Freitag, 14. Januar 2022

"Mehrheit möchte Maßnahmen für mehr Tierwohl"

 13.01.2022  hier aus dem Südkurier

Eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger wünscht sich vom neuen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) einer Greenpeace-Umfrage zufolge Maßnahmen für mehr Tierwohl. 88 Prozent der Befragten sprachen sich für bessere Haltungsbedingungen mit weniger Tieren in den Ställen aus, wie Greenpeace mitteilte. Für eine verpflichtende staatliche Kennzeichnung bei allen Fleisch- und Milchprodukten in Handel und Gastronomie sind demnach 78 Prozent der Befragten. Eine große Mehrheit (85 Prozent) wäre laut Umfrage auch dazu bereit, zusätzliche Steuern oder Abgaben auf Fleischprodukte zu zahlen, um so das Tierwohl zu erhöhen


Daher hier was zum Mitmachen bei "Wir haben es satt" - auch Online bis zum 18.01: 

Staffellauch für die Agrarwende hier

Liebe:r Umweltschützende,

der Weg zur Agrarwende fühlt sich manchmal an wie ein Marathon. Nur gut, dass wir ihn nicht alleine laufen müssen. Wir sind Teil des starken Bündnisses Wir haben es satt hier , in dem Landwirt:innen, Umweltschutz-NGOs und Verbraucher:innen-Organisationen aktiv sind.
Die jährliche Großdemo kann leider auch in diesem Pandemiejahr nicht so stattfinden, wie wir und Sie es gewohnt sind. Unser Protest aber findet statt!

Wir laufen gemeinsam den StaffelLauch – eine Video-Mitmachaktion. Sie brauchen dafür nichts weiter als ein Handy mit Kamera, eine gute alte Stange Lauch und Ihre Forderung für die Ernährungs- und Agrarwende.

Zur Inspiration für Ihr Statement hier unsere 5 Kernforderungen:

Halbierung der Tierzahlen in Deutschland – für Klima- und Artenschutz, gesunde Böden und Gewässer.

Flächendeckende Stallumbauten – damit Schweine, Kühe und Co. besser gehalten werden können.

Anpassung der Mehrwertsteuer – der volle Satz für Fleisch und Milchprodukte, geringe oder gar keine Besteuerung von Obst und Gemüse.

Mehr Bio-Lebensmittel, saisonal und regional, in öffentlichen Einrichtungen, Kitas und Kantinen.

Pestizideinsatz halbieren – denn die Artenvielfalt muss gerade auf dem Acker geschützt werden.

 

Wir sagen jetzt schon herzlichen Dank für Ihren StaffelLauch-Beitrag!

Das fertige Video mit den gesammelten Protestbotschaften wird am 22. Januar veröffentlicht und an die Politik adressiert. Denn auf den neuen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Die Grünen) warten große Arbeitspakete. Seine Vorgängerin Julia Klöckner hat es versäumt, wie bereits andere Unions-Agrarminister:innen vor ihr, den dringend benötigten Wandel zu beginnen. 

2020 hat die Landwirtschaft in Deutschland einer Schätzung des Umweltbundesamtes zufolge 60,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen. Das sind 8,2 Prozent der gesamtdeutschen Emissionen. Anders als in den Branchen Energie und Verkehr hat sich im Bereich Landwirtschaft kaum etwas getan. Seit 2010 sind die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft nicht gesunken, kritisierte deshalb auch der Europäische Rechnungshof 2021. 

Gleichzeitig stehen Höfe mehr denn je unter Druck: Preisdumping und Subventionen für Masse statt Klasse zwingen immer mehr Betriebe dazu aufzuhören.

Und schließlich sind Bürger:innen die ewigen Skandale aus der Tierhaltung leid. Das Staatsziel Tierschutz muss endlich in allen Ställen gelten!   

Darum: Bitte unterstützen Sie deswegen die Aktion #StaffelLauch hier

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