Mittwoch, 19. Januar 2022

Land will Asphalt von giftigem Teer befreien

 Schwäbische Zeitung hier Von Kara Ballarin

Entsorger sollen Recyclinganlagen bauen - Straßenschutt landet bislang auf Deponie oder in den Niederlanden
Durch Recycling im Land soll künftig mehr aufbereiteter Asphalt erneut im Straßenbau verwendet werden.
Stuttgart

400 000 Tonnen jedes Jahr: Soviel Asphalt fällt allein in Baden-Württemberg beim Aufbruch von Straßen an. Das Problem: Beigemischter Teer enthält giftige Stoffe. Der Schutt landet entweder auf einer Deponie oder muss zur Aufbereitung in die Niederlande gebracht werden. Das soll sich ändern.
Im Koalitionsvertrag haben sich Grüne und CDU darauf verständigt, künftig mehr Asphalt wiederzuverwenden. Im Schutt stecken essenzielle Rohstoffe wie Kies und Sand. „Wenn teerhaltige Asphaltbruchstücke mit wertvollen Mineralien auf Deponien landen oder zur thermischen Behandlung bis in die Niederlande transportiert werden, ist das weder nachhaltig noch sinnvoll“, betont Verkehrsminister Winfried Hermann. Gemeinsam mit seiner Kollegin vom Umweltressort, Thekla Walker (beide Grüne), will Hermann ein Konzept zur Wiederverwertung des Asphalts im Südwesten erstellen. Der Ministerrat hat dem jüngst zugestimmt.

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