Südkurier 21.01.2022 |
Darum geht es
Über die gestalterische Aufwertung der Innenstadt diskutieren Verwaltung und Rat schon seit Jahren. Über die Ziele ist man sich weitestgehend einig: mehr Grün und attraktiver gestaltete und möblierte Plätze, die besser an den Klimawandel angepasst sind. K1 schlägt neben zahlreichen Baumpflanzungen und Grüninseln neue Wasserspiele oder Brunnen sowie Holzdecks vor, die den öffentlichen Raum strukturieren und zum Sitzen einladen. An vielen Stellen soll künftig der Boden entsiegelt werden, um mehr Wasser aufnehmen zu können.
.....Wie schwierig es ist, für die Umgestaltung in der City eine Mehrheit im Rat zu bekommen, zeigt genau dieses Projekt, das vorgezogen wird. In diesem Jahr werden vor dem Rathaus 24 Bäume in der Platzmitte gepflanzt, die als Hain eine grüne Insel und im Sommer ein Schattendach bilden. Es ist der erste Schritt, die Innenstadt aufzuwerten – mit einem dicken Zuschuss von rund 600 000 Euro des Bundes. Weitere Schritte werden allerdings lange auf sich warten lassen: Die Kassenlage der Stadt erlaubt größere Projekte erst wieder ab 2026.
Wenn dann wieder Geld da ist, soll zuerst der Romanshorner Platz, dann die Promenade an der Seestraße, der Buchhornplatz und zum Schluss die Obere Karlstraße umgestaltet werden, wobei diese Reihenfolge noch nicht festgezurrt ist. Auch für den Antoniusplatz hatte das Büro K1 Ideen präsentiert. Doch der sei schön so, wie er ist, meinte nicht nur Miriam Hornung. Auf ihren Antrag hin beschloss der Ausschuss, diesen Platz aus der Planung ganz heraus zu nehmen.
Platz für Platz neu gestalten oder doch zuerst mehr Grün für die Innenstadt? Dieser Antrag von Heinz Tautkus fand keine Mehrheit.......
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