hier RND 19.12.2023
Nach Klimaprotesten an Flughäfen - Schadensersatz gegen CO₂-Kosten
Was sind schon 740.000 Euro Schadensersatz, wenn man dafür einen Konzern dazu bringen könnte, 6 Milliarden Euro pro Jahr in den CO₂-Ausgleich zu stecken? Das haben sich auch die Klimaaktivisten der Letzten Generation gedacht – und machten Lufthansa ein Angebot.
Mitglieder der Gruppe Letzte Generation haben der Lufthansa nach Schadensersatzforderungen wegen Protestaktionen ein „Angebot“ gemacht. Sie seien bereit, die geforderten 740.000 Euro Schadensersatz zu zahlen, teilten die Klimaaktivisten am Montag mit. Im Gegenzug müsse die Lufthansa die jährlichen sozialen Kosten des CO₂-Ausstoßes begleichen. Dies sind nach Darstellung der Aktivisten rund 6 Milliarden Euro pro Jahr.
Einem Bericht der „Bild am Sonntag“ zufolge fordert der Lufthansa-Konzern von der Gruppe Schadensersatz in Höhe von rund 740.000 Euro. Hintergrund sind Störaktionen von Mitgliedern der Gruppe, bei denen die Flughäfen in Hamburg, Düsseldorf und Berlin über Stunden lahmgelegt wurden. Bei allen drei Aktionen waren Mitglieder der Gruppe festgenommen worden, nachdem sie sich auf den Rollbahnen festgeklebt hatten. Die Polizei hatte Ermittlungen gegen die Personen aufgenommen, die nun für Schadensersatzforderungen infrage kommen.
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