieser Kolumne vor Jahren schon Thema.

Samstag, 29. April 2023

Pläne der Bauministerin : So will Geywitz Wohnraum schaffen


ZDF  hier  von Pierre Winkler    27.04.2023 

In Deutschland fehlt immer mehr Wohnraum. Bundesbauministerin Klara Geywitz will darum deutsche Städte mit radikalen Mitteln verändern. Was die SPD-Politikerin plant.

"Warum sollen wir so tun, als würde der Klimawandel, wenn er privat wird, uns nichts angehen?"

26.04.2023  Südkurier hier  Fragen: Angelika Wohlfrom an Karl-Rudolf Korte (Professor für Politikwissenschaften)

„Es gibt keinen Masterplan mehr“ 

Herr Korte,  haben Sie schon eine klimaneutrale Heizung?

Ich wohne im denkmalgeschützten Altbau. Das ist das Problem, wie für viele andere auch. Ich wäre gern unabhängig von Putins Gas und ich will etwas gegen den Klimawandel tun. Aber Robert Habeck war noch nicht bei uns im Heizungskeller.

Er heizt ja mit Fernwärme.

Ja, er ist raus. Aber warum sollen wir so tun, als würde der Klimawandel, wenn er privat wird, uns nichts angehen? Das Heizen ist so zentral, dass wir uns darüber schon Gedanken machen müssen. Die Frage ist halt, wie man das macht. Man kann in Deutschland Mehrheiten für Unpopuläres organisieren, wenn es den Eindruck vermittelt, dass es gerecht zugeht. Es muss transparent kommuniziert werden, befristet sein, fair und sozial. Dann machen alle mit. Aber es geht nicht gut über Entlasteritis und Verbote, nicht über Zumutungen, die man nicht wirklich kommuniziert. Da muss die Bundesregierung noch nacharbeiten, um die Entscheidung zu vermitteln – was Habeck eigentlich gut kann.

Filmvorführung in Saulgau war ein großer Erfolg

Ein toller Abend in Bad Saulgau !!
Viele Interessierte Menschen!🍀

Auch 2 ganz besondere Besucherinnen, Ordensschwestern aus dem nahen Kloster Siessen, waren dabei und wollen den Film  jetzt im Kloster zeigen.

Sie meinten zu Samuel: "Da hast Du weit mehr gelernt, wie du in der Schule gelernt hättest."


Spanien geht voran mit neuen Ideen: Spanien will Wind- und Solarenergie verdreifachen, Neustart nach dem Kohleausstieg

hier bei RND  Martin Dahms  20.03.2023

1400 neue Energieparks in zweieinhalb Jahren

Die Explosion der Erneuerbaren: Spanien will Wind- und Solarenergie verdreifachen

Spanien hat Platz und Sonne und Wind, beste Voraussetzungen also. Jetzt haben die Umweltbehörden grünes Licht für den Bau von 1400 neuen Wind- und Solarparks gegeben. Damit würde sich die installierte Leistung im Land in den kommenden zweieinhalb Jahren verdreifachen.

Spanien beantragt EU-Notfallhilfe wegen Dürre: Europas Gemüsegarten trocknet aus

Ein Anfeuern der klimabedingten Dürre durch Gemüse und Erdbeeren für Deutschland.... Welche Schlüsse müssen wir daraus ziehen?

Auch im Bodenseeraum breitet sich der Erdbeeranbau aus. Welche Folgen hat das, können wir aus Spaniens Dilemma lernen? Oder müssen wir etwa sagen: besser Erdbeeranbau hier als dort, die Folgen in der Region blenden wir aus?

Und dann hat die Dürre auch noch  Folgen für unseren Urlaub. ...

Die Dürre in Spanien ist auch unser großer Verlust. Wir merken es nur im Moment noch nicht so intensiv, Spanien ist weit weg - bis zum Sommerurlaub.

Deutschlandfunk hier  25.04.2023  

Klimawandel: Spanien hat wegen der anhaltenden Dürre Notfallhilfen der EU für die Landwirtschaft beantragt.

Nach Angaben von Landwirtschaftsminister Planas sind Dürre und hohe Temperaturen auf der Iberischen Halbinsel inzwischen deutlich ausgeprägter. Deswegen sei es wichtig, dass Finanzhilfe für die Bauern freigegeben würden. Die spanische Regierung hat außerdem Steuererleichterungen in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro für die Landwirtschaft angekündigt.

Spanien leidet seit fünf Jahren in Folge unter anhaltender Dürre. Nach Behördenangaben gilt für 27 Prozent des Landes derzeit ein Dürre-Notstand oder eine entsprechende Warnung.

Es drohen extreme Hitzewellen- auch in bislang verschonten Regionen.

 hier    in NTV  

Foto links aus einer Campact-Campagne

Mit dem Klimawandel steigt die Gefahr von Hitze-Extremen. Diese können einer neuen Studie zufolge auch in Regionen auftreten, die bislang verschont geblieben sind. 

Entsprechend unvorbereitet würden unerwartete Temperaturrekorde die Menschen vor Ort treffen - mit fatalen Folgen, warnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Die erschreckenden Hitzerekorde im vergangenen Jahr machen die Folgen des Klimawandels deutlicher als je zuvor. In einigen Teilen der Erde erreichten die Temperaturen nie für möglich gehaltenen Werte. Das sei allerdings nur der Anfang, warnen Klima-Experten

Aktion "Mähfreier Mai": Warum Sie im Mai nicht Ihren Rasen mähen sollten

 t-online hier Annika Lange  04.04.2023

Rasenmähen nicht im Mai: Wenn Sie Ihren Rasenmäher den Mai stehen lassen, können Sie die Artenvielfalt der Insekten fördern.

Im Mai erblühen viele Pflanzen. Auch Unkraut und hohes Gras treiben dann aus. Allerdings schadet das Mähen in bestimmten Phasen der Natur.

