Joey Kiefer hier auf Linkedin
Da das Thema "Energieeffizienz in der Ernährung" bisher kaum im Fokus steht, möchte ich mit dieser (bewusst zugespitzten) These einmal einen rein technischen Blick auf das Ganze werfen – losgelöst von ethischen oder ökologischen Aspekten.
Der Vergleich zur Antriebstechnik liegt nahe: Während bei einem Elektroauto Strom direkt in Bewegung