Sonntag, 9. Januar 2022

Verbraucherschutzministerin Lemke hält Kündigungen von Strom und Gas für „teilweise rechtswidrig“

BILLIGANBIETER

Einige Stromanbieter haben in den letzten Wochen ihre Preise stark erhöht. Die Verbraucherschutzministerin verspricht, die Bürger nicht alleine zu lassen.

„Wir werden die Bürgerinnen und Bürger nicht alleine lassen und einem generellen Preisanstieg entgegenwirken“, betonte die Grünen-Politikerin. Die Bundesregierung werde die Abgaben auf den Strompreis weiter senken, den Heizkostenzuschuss beim Wohngeld erhöhen und die CO2-bedingten Mehrkosten beim Heizen fair zwischen Mietern und Vermietern aufteilen. Lemke verwies darauf, dass die EEG-Umlage zum 1. Januar 2022 abgesenkt wurde und forderte die Anbieter auf, diese Senkung an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterzugeben.

Im Zuge der Preisexplosion bei Strom und Gas hatten mehrere Anbieter den Kunden die Lieferverträge gekündigt. Allein im Fall von Stromio sprechen Verbraucherschützer von mehreren hunderttausend betroffenen Haushalten. Dem Vergleichsportal Check24 zufolge haben rund 260 Grundversorger neue Tarife nur für Neukunden eingeführt. Die Preise seien um durchschnittlich 105,8 Prozent angehoben worden.

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