Den Frühling möchten viele Menschen im Garten genießen und das am besten mit einem schön geschnittenen Rasen. Sprießen Gräser und Blüten im Frühling, sind in vielen Gärten Rasenmäher zu hören, die das Wachstum der Pflanzen eindämmen.

Jedoch handelt es sich bei den Gewächsen nicht ausschließlich um Unkraut, sondern auch um Wildkräuter, die Lebensraum und Nahrung für Insekten bieten. Besonders das Rasenmähen im Mai, der Hochsaison des Frühlings, schadet daher Insekten und fördert das Insektensterben.

Freitag, 28. April 2023

Bosetti will reden

 

hier im ZDF

Verbände in BW warnen vor Flächenverlust

 Bauarbeiter auf einer Baustelle (Foto: dpa)

Straßen und Gebäude verbrauchen Platz

SWR  hier 27.4.2023

In BW sollen bis 2035 keine zusätzlichen Flächen für Straßen, Parkplätze oder Häuser verbraucht werden. Das ist das Ziel der Landesregierung. Mehrere Verbände machen nun Druck.

Jeden Tag wird in Baden-Württemberg ein halbes Dutzend Hektar Fläche verbraucht, weil Straßen, Parkplätze oder Häuser gebaut werden. Ein Bündnis von Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden fordern dafür nun gesetzliche Obergrenzen. 

Freiburg hat jetzt eine Solar-Radwegüberdachung

 Golem hier Michael Linden

In Freiburg ist eine solare Radwegüberdachung gebaut worden. Das Projekt hat spezielle Glasmodule und erzeugt Strom durch Photovoltaik.

Solar-Radweg
Solar-Radweg (Bild: badenovaWÄRMEPLUS)

Radfahren, ohne bei Regen nass zu werden – das ist die Idee der Freiburger Radwegüberdachung, die aber nicht einfach ein Dach ist, sondern auch noch der Energiegewinnung durch Photovoltaik dient.

Die solare Radwegüberdachung wurde mit speziellen Glas-Glas-Modulen der Firma Solarwatt aus Dresden gebaut, die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) für den Einsatz als Radwegüberdachung zugelassen sind. Durch die Errichtung von Photovoltaikelementen entlang des Messegeländes werden jährlich rund 280 MWh Photovoltaikstrom erzeugt, der direkt in der Umgebung genutzt wird und die Labore des Fraunhofer ISE im Solar Info Center versorgt, teilten die Projektverantwortlichen mit.

Der Solarradweg soll ein Modell für andere Projekte dieser Art sein und als Beispiel für Stadtplaner und Politiker dienen.

Der Radweg entlang des Messegeländes im Freiburger Stadtteil Brühl-Beurbarung wurde zum Jahreswechsel 2022/2023 mit Photovoltaikelementen überdacht und bildet eine geschlossene Dachkonstruktion. Die Glas-Glas-Laminate mit Aluminiumrahmen werden durch ein neu entwickeltes Montagesystem des Freiburger Unternehmens Clickcon zusammengehalten.

Neben einer permanenten Grundbeleuchtung wurde ein Lichtband installiert, das über Bewegungsmelder reagiert und den Radweg hell ausleuchtet.

RENATURIERUNG- DAMIT DAS REICHER MOOS NICHT BADEN GEHT!

Sehr gut besucht waren die Vorträge in Waldburg und Vogt. Nach dem Einführungsfilm ins Reicher Moos wurde der aktuellen Zustand des Reicher Moos erklärt. Der Artenreichtum, mit Fotos dokumentiert, überraschte.

Man verstand anschaulich, für was sich die Bürgerinitiative einsetzt. Renaturierung und Wiedervernässung anstatt endgültiger Zerstörung! Weitere Redner rundeten die faktenreichen Informationsabende ab.

Die Gemeinde Waldburg ist „daran interessiert, dass eine Renaturierung des Reicher Moos schnell und unverzüglich umgesetzt wird“. 

Vogt antwortete: „Es liegen bestandskräftige Genehmigungen vor. Wir fühlen uns an diese gebunden“. 

Der BUND stellt sich eindeutig gegen weiteren Torf- und Kiesabbau im Altdorfer Wald. 

Die Ortsgruppe der Grünen, Bad Wurzach-Kißlegg, hat sich den Forderungen der BI angeschlossen.

Die Bürgerinitiative ruft erneut alle regionalen Politiker:innen, Parteien, Behörden, Forst BW und das Land BW mit den zuständigen Ministerien zu einem Umdenken und der Unterstützung einer sofortigen Renaturierung auf. Zu deren Schreiben wurde vom Umweltministerium BW die Beantwortung zugesagt. 
Vom Landratsamt und dem Zweckverband Moorgewinnung stehen Antworten noch aus.

Die BI erarbeitet einen Vorschlag zur Renaturierung des Reicher Moos. Die schützenswerte vorhandene Flora und Fauna, wird dabei einbezogen. 

Bis 2050 könnte es in Paris 50 Grad heiß werden

Euronews hier  Von Charlotte Elton  •  Zuletzt aktualisiert: 25/04/2023

Wie kann die Stadt sich vorbereiten?

Laut einem neuen Bericht könnte Paris bis 2050 mit Höchsttemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius zu kämpfen haben. Aktuell ist die Stadt darauf in keinster Weise ausgelegt.

Einem neuen Bericht zufolge könnte Paris in Zukunft mit extremen Sommertemperaturen von mehr als 50 Grad Celsius konfrontiert werden.

Die französische Hauptstadt ist für ihre ikonische Architektur bekannt - aber ihre beliebten breiten Boulevards und Zinkdächer wirken bei extremem Wetter als "Wärmesenke".

Ohne rasche Anpassungen könnte es in der Stadt bis 2050 unerträglich heiß werden, heißt es in einem Bericht, der am Donnerstag im Pariser Rathaus erörtert werden soll.

Extreme Hitze sei bereits eine Realität, warnte der Abgeordnete der Grünen Alexandre Florentin, als die Untersuchungen für den Bericht letztes Jahr begannen.

