Dienstag, 18. Januar 2022

Lemke plant Rekord-Investitionen für den Naturschutz

 Riffreporter  hier von 

Grüne Umweltministerin will Milliarden für Renaturierung von Wäldern und Mooren ausgeben. Der Windkraft-Ausbau soll durch Hunderte Millionen Euro für Artenhilfsprogramme abgefedert werden

Moore, Wälder und Flüsse sollen natürlicher, die negativen Folgen der Windenergie für Vögel und Fledermäuse abgefedert werden: Die neue Bundesumweltministerin Steffi Lemke plant ein Rekord-Investitionsprogramm für mehr Naturschutz in Deutschland und international.

Nach Informationen von RiffReporter will die Grünen-Politikerin bei den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen durchsetzen, dass Milliarden für den Naturschutz reserviert werden. Allein für den Schutz und die Renaturierung von Mooren, Wäldern und anderen Lebensräumen innerhalb Deutschlands sollen in jedem Jahr deutlich mehr als zwei Milliarden Euro im Bundeshaushalt bereitgestellt werden.

Zur Abfederung der Folgen des bevorstehenden massiven Ausbaus der Windenergie auf Vögel und Fledermäuse sind darüberhinaus für die kommenden vier Jahre Artenhilfsprogramme im Volumen von rund einer Milliarde Euro geplant. An deren Kosten soll sich auch die Windenergie-Branche beteiligen. Auch weitere Programme im Bereich Naturschutz sollen mit mehr Geld ausgestattet werden als bislang. Die Mittel für den internationalen Klima- und Biodiversitätsschutz will die Grünen-Politikerin mindestens verdoppeln....

Je mehr auch die Bedeutung der Biodiversitätskrise für Wirtschaft und die menschliche Existenz in den Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit und der politischen Debatte rückt, desto mehr Regierungen setzen auf den Ansatz der naturbasierten Lösungen. Frankreich und Großbritannien wollen jeweils ein Drittel ihrer Ausgaben für Klimaschutz zugunsten von Naturschutzprojekte aufwenden. Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte angekündigt, die internationale Klimafinanzierung bis 2025 auf sechs Milliarden Euro zu erhöhen. Darin ist ein Teil auch für naturbasierte Lösungen vorgesehen. Auch beim Klimagipfel in Glasgow waren wichtige Beschlüsse des Gipfels eng mit Naturschutz verbunden – etwa verschiedene Waldschutzabkommen wie die Leaders` Declaration on Forest and Land Use oder ein Global Forests Finance Pledge.

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