hier Die Zeit 14. Dezember 2023, Quelle: dpa
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland ist in Sachen Klimawandel sehr oder sogar äußerst besorgt. Laut einer heute vorgestellten Studie der Bertelsmann Stiftung aber haben die Menschen große Bedenken, welche Maßnahmen zum Klimaschutz die richtigen sind. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sieht wegen der Energie- und der Verkehrswende den Zusammenhalt in der Gesellschaft in Gefahr.Laut der Analyse in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) befürworten 69 Prozent der Deutschen die Energiewende, also die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien. Bei der Verkehrswende ist die Zustimmung mit 56 Prozent nicht ganz so hoch. 12 Prozent lehnen die Energiewende komplett ab, bei der Verkehrswende sind es 19 Prozent.
Bedenken bei der Umsetzung
Bei der Umsetzung aber äußern die Befragten große Bedenken. Nur etwa 20 Prozent empfinden die Transformation als gerecht. Als ungerecht bewerten die Deutschen vor allem die Verteilung von Nutzen und Kosten zwischen Gut- und Geringverdienern, zwischen Unternehmen und Verbrauchern sowie der Stadt- und Landbevölkerung.
Drei von vier Menschen in Deutschland (76 Prozent) bewerten die Energiewende als teuer. 45 Prozent gehen davon aus, dass die Preise für Energie nicht sinken werden. Jeder zweite (50 Prozent) glaubt nicht, dass die Verkehrswende die Mobilität günstiger machen wird.
«Dieses Stimmungsbild zeigt, dass es weder eine gute Idee ist, Klimaschutz ohne sozialen Ausgleich zu machen, noch zugunsten des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf Klimaschutz zu verzichten», sagte Studienautorin Sara Holzmann. Eine ungebremste Klimakrise sei nicht zuletzt aufgrund der erwartbaren Verteilungskonflikte auch eine Bedrohung für die Demokratie, sagte die Ökonomin der Bertelsmann Stiftung der Mitteilung zufolge.
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NTV hier 14.12.2023,
Studie zu Sorgen der Deutschen: Klimawende ja - aber wer soll das bezahlen?
Den Deutschen ist laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung in der Mehrheit klar: Der Klimawandel bedeutet eine ernste Bedrohung, ein Umbau von Wirtschaft, Energieerzeugung und Verkehr muss sein. Sorge bereitet jedoch auch vielen die Verteilung der Lasten.
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland ist laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung in Sachen Klimawandel sehr oder sogar äußerst besorgt. 54 Prozent der Befragten äußerten sich "sehr besorgt" oder "äußerst besorgt" über den Klimawandel, wie aus der Umfrage hervorgeht. Ein weiteres Drittel ist demnach "etwas besorgt", wie die Stiftung mitteilte.
Im Vergleich zum Vorjahr ging der Anteil derjenigen, denen der Klimawandel Sorgen bereitet, allerdings leicht zurück. "Nicht sehr" oder "überhaupt nicht" besorgt zeigten sich laut Studie knapp 13 Prozent der Befragten; das sind knapp zwei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.
Die Analyse in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) ergab, dass 69 Prozent der Deutschen die Energiewende, also die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien, befürworten. Bei der Verkehrswende ist die Zustimmung mit 56 Prozent nicht ganz so hoch. 12 Prozent lehnen die Energiewende komplett ab, bei der Verkehrswende sind es 19 Prozent.
76 Prozent finden Energiewende teuer
Laut der Studie haben die Menschen große Bedenken, welche Maßnahmen zum Klimaschutz die richtigen sind. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sieht wegen der Energie- und der Verkehrswende den Zusammenhalt in der Gesellschaft in Gefahr. Nur etwa 20 Prozent empfinden die Transformation als gerecht. Als ungerecht bewerten die Deutschen vor allem die Verteilung von Nutzen und Kosten zwischen Gut- und Geringverdienern, zwischen Unternehmen und Verbrauchern sowie der Stadt- und Landbevölkerung.
Drei von vier Menschen in Deutschland (76 Prozent) bewerten die Energiewende als teuer. 45 Prozent gehen davon aus, dass die Preise für Energie nicht sinken werden. Jeder zweite (50 Prozent) glaubt nicht, dass die Verkehrswende die Mobilität günstiger machen wird.
"Dieses Stimmungsbild zeigt, dass es weder eine gute Idee ist, Klimaschutz ohne sozialen Ausgleich zu machen, noch zugunsten des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf Klimaschutz zu verzichten", sagte Studienautorin Sara Holzmann. Eine ungebremste Klimakrise sei nicht zuletzt aufgrund der erwartbaren Verteilungskonflikte auch eine Bedrohung für die Demokratie, sagte die Ökonomin der Bertelsmann-Stiftung der Mitteilung zufolge.
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