Das Unternehmergespräch : „Bärchenwurst“-Hersteller drosselt Produktion:
Weil der Fleischkonsum einbricht, orientiert sich Deutschlands zweitgrößter Wursthersteller neu. Für Fleisch aus dem Bioreaktor will In Family Foods die komplette Infrastruktur liefern.
Vor zwei Jahren fusionierten die traditionsreichen Wursthersteller Reinert und Kemper zu In Family Foods, der neuen Nummer zwei in Deutschland. Weil hierzulande aber immer weniger Fleisch gegessen wird, bauen die Unternehmer Hans-Ewald Reinert und Wolfgang Kühnl die verlustreiche Wurstsparte The Family Butchers nun drastisch zurück.
Stattdessen investieren sie in Veggie-Wurst und den Zukunftsmarkt Fleisch aus dem Bioreaktor. Die Westfalen wollen nicht selbst Fleisch aus Zellen produzieren, sondern die komplette Infrastruktur liefern: von Zelllinien über Bioreaktoren bis zu Nährmedien. „Im Labor können wir aus Zellkulturen ein Kilo Fleisch für drei bis fünf Euro züchten“, erklärt Lebensmitteltechnologe Kühnl.
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