"Dies ist weder eine Prophezeiung, noch eine Intuition, noch eine Hypothese. Wir befinden uns in einer neuen Klimasituation, unter der einige Menschen bereits leiden und die noch schlimmer werden wird", sagte er.

Die ernüchternde Studie wurde von einer parteiübergreifenden Gruppe von Kommunalpolitikern und dem Ingenieur Franck Lirzin, Autor des Buches "Paris face au changement climatique" (Paris im Angesicht des Klimawandels), erstellt.

Maßnahme für Klimaschutz: EU-Staaten beschließen Kürzung von CO₂-Verschmutzungsrechten

 Spiegel hier  25.04.2023

Europas CO₂-Emissionen müssen sinken. Deshalb haben die EU-Staaten jetzt die Verknappung von Verschmutzungszertifikaten beschlossen. Ab kommendem Jahr muss sie auch die Schifffahrt erwerben.

Im Kampf gegen den Klimawandel haben die EU-Staaten deutliche Kürzungen der CO₂-Verschmutzungsrechte und ein Auslaufen der kostenlosen Zuteilung für die Industrie beschlossen.

Die Zustimmung der EU-Staaten war der finale Schritt, um die Reform in Kraft zu setzen. Vergangene Woche hatte bereits das Europaparlament den Änderungen zugestimmt.

Zudem wird die Schifffahrt 2024 erstmals in den Handel aufgenommen und muss damit ebenfalls Rechte erwerben. Weitere Sektoren werden folgen, sodass dann 75 Prozent der EU-Emissionen erfasst sind.

Bis 2030 sollen sie in diesen Bereichen um 62 Prozent im Vergleich zu 2005 sinken.

Der Emissionshandel gilt als Kernelement des EU-Klimaschutzes. Kraftwerke oder Betriebe erhalten Rechte zum CO₂-Ausstoß gratis oder müssen diese vom Staat ersteigern. Wer besonders klimafreundlich produziert, muss weniger kaufen oder kann überschüssige Rechte über die Börse verkaufen. Andere müssen diese bei ausgeweiteter oder besonders schmutziger Produktion zusätzlich erwerben.

Die Rechte wurden ohnehin jährlich gekürzt, jetzt wurde dies beschleunigt. Der Preis für den Ausstoß von einer Tonne CO₂ liegt inzwischen bei mehr als 85 Euro. Vor drei Jahren lag er noch unter 20 Euro.

dab/Reuters


Anspruch und Wirklichkeit klafften im Handeln der Landesregierung weit auseinander

 27.04.2023  hier im Südkurier

Verbände fordern Flächenschutz

 In Baden-Württemberg verschwindet täglich rund ein halbes Dutzend Hektar pro Tag unter Beton oder Asphalt. Mehr als acht Fußballplätze. Viel zu viel, kritisiert ein breites Bündnis von Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden und fordert verbindliche Obergrenzen für den Flächenverbrauch. Diese Grenzen müssten gesetzlich verankert werden, heißt es im Volksantrag „Ländle leben lassen“, für den die Verbände Unterschriften sammeln.

„Der Flächenverbrauch ist neben dem Klimawandel und dem Artenrückgang das dritte große Umweltproblem in unserem Land“, sagte Gerhard Bronner vom Landesnaturschutzverband (LNV). Anspruch und Wirklichkeit klafften im Handeln der Landesregierung weit auseinander. „Mit unserem Volksantrag fordern wir die Politik auf, den Flächenverbrauch als eines der drängendsten Umweltprobleme endlich zu stoppen“, erklärte Hans-Benno Wichert, Vizepräsident des Landesbauernverbandes (LBV). Zusätzlich fordern die Verbände auch einen besseren Schutz für fruchtbare Böden.

Mittwoch, 26. April 2023

Ländle leben lassen

 


Endlich geht`s voran: Initiative "Ländle leben lassen" - Der Volksantrag beginnt am 28.April

Für unseren Volksantrag werden knapp 40.000 Unterschriften wahlberechtigter Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs benötigt. Wird dieses Quorum erreicht, so muss der Landtag über den Volksantrag beraten und die Initiatoren anhören. hier

Bitte beachtet: Die Unterschriftensammlungen starten ab dem 28. April. Formulare, die an einem früheren Datum unterschrieben wurden, sind ungültig

Unterschriften für einen Volksantrag müssen handschriftlich auf einem Papierformular geleistet werden, Eine digitale Unterzeichnung ist leider nicht möglich. Unterstützer/innen müssen neben der Angebe von Namen, Geburtsdatum und Adresse auch bestätigen, dass sie Gelegenheit zur Kenntnisnahme des vollständigen Wortlautes des Volksantrages hatten. Der entsprechende Text zum Volksantrag "Ländle leben lassen" befindet sich auf der Rückseite des Unterschriftenblatts. Das unterschriebene Dokument kann in einer der Sammelstellen abgegeben werden 

Unterstützen Sie den Volksantrag mit Ihrer Unterschrift – Gemeinsam setzen wie ein starkes Zeichen gegen den Flächenfraß in Baden-Württemberg!

Unsere Forderungen auf einen Blick:

  • Gesetzliche Verankerung von verbindlichen Obergrenzen für den Flächenverbrauch, die die Reduzierung auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 die Netto-Null garantieren
  • Einführung von höheren Mindestbaudichten in Regionalplänen
  • Besserer Schutz fruchtbarer Böden vor Überbauung
  • Schaffung sogenannter überörtlicher Gewerbeflächenpools als Grundlage der Zuweisung neuer Gewerbeflächen
  • Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus auf bereits versiegelten Flächen und Gebäuden
  • Genehmigung aller Flächennutzungspläne nur noch durch die Regierungspräsidien
  • Unterstützung der Kommunen bei der Innenentwicklung durch bessere rechtliche Rahmenbedingungen und ein Netz von Agenturen für Innenentwicklung

Die Klimapolitik der FDP: Er berät die Partei mit „Ladenhütern aus der Skeptiker-Szene“

hier Film von ZDF Frontal 25.04.2023

von Werner Doyé, Maximilian Hübner und Nathan Niedermeier

Die FDP bekennt sich immer wieder zu Klimaschutz als drängender Aufgabe unserer Zeit. Doch wenn es um konkrete Maßnahmen geht, verhindert sie nicht selten, was die Koalitionspartner und Wissenschaftler für notwendig halten.

hier  Frankfurter Rundschau  26.04.2023  Von: Moritz Serif

FDP-Klimareferent leugnete Krise - mit „Ladenhütern aus der Skeptiker-Szene“

Die FDP bremst Klimaschutz in der Ampel immer wieder kräftig. Nun wird bekannt: Einer ihrer Referenten tummelte sich in der Klimaleugner-Szene.

