Freitag, 4. März 2022

Altdorfer Wald bleibt!

Wald statt Asphalt   hier

Was ist der Altdorfer Wald?  

Der Altdorfer Wald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Oberschwaben und einer der entscheidenden Faktoren für eine lebenswerte Heimat im Landkreis Ravensburg. Er liefert Sauerstoff zum Atmen, filtert Hunderttausende Tonnen an Staub und CO₂, ist Helfer beim Klimaschutz, hat starken Einfluss auf das regionale Klima, speichert Regenwasser in unvorstellbaren Mengen, liefert Trinkwasser aller bester Qualität, ist Naherholungsgebiet, Abenteuerspielplatz und ein wichtiger Faktor für die Forstwirtschaft vor Ort.



Ein wertvolles Ökosystem also. Aber?  

Der aktuelle Regionalplanentwurf des Regionalverbands (was ist der Regionalplan?) sieht auf Initiative des Unternehmens Meichle+Mohr die Rodung von großen Teilen des Altdorfer Walds vor. Er soll einer Kiesgrube (inklusive 90 Meter hoher Abbruchkante) weichen. Der Kies wird übrigens nicht mal vor Ort verbaut, sondern zu großen Teilen nach Österreich und die Schweiz exportiert, wo restriktivere Umweltauflagen den Kiesabbau in die Schranken weisen. Es ist erstaunlich und besorgniserregend, wie Interessenverbände und Kieslobbyist*innen mit einem über 10.000 Jahre alten Naturjuwel umgehen und den systematischen Raubbau vorantreiben.

Und nun?

Für die CDU und für den Regionalverband ist der Altdorfer Wald nur ein bisher nicht vollständig erschlossenes Kiesabbaugebiet. Für uns aber ist dieser wertvolle Lebensraum ein Symbol für unsere Zukunft. 

Wir stellen uns der gewaltvollen Zerstörung des Altdorfer Walds in den Weg!

Bis auf Weiteres besetzen wir den Altdorfer Wald, um ihn vor der Rodung zu schützen.

CDU und RVBO haben absolut keinen Respekt vor intakten Ökosystemen und geringschätzen ihren unbezifferbaren Wert. Vielleicht ändern zumindest die nicht unerheblichen Polizeieinsatzkosten ihre kühlen Profitkalkulationen. Der Einsatz im Dannenröder Wald kostete 150 Millionen Euro – genug, um den gesamten öffentlichen Personennahverkehr in Hessen für vier Monate kostenlos zu machen. Wäre sinnvoller gewesen, oder?

Der Widerstand gegen die Rodung des Altdorfer Walds ist in einen größeren Kontext eingebunden: Zahlreiche Initiativen und Verbände schlossen sich zu einem Aktionsbündnis zusammen, um eine klima- und umweltfreundliche Überarbeitung des aktuellen Regionalplanentwurfs einzufordern.

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