Donnerstag, 27. Januar 2022

Tipp: So findet man torffreie Blumenerde

 26.01.2022  |  VON SIMONE MAYER, DPA  hier    im Südkurier

Es gibt da ein Problem mit vielen Blumenerden. Sie enthalten immer noch Torf – selbst wenn sie als „torfreduziert“ oder „torfarm“ deklariert sind.

Der Torfabbau ist eine Gefahr für die Moore, die ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere sind. Und es ist eine Gefahr für unser Klima. Denn in Torf ist eine große Menge Kohlendioxid gebunden. Wird er gewonnen, wird das klimaschädliche Gas freigesetzt.

Es gibt aber viele Alternativen ohne Torf im Handel. Sie basieren zum Beispiel auf Kompost, Rindenhumus und Holzfasern. Man erkennt sie an Hinweisen wie „torffrei“ oder „ohne Torf“. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland nennt entsprechende Produkte in einem Einkaufsführer zum Download unter bund.net/torffrei (Produktliste auf Stand Juni 2020).

Verwirrend ist hingegen für Gartenfreunde: Die Torfprodukte werden nicht immer damit beworben. Oft steht nur auf der Verpackungsrückseite im Kleingedruckten, wie hoch der Torfgehalt ist. Auch darf man sich nicht von Hinweisen wie „torfreduzierte“ oder „torfarme“ Erden täuschen lassen: Diese Erden haben zwar weniger Torf, aber sie können laut BUND immer noch bis zu 80 Prozent aus dem Moor-Produkt bestehen. Auch „Bio“-Erden sind nicht automatisch torffrei.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen