Samstag, 12. März 2022

Der Krieg, der Weizen und die Macht - die Welternährung wackelt

Langsam wird klar: es geht nicht nur um Öl und Gas, um die Zerschlagung von Lieferketten in der Industrie - es geht auch ganz konkret um die Welternährung.
Es ist gerade so, als würde uns die Ukraine-Krise mal schnell im Zeitraffer die Hot Spots der Klimakrise aufzeigen - im negativen Sinne selbstverständlich.

Klar hat man schon gelesen, dass die Weizenpreise nun hoch gehen,  Schon vor dem Ukraine -Krieg war von Missernten die Rede. Nun hat sich das zugespitzt, in Finanzen.net hieß es gar: 
Experte zu Weizenpreis: "Einen so raschen Preisanstieg habe ich noch nie erlebt"  hier
Für uns ist das nicht existentiell, wir leben in "gesicherten Verhältnissen" und zahlen den Preis.
Für  die Mehrheit der Menschheit kann das existenzbedrohend sein.

Mir persönlich war nie klar, wie abhängig die Welt vom Weizenexport der Ukraine und von Russland ist. Dass selbst China davon beeinflusst wird, wer konnte das ahnen? 

Ich schätze, da kommt noch mehr auf uns zu.
Es ist höchste Zeit zum grundlegenden Umdenken!
Und dabei ist es wichtig, nicht zuzulassen dass von einzelne Interessengruppen nun Krise gegen Krise ausgespielt wird, wie das im letzten Post dargestellt wird. hier
Die Klima-Krise steht zusammen mit der Biodiversitätskrise unverrückbar im Vordergrund, denn sie haben das Potential zum aller größten Schaden für uns alle.


Manager magazin  hier

Wie der Ukraine-Krieg die weltweite Ernährung bedroht Explodierende Weizenpreise

Die Preise für Weizen, Raps und Mais schießen in die Höhe. Die Ukraine gilt als "Kornkammer Europas", auch Russland exportiert Millionen Tonnen. Die Ernährungssicherheit in manchen Teilen der Welt ist durch den Krieg bedroht. 

Businessinsider hier
Der Krieg, der Weizen und die Macht: Putins Angriff auf die Ukraine stört Xi Jinpings Plan, „Kaiser von China“ zu werden

Die direkten Importe von Getreide aus Russland und der Ukraine decken laut einem Bericht des Wall Street Journal bis zu zehn Prozent des chinesischen Bedarfs. Der Krieg hat zudem aber negative Effekte auf die Produktion von Düngemitteln, Sonnenblumenöl- und Sojabohnen. Russland und die Ukraine sind auch hier wichtige Exporteure für die chinesische Wirtschaft.

zuvor war zu lesen: Der Dienst weist auch darauf hin, dass China eine schlechte Ernte bei Winterweizen droht. Der Zustand des Weizens für die Ernte 2022 sei der „schlechteste in der Geschichte“, sagte der chinesische Landwirtschaftsminister Ende der Woche am Rande der Parlamentssitzung des Landes.

Die Führung der Volksrepublik hat die extreme Armut in China zwar im vergangenen Jahr für besiegt erklärt. Die Weltbank rechnete aber vor, dass Peking für seine Kalkulation den Tagesbedarf zu gering angesetzt habe als nötig. Die wirkliche Armut in China dürfte verbreiteter sein als angegeben.

Wie sehr Peking das Thema fürchtet, zeigt, dass die chinesische Führung Druck auf die Vereinten Nationen ausübt, einen Bericht nicht zu veröffentlichen, der vor Hungersnöten aufgrund des Krieges warnt. 

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