Montag, 14. März 2022

"Klimawandel und Vogel-Strauß-Taktik"

Arte wiederholt "Wie wir uns selbst betrügen"  nochmal im Fernsehen:
Am 
18.3.2022 um 11:15 Uhr.

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 Darum geht es in "Wie wir uns selbst betrügen"

Der Klimawandel ist Realität. Das wird uns allen von Jahr zu Jahr deutlicher, die Fakten sind offenbar. Immer mehr Tierarten sind bedroht, die Polkappen schmelzen im Rekordtempo und rund um den Globus mehren sich Naturkatastrophen wie extreme Dürre, Überschwemmungen und Wirbelstürme. 

Renommierte Forscherinnen und Forscher warnen vor einem Kollaps, sollte es nicht gelingen, die Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen. Doch obwohl die Menschheit um diese Gefahr weiß, passiert wenig

Trotz eindringlicher Warnungen, trotz Petitionen, Demonstrationen und Klimastreiks halten viele Menschen unverändert an ihren Lebensgewohnheiten fest. Diese Ignoranz erscheint paradox, denn wir wissen um die Risiken, die der Klimawandel und die Zerstörung der Ökosysteme mit sich bringen. Worauf ist diese Trägheit zurückzuführen? 

Warum fällt es so schwer, zu handeln? Lässt sich das Phänomen auch mit der Funktionsweise unseres Gehirns erklären? Sind wir darauf programmiert, bei Bedrohungen die Vogel-Strauß-Taktik anzuwenden und den Kopf in den Sand zu stecken? Hält uns womöglich unser Gehirn davon ab, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Die Dokumentation lässt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter Psychologen und Soziologen, zu Wort kommen und analysiert die verschiedenen Möglichkeiten, auf den Klimanotstand zu reagieren.

 Die Erkenntnisse aus Neurowissenschaft, Anthropologie sowie Sozial- und Verhaltenspsychologie helfen, diese menschlichen Reaktionen zu durchleuchten und die Gründe für die Tatenlosigkeit verständlicher zu machen. Hinter unserem Verhalten verbergen sich offenbar komplexe kognitive Prozesse, Widersprüche und Ängste. Vielleicht hilft dieses Wissen, die Trägheit zu überwinden.
(Quelle: Arte, übermittelt durch FUNKE Programmzeitschriften)

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