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Climate futurist, board advisor & director, author
Pakistans 22-GW-Solarschock: Wie ein fragiler Staat vollständig auf saubere Energie umstieg
Das ist mehr, als Kanada je installiert hat. Mehr als das Vereinigte Königreich in den letzten fünf Jahren hinzugefügt hat. Und doch wurde dieser massive Einsatz in den westlichen Medien kaum registriert.
Während wohlhabendere Länder über Verzögerungen bei der Zusammenschaltung und Genehmigungsreformen debattieren, hat Pakistan einen anderen Ansatz gewählt: Zölle abschaffen, Net-Metering zulassen und dem Privatsektor die Führung überlassen. Lagerhäuser, Textilfabriken und landwirtschaftliche Betriebe installieren Solaranlagen auf Dächern in großem Maßstab – nicht wegen der Subventionen, sondern weil die Wirtschaftlichkeit überzeugend ist.
Dies ist kein Einzelfall. Es ist Teil eines umfassenderen, stillen Wandels.
Die Preise für Solarmodule sind eingebrochen, und Pakistan hat – trotz wirtschaftlicher und staatlicher Herausforderungen – eine Chance erkannt und gehandelt. Das Raster ist noch nicht bereit. Die Versorgungsunternehmen spüren bereits den Verlust hochwertiger Kunden. Aber die dezentrale Speicherung wird durch Hybrid-Wechselrichter und kleine Batterien schnell ausgebaut.
Und es geht nicht nur um Solarenergie. Die Entwicklung der Windenergie im Süden schreitet voran, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen beschleunigt sich – insbesondere im Bereich der Zwei- und Dreiräder – und eine glaubwürdige Klimapolitik beginnt zu greifen.
In Pakistans Geschichte geht es nicht um perfekte Regierungsführung oder reichlich vorhandenes Kapital. Es geht um die strategische Ausrichtung an den globalen Trends im Bereich der sauberen Energie und die Bereitschaft, entschlossen zu handeln, wenn die Wirtschaft sinnvoll ist.
In einer Zeit, in der viele Länder mit hohem Einkommen über eine Führungsrolle beim Klimaschutz sprechen, baut Pakistan sie still und leise auf – Tafel für Tafel, Dach für Dach.
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