Die FDP beschäftigt allem Anschein nach einen Klimareferenten, der den menschengemachten Klimawandel mehr oder minder offen angezweifelt hat. Diesen Schluss legen Recherchen des ZDF-Magazins „Frontal 21“ nahe. Es geht um einen Mitarbeiter der Bundestags-Fraktion.

Einladung an alle

 


Autofreies Lauratal 2023 startet bald

 

Zeit für ein neues Wirtschaftssystem?

Standard hier   DER STANDARD - Klimaklartext <klimaklartext@email.derstandard.at>

Liebe Leserin, lieber Leser, 

bis 2040 bleibt nicht mehr viel Zeit, in nur 17 Jahren soll Österreich schon klimaneutral sein. Damit das klappen kann, müssten schon heute entsprechende Entscheidungen getroffen werden. Schließlich sind Heizungen, die jetzt verbaut werden, voraussichtlich auch 2040 noch im Einsatz. Dasselbe gilt für neue Autos, die in den kommenden Jahren gekauft werden. Die Emissionen müssten bereits fallen – bislang passiert das kaum. Entsprechend zeigt die neue Prognose des Umweltbundesamts: Österreich droht krachend an seinen Klimazielen zu scheitern. Und selbst die Klimaneutralität bis 2050, das gemeinsame EU-Ziel, wird aus heutiger Sicht sehr wahrscheinlich verfehlt. 

"Klimaschutz ohne Verbote? Funktioniert nicht"

Handelsblatt hier  von Christoph Herwartz  25.04.202

Manche Politiker argumentieren: Mit dem EU-Vorstoß zum Emissionshandel kann die Debatte um Beschränkungen bei Verbrennern oder Heizungen beendet werden. Aber es gibt ein Problem. Es geht ums Geld.

Der Beschluss zum Emissionshandel, den die EU an diesem Dienstag fassen wird, ist nicht nur das wichtigste Klimagesetz der Welt. Es ist wahrscheinlich auch das beste. Es ist so gut, dass in immer mehr Debatten die Frage aufkommt, ob man sich andere Klimaschutzmaßnahmen nicht sparen kann.

Mit der Abstimmung der EU-Mitgliedstaaten nimmt die Reform des Emissionshandels die letzte Hürde, nachdem in der vergangenen Woche das Europaparlament zugestimmt hat.

Wir müssen uns vom Nadelwald verabschieden: Die Region braucht neue Baumarten

 Der Bericht bezieht sich bei der Region auf das Karlsruher Umfeld. Warum sollte es bei uns anders sein? Auch unsere Region steht im Zentrum des Klimawandels und hat die 1,5° Erwärmung  längst überschritten.
Machen wir uns nichts vor - es wird hart für unseren Wald.

hier Badische Neueste Nachrichten 25. Apr. 2023  von Rainer Obert

Sterbender Wald: Düstere Prognosen an neuer Eichen-Versuchsfläche in Malsch

Forstexperten rechnen mit Klima in der Region Karlsruhe wie in Südfrankreich. Die Erderwärmung schlägt durch – kommt da eine Eichenversuchsfläche zu spät?

Es kann einem angst und bange werden. Was anlässlich der Vorstellung einer Versuchsfläche für hitzeresistentere Baumarten in Sachen Klimawandel skizziert wurde, ist mehr als bedrohlich.

Das Baumsterben hat eine Geschwindigkeit aufgenommen, wie wir es uns nicht vorstellen konnten“, betonte zu Beginn Martin Moosmayer, Leiter des Forstamts im Landratsamt Karlsruhe.

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in Freiburg hat die Eichen-Versuchsfläche zusammen mit der Gemeinde Malsch angelegt. Auf dem Areal setzten Stürme und Trockenheit den Bäumen zu.

Die Region braucht neue Baumarten

Dienstag, 25. April 2023

Windkraftanlagen auf dem Gehrenberg möglich

 23.04.2023  hier

Markdorf – Zu Gast in Ernst Arneggers jüngster „I mein’ halt“-Bürgerrunde war Wolfgang Heine, Direktor des Regionalverbands Bodenseekreis-Oberschwaben. Es ging vor allem um Fragen zur Energieversorgung – insbesondere zu Windkraft und Freiflächen- beziehungsweise Agri-Photovoltaik – und zum Schienenverkehr.

Der Check: Wie Wasserstoff in der Klimakrise weiterhilft

 hier  Rico Grimm,Politikreporter  20.04.2023 bei Krautreporter

In der Klimakrise gibt es Technologien, die immer und immer wieder genannt werden, wenn es um Lösungen für diese Krise geht. Es sind Technologien, die das große Versprechen in sich tragen, das Menschheitsproblem des Klimawandels zu lösen. Ich nenne diese Technologien „Zaubertechnologien“. Weil sie wie von Zauberhand eine Lösung für die Klimakrise liefern sollen.

Wasserstoff ist so eine Technologie. Aber auch Geoengineering gehört dazu. Oder das Absaugen von CO₂ aus der Luft. Was sie alle eint: Sie klingen toll, versprechen viel. Die Frage ist nur: Halten die Versprechen?

