Dieser Artikel betrifft zwar die großen Städte, die es in unserem Regionalgebiet nicht wirklich gibt. Aber auch kleine Städte wie Weingarten stehen bereits mit dem Rücken an der Wand - viel ist da nicht mehr übrig an Freiflächen. Das hat uns gerade erst die traurige Genehmigung zur Überbauung einer wichtigen Frischluftschneise nach §13b vor Augen geführt.
Ich musste auch an den Streit in Salem denken, als der innerörtliche Sportplatz im Ortsteil Neufrach nach dem Willen des Bürgermeisters überbaut werden sollte. Das fanden die Einwohner von Salem aus vielerlei Gründen gar nicht komisch und haben sich erfolgreich gewehrt. Das wird sich vermutlich noch als wichtige Entscheidung für zukünftige Klimaanpassungsmaßnahmen erweisen.Focus hier Donnerstag, 04.05.2023
Überall Beton und keine Grünflächen: Deutschlands Städte sind teilweise nur schlecht auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet. Eine neue Studie zeigt nun, welche Städte besonders zubetoniert sind - und was sich besser machen lässt.
Einer Studie zufolge ist Ludwigshafen die am stärksten versiegelte Stadt in Deutschland. Rund 67 Prozent des Siedlungsgebiets sind bebaut, betoniert oder asphaltiert, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte. Die hohe Versiegelung resultiere unter anderem aus großen Industrieflächen innerhalb des Siedlungsgebiets.
Beton-Spitzenreiter im SüdwestenBei der Studie wurden der Versiegelungsgrad in den Siedlungsgebieten von bundesweit 134 Städten geprüft. Darunter sind die drei Stadtstaaten sowie die zehn einwohnerstärksten Kommunen jedes Bundeslandes, hieß es. Zwischen den Ländern gibt es teilweise große Unterschiede: So ist Baden-Württemberg mit einem Versiegelungsgrad von 50,46 Prozent das größte Beton-Bundesland Deutschlands. Schlusslicht ist Brandenburg mit 35,94 Prozent.
Schwammstädte und grüne Dächer
(Das ist nicht neu, schafft aber andere Probleme. Vermutlich wäre Entsiegelung an anderer Stelle die sinnvollste und naheliegendste Maßnahme, auf die die Städte zurückgreifen sollten.)
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