Was die Zaubertechnologien der Klimakrise wirklich bringen

"Menschen wollen Orte, wo sie nichts kaufen müssen"

 hier  NTV  15.04.2023  Mit Thomas Krüger sprach Diana Dittmer

Sind Innenstädte noch zu retten? 

Selbst auf der einst erfolgreichen Frankfurter Zeil müssen Warenhäuser schließen. Die Einzelhandelsumsätze sind in manchen Bereichen bis zu 20 Prozent niedriger als vor der Pandemie.

Mit dem großen Kaufhaussterben wächst die Angst vor toten Innenstädten. "Es wird jetzt viel experimentiert", sagt Thomas Krüger von der Hafencity Hamburg ntv.de. Er sieht Vorzeigeprojekte, aber auch Orte, die verlieren werden. Zum Glück sei es noch nicht so, "dass Innenstädte komplett ausgestorben sind". Innenstädte seien für Menschen wichtig und stehen auch für die Identität ihrer Heimatstadt, sagt der Professor für Stadtplanung ntv.de. Sie zum Teil neu zu erfinden wird ein Kraftakt, ist er sich sicher. Für ihn ist klar: "Maximalrenditen sind hier für Investoren nicht mehr drin."

Langer Weg zur fahrradfreundlichen Stadt

 24.04.2023  hier im Südkurier

Wie zufrieden die Radfahrer mit der Situation in ihren Städten sind, überprüft der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) seit Jahren immer wieder mit dem „Fahrradklima-Test“......

Im Mittelpunkt des Rankings stehen die Radfahrer. Denn es geht nicht darum, was Experten über den Ausbau der Fahrradinfrastruktur denken; befragt werden einzig und allein Bürger. Es sei bewusst eine ganz subjektive Befragung der Radfahrer, sagt Gudrun Zühlke, die bis zum vergangenen Wochenende die Landesvorsitzende des ADFC Baden-Württemberg war. Es gehe bei dem Test vor allem um die „gefühlte Bauchbewertung“.

Und dieses Bauchgefühl sei meist schlecht, sagt Zühlke. Wenn man auf die Noten der letzten Jahre schaue, stelle man fest, dass es niemand so richtig gut mache. Bei den Großstädten sei Karlsruhe immer vorne gewesen – und selbst diese Stadt habe wie auch in der neuen Ausgabe nur eine Drei, also befriedigend erreicht.

Aus Sicht vieler Radfahrer gibt es also noch viel Luft nach oben. Woran liegt das? Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagt, dass Land und Kommunen zwar sehr viel für die Verbesserung der Radwege getan hätten – räumt aber ein, dass noch einiges zu tun sei, damit Radwege zu einem Netz zusammenwachsen. 


hier  ADFC

Macht Radfahren in Deiner Stadt Spaß oder ist es Stress?

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Deutschland


Klimagefühle in Kempten am 26.4.23

 


Ladet alle ein und seid dabei am 07. Mai 2023 zum Kidical Mass

 


Straßen sind für alle da!
Zum dritten Mal rollt die Kidical Mass durchs Schussental, denn von der Verkehrswende können alle profitieren!


Wir feiern das Fahrrad und freuen uns auf viele Teilnehmende, alt und jung, groß und klein.


Vom Marienplatz in Ravensburg fahren wir zum Stadtgarten in Weingarten, dort gibt es verschiedene Aktionen und die Wiese lädt zum Picknick ein.

Ladet alle ein und seid dabei am 07. Mai 2023.

Kressbronn: Neubaugebiet schafft Wohnraum und produziert Energieüberschuss

hier Ein kleiner Film über Sektorenkopplung in Kressbronn

Die Gemeinde hier  von Tilman Baur , 24. April 2023

Mit dem Quartier Bachtobel pilotiert Kressbronn am Bodensee ein Baugebiet, das sich durch eine intelligente Sektorenkopplung autark mit Strom und Wärme versorgt. Den Berechnungen der Planer zufolge soll es gar einen jährlicher Energieüberschuss von 30 Prozent produzieren. Im Folgenden erfahren Sie, es damit genau auf sich hat.

Strom, Wärme, Raumklimatisierung und Mobilität – auf diesen vier Säulen fußt das Quartier Bachtobel, ein ehrgeiziges Vorhaben der Gemeinde Kressbronn am Bodensee (Bodenseekreis), das bis 2026 realisiert werden soll. Grundsätzlich hat sich die 8.000 Einwohner starke Gemeinde zum Ziel gesetzt, im Bachtobel bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz in Einklang zu bringen. 

„Electricity Maps“: Echtzeit-Karte zeigt Energieversorgung aller Länder

Focus hier  24.04.2023

Dieser Beitrag erschien durch Kooperation mit chip.de

Electricity Maps zeigt : wie viel Strom verbraucht Deutschland?

Wie steht es um die Energieversorgung in Deutschland nach dem Atomausstieg? Diese Frage treibt Millionen Deutsche um. Die Echtzeit-Karte von „Electricity Maps“ liefert nun einen Einblick in die Stromversorgung - auch im Vergleich mit anderen Ländern.

..Wie gut oder schlecht  Deutschlands Energiepolitik  seit Jahren im internationalen Vergleich dasteht, zeigt eine praktische Online-Karte. In den  Electricity-Maps  sehen Sie schnell, wie CO₂-intensiv die Stromerzeugung je nach Land ist.   

Zur Web-App auf CHIP: Electricity-Maps                

Wenn Sie die Web-App von  Electricity-Maps  aufrufen, dann sehen Sie in Europa teils gravierende Unterschiede, wie Strom produziert und verbraucht wird.

Möchten Sie mehr Details, dann fahren Sie einfach mit der Maus über eines der Länder oder klicken Sie es direkt an. Dann sehen Sie Werte wie die  spezifischen CO₂-Emissionen , also wie viel Gramm Kohlenstoffdioxid pro erzeugter Kilowattstunde Strom entstehen.


Des Weiteren zeigt die Karte „Electricity Maps“ ein Balkendiagramm, das den Anteil der verschiedenen Energieträger veranschaulicht – bei Atomenergie sind es nun  logischerweise 0 Gigawatt , während es vor fünf Jahren noch 3,75 GW und damit rund 6 Prozent des deutschen Energiemixes waren.

Diese Informationen können Sie auf der Stromkarte selbst einsehen, indem Sie weiter unten auf die historischen Daten zugreifen. Hier gibt es 24 Stunden, 30 Tage, 12 Monate oder 5 Jahre zur Auswahl.

Die Pfeile auf der Karte zeigen in der Live-Ansicht übrigens die aktuelle Windrichtung und -stärke an. Das ist relevant für die Stromerzeugung durch Windkraft.


Klimaschutz:Versicherer verlassen Umweltinitiative

Süddeutsche Zeitung  23. April 2023  hier Von Katrin Berkenkopf, Friederike Krieger und Jonas Tauber, Köln

Große Versicherer schlossen sich 2021 auf Initiative der UN einer Vereinigung an, die mithilfe der Versicherungsverträge gegen den Klimawandel vorgehen will. Jetzt verlassen drei wichtige Mitglieder den Verbund. Es gibt Druck von der Industrie und republikanischen Politikern in den USA.

Kommunen und Städtebund: Ampel soll Koalitionsvertrag überarbeiten

ZEIT ONLINE  9. April 2023 Quelle: dpa

Der Städte- und Gemeindebund hat die Ampel zur Überarbeitung ihres Koalitionsvertrags aufgerufen, um angesichts veränderter Umstände stärker Prioritäten zu setzen. «Vor dem Hintergrund der Zeitenwende mit dem Krieg in der Ukraine, dem Klimawandel, der Klimaanpassung und den Migrationsbewegungen steht unser Land vor riesigen Herausforderungen», sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er forderte, «den Koalitionsvertrag, der vor der Zeitenwende vereinbart wurde, zu überarbeiten und die Ziele zu priorisieren».

Montag, 24. April 2023

Weingarten: Radau im Gemeinderat – Aktivist*innen machen auf Flächenversiegelung aufmerksam

Pressemitteilung des KlimaCamps vom 24.4.2023


Als der Gemeinderat von Weingarten am 24.4.2023 den Sitzungspunkt über die Bebauung der sogenannten "Schafswiese" beginnen wollte, kam es zu einer Aktion von Aktivist*innen indem sie zahlreiche ausgeschnittene Schmetterlinge aus buntem Papier auf den Tischen der Fraktionen CDU,Freien Wähler und der Stadtverwaltung mit den Sprüchen "Flächenversiegelung endlich stoppen" und  "Schafswiese/Schmetterlingswiese muss grüne Wiese bleiben!" verteilten.

Zudem äußerte einer der Aktivist*innen, bis er unterbrochen wurde, an den Gemeinderat:" Keine weitere Versiegelung, es reicht einfach!*

Die Fraktionen Grüne und SPD brachten diesen Tagesordnung am heutigen Montag ein, in der es darum ging, ob nochmals über das Projekt entschieden werden soll. [1]

"Es darf nicht sein, dass wir immer neue Flächen versiegeln und immer weiter neue Wohnhäuser bauen, obwohl wir genug Wohnraum haben. Kein Mensch braucht allein 130qm Wohnfläche, wir möchten eine sinnvolle Umorganisierung des bestehenden Wohnraums." [2] so Aktivist Samuel Bosch (20) zu den Plänen der Stadtverwaltung. 

Zur Sitzung kamen auch zahlreiche Bürger*innen, die unter anderem durch die Kunstaktion  vergangenen Freitag vor dem Rathaus, auf die Abstimmung  heute im Gemeinderat aufmerksam wurden und beobachteten das Geschehen aufmerksam. [3]

Am Ende der Diskussion wurde aber doch knapp mit 13/12 Stimmen für die Bebauung der Wiese gestimmt. 

"Wir signalisieren, dass viele Menschen solche Projekte doof finden. Die CDU und die Freien Wähler in Weingarten sollen ihre Blockadehaltung ein für alle mal aufgeben. Auch sie sind verantwortlich zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen." ergänzt Sina Wagner (23) aus Weingarten.

29 Kilometer Radschnellweg: Linienführung für den Bodenseekreis ist beschlossen

Schwäbische Zeitung hier  22.04.2023  Alexander Tutschner

Im Planungsprozess für die Radschnellverbindung zwischen Baindt und Friedrichshafen (RS9) hat der Bodenseekreis eine weitere Hürde genommen: Der Kreistagsausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hat eine ausgearbeitete Linienführung für den eigenen Zuständigkeitsbereich einstimmig bestätigt.

Ob die 29 Kilometer lange Rad–Autobahn wirklich kommt, und wann sie realisiert wird, ist aber noch nicht klar.

Der Bodenseekreis ist in dem Projekt verantwortlich für den Abschnitt zwischen der Kreisgrenze nach Ravensburg und der Stadt Friedrichshafen im Bereich des Flughafens, wie Tobias Gähr, der Leiter des Straßenbauamtes erklärte.

Grundsätzlich gehe es bei dem Projekt darum, ein attraktives Angebot für Pendler zu schaffen in Form von Radwegen, die höhere Standards haben als gewöhnlich. Unter Federführung des Regionalverbands haben zwei Büros für die Strecke eine Linienführung ausgearbeitet.

Meckenbeuren stimmt zu

Vom Knotenpunkt B30/K7719 an der Kreisgrenze führt die Linie entlang der B30 bis Meckenbeuren über Kehlen weiter bis zum Dorniermuseum in Friedrichshafen.

Vor allem bei der Ortsdurchfahrt Meckenbeuren gestaltete sich der Prozess zwischenzeitlich schwierig. Mittlerweile hat laut Verwaltung auch der Gemeinderat von Meckenbeuren der Vorzugslinie zugestimmt. Diese soll jetzt Grundlage für die weiteren Planungen sein.....

Erklärung aus der Mitte der Gesellschaft: zum Umgang mit Klimaaktivist:innen

Open Petition hier bitte unterschreiben

In den letzten Monaten waren die mediale Berichterstattung und der öffentliche Diskurs zum Thema Klimaaktivismus geprägt von Emotionen und Einseitigkeit. 

Anstatt die „störenden“, gleichwohl gewaltfreien Widerstandsformen der Aktivist:innen – wie etwa der Mitglieder der Letzten Generation – historisch und gesellschaftspolitisch korrekt einzuordnen, werden Aktionen und Aktivist:innen gleichermaßen ins Lächerliche gezogen, diskreditiert und kriminalisiert. Das geschieht zunächst auf der Ebene der Sprache, wenn von „Extremisten“, „Terroristen“, „Pest“ oder „Abschaum“ die Rede ist. 

In der Folge ist es dann nur ein kleiner Schritt in Richtung körperliche Gewalt gegen jene Personen, denen man zuvor implizit die Menschenwürde abgesprochen hat. Tatsächlich ist das Internet mittlerweile voll von erschreckenden Videoclips: PKWs, die nicht anhalten, sondern unbeirrt auf sitzende oder stehende Menschen zurollen. Tobende Autofahrer, die brüllen, stoßen, treten, schlagen.

Die Dynamik der Herabwürdigung hat aber nicht nur zu einer größeren Gefährdung der Aktivist:innen geführt, sondern auch dazu, dass erfolgreich vom eigentlichen Thema – dem Klimanotstand und der Dringlichkeit effektiver und rascher Maßnahmen – abgelenkt werden konnte.

Der unantastbare "Moorbadebetrieb" in Zeiten des unaufhaltsamen Klimawandels und Artensterbens. Kann`s auch mal eine Weiterentwicklung geben?

Schwäbische Zeitung hier 18.04.2023 Sabine Ziegler

Charles Hall: „Der Moorbadebetrieb ist ein Magnet für unsere Gäste“

Der Waldseer Klinikdirektor Charles Hall zum Moorabbau im Reicher Moos. Er sagt: Wer den Moorheilbädern das Moor nimmt, gefährdet viele Arbeitsplätze in der Region.

Der Moorabbau für die Kurstädte Bad Waldsee, Bad Wurzach und Bad Buchau im Reicher Moos bei Vogt soll laut Regionalplan über das Jahr 2030 hinaus erlaubt sein. Dagegen wendet sich jedoch die neu gegründete Bürgerinitiative „Rettet das Reicher Moos“.

Leserbrief in der Schwäbischen Zeitung

 


"Unersetzliches Gut: Geht der Welt das Trinkwasser aus?"

Wieder mal Österreich - das gar nicht so weit weg liegt von uns

Standard hier  Sonja Bettel  19. April 2023

Der Zugang zu sauberem Wasser wird durch Bevölkerungswachstum und Klimawandel zur Herausforderung. Forschende arbeiten an Möglichkeiten zur gesicherten Versorgung

Die Stadt Wien hat dank der vor 150 Jahren gebauten Wiener Hochquellwasserleitung eine sichere und ausreichende Versorgung mit bestem Trinkwasser. Dennoch bereitet sich die Stadt mit der Strategie "Wiener Wasser 2050" auf die Herausforderungen der Zukunft vor: mit der Sanierung und Erweiterung der Wasserbehälter, zusätzlichen Transportleitungen und gesteigerter Wassergewinnung an den Quellen.

Die Versorgung mit Trinkwasser ist so komplex wie konfliktbehaftet. Ballungsräume entziehen oft umliegenden Regionen die kostbare Ressource, während Rassismus und Diskriminierung den Zugang zu sauberem Wasser für viele Menschen erschweren.

Denn durch das Bevölkerungswachstum und den Klimawandel wird der Wasserbedarf zunehmen und sich das Wasserdargebot saisonal und mengenmäßig verändern. In Österreich wird die Wasserversorgung zur Gänze aus dem Grundwasser, also aus Brunnen und Quellen, gedeckt. Aktuell beträgt der durchschnittliche Wasserbedarf des Landes 753 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Bis zum Jahr 2050 wird er sich aufgrund von Bevölkerungszunahme und Klimawandel um elf bis 15 Prozent erhöhen.

Versickern statt ableiten

Sonntag, 23. April 2023

Die neue Wirtschaftsvereinigung der Grünen

Normalerweise bin ich sehr vorsichtig, wenn ich einen Artikel der Welt lese. Es ist hinreichend bekannt, dass "die Welt" zusammen mit der Bildzeitung zur Klimaleugner-Bewegung gehört. hier
In den letzten Tagen wurde dieses Wissen durch die Berichterstattung von den veröffentlichten Mails von Hr. Döpfner (Bildzeitung) wieder ganz nach oben gespült und bestätigt.
Teile dieses Artikels nehme ich trotzdem in den Blog auf, da ich bisher noch nie was von der Wirtschaftsvereinigung der Grünen gelesen habe. Vielleicht kommt`s noch

 hier in der Welt Artikel von Kristian Frigelj 23.3.23

Grüne Verbotspartei? „Diese Sorge ist großteils überholt“

Kürzlich hat sich die Wirtschaftsvereinigung der Grünen gegründet. Vorstandschefin und Unternehmerin Heike Discher sagt, was dahintersteckt und wie sie die Haltung der Partei zur Wirtschaft wahrnimmt. Ihrem Verband sei „gesellschaftliche Verantwortung“ wichtig. Es gehe ihm aber nicht um Verbote.

Energiepolitik und Rhetorik: Wir sind da ganz offen

 hier  23. April 2023  Von Gerhard Matzig in der Süddeutschen Zeitung

Energiepolitik und Rhetorik: Man kann die Zukunft nur gestalten, wenn man in die Vergangenheit reist: Christopher Lloyd und Michael J. Fox in "Zurück in die Zukunft".

In der Debatte um Atomkraftwerke, Gasthermen und Verbrenner wird der Begriff "Technologieoffenheit" zur Chiffre. Was das wirklich heißt? Weiter so!

Markdorf: Radfahrerlobby kritisiert Pläne für B-33-Durchfahrt

 20.04.2023 hier im Südkurier

Die Radfahrerlobby kritisiert die jüngst präsentierten Pläne für die Fortentwicklung des Markdorfer Mobilitätskonzeptes. Die von Verkehrsplaner Claus Kiener von Modus Consult Ulm im Gemeinderat vorgestellten Prognosen als auch Zahlen bildeten nicht den gesamten Schwerverkehr ab, sondern nur jenen auf der B33 auf Höhe der Firma Continental.

 Da hat sich wohl ein Fehler eingeschlichen mit Steffi Lemke, die ist selbstverständlich von den Grünen und "liefert" zuverlässig. Gemeint war wohl der Justizminister Buschmann.

Campact  hier  von Tim Theobald  Freitag, 21. April 2023

Wie Campact der FDP zu deren Parteitag den Spiegel vorhält

Campact zeigt auf den Klima-Motiven unter anderem die Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal
"Nie gab es mehr zu tun" - mit diesem Slogan warb die FDP zur Bundestagswahl 2021, holte 11,5 Prozent und bildete anschließend mit SPD und Grünen die Ampelkoalition. Eineinhalb Jahre später kommt der Kampagnenverein Campact jetzt zu dem Schluss, dass die Liberalen noch lange nicht genug getan haben - und hält der FDP mit Klima-Motiven den Spiegel vor.

Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der 74. Bundesparteitag der FDP statt. 
Für Aufmerksamkeit am Rande der Veranstaltung sorgte jedoch vor allem die Kampagnenorganisation Campact mit einer Klima-Aktion, die direkt auf den Wahlkampf-Slogan der Liberalen von 2021 Bezug nahm: Auf mehreren Werbemotiven, die Bilder von brennenden Wäldern, dem nach der verheerenden Flut in weiten Teilen zerstörten Ahrtal, tote Insekten und Pflanzen zeigen, steht einerseits die von der FDP selbst geprägte Headline "Nie gab es mehr zu tun" sowie darunter der Kampagnen-Hashtag #klimaschutzjetzt.

"Das langsame Sterben des Klimaschutzgesetzes"

Susanne Götze im  SPIEGEL-Klimabericht 21.04.2023  hier

Es ist das einzig wahre Vermächtnis der sonst desaströsen Klimapolitik der Merkel-Ära: das Klimaschutzgesetz. Beschlossen hatte es die Große Koalition im September 2019, während zur gleichen Zeit bei dem größten Klimastreik Deutschlands rund 1,4 Millionen Menschen protestierten. Ein historischer Moment – für das deutsche Klimarecht und die Klimabewegung.


Nachdem im April 2021 – ausgelöst durch eine Verfassungsbeschwerde – noch nachgebessert worden war, hatte Deutschland schließlich ein scharfes Schwert für die Klima-Justitia geschaffen. Wer hätte damals gedacht, dass die Ampelregierung, deren Kanzler mal ein Klimakanzler sein wollte, das Ganze wieder abstumpft?

Sorge um Klima nicht nur in Deutschland: Autobahn-Proteste in Frankreich und Klimaproteste zum Earth Day in London, Budapest, USA und Kanada

Tagesschau  hier  Stand: 23.04.2023 

Tausende demonstrieren gegen Autobahnbau

Seifenkistenrennen gegen die Klimakrise: In Südfrankreich lehnen Tausende das Bauvorhaben an der A69 zwischen Toulouse und Castres ab. Sie fordern den "sofortigen Stopp" der Bauarbeiten an der 53 Kilometer langen A69.

Im Südwesten Frankreichs haben gestern tausende Menschen gegen den geplanten Bau einer neuen Autobahn protestiert. Auf der Trasse der geplanten A69 zwischen Toulouse und Castres demonstrierten am Samstag nach Angaben der Organisatoren 8200 Menschen. Nach Angaben der Präfektur waren es 4500 Teilnehmer.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten, die das Bauvorhaben angesichts der Klimakrise ablehnen, hielten Spruchbänder mit Aufschriften wie "Weniger Energie, weniger Autos, weniger Teer" hoch und waren mit verschiedenen selbstgebauten Seifenkisten und anderen Fahrzeugen unterwegs.


Am zweiten Tag ihrer Protestaktion gingen an diesem Samstag tausende Klimaaktivisten in London auf die Straße. Der viertägige Protestmarathon mit dem Titel "The Big One" rund um den diesjährigen Earth Day wurde von der Gruppe Extinction Rebellion und anderen Umweltschützern organsiert. 


Euronews hier Von Zoltán Siposhegyi  •  Zuletzt aktualisiert: 23/04/2023 

15.000 Radfahrer zum Earth Day in Budapest

Auch in der ungarischen Hauptstadt wird der Earth Day gefeiert:15.000 Radfahrer waren am Tag der Erde auf den Straßen von Budapest. Der Marsch wurde vom niederländischen Botschafter auf dem Heldenplatz gestartet und führte dann entlang der Donau zur Margareteninsel.

Die Radfahrer wollen eine grünere Stadt mit mehr fahrradfreundlichen Wegen und nicht nur mit einer stark befahrenen Stadtautobahn für Autos und Lastwagen.



Euronews hier  23/04/2023
 
USA und Kanada: Märsche zum Earth Day

In der US-amerikanischen Hauptstadt Washigton wurde der Earth Day begangen. Die Menschen erhoffen von der Regierung einen raschen Übergang zu grünen Energien. Sie setzen sich für die Erde ein. Ob jung oder alt, berühmt oder gar nicht, es gibt viele in den USA, denen das Wohl des blauen Planeten am Herzen liegt.

Auch im kanadischen Montreal haben sich Tausende gesammelt, um den Tag der Erde zu feiern.

Sie forderten die Regierung auf, verstärkt gegen den Klimawandel zu kämpfen, und so schnell wie möglich weg von den fossilen Brennstoffen zu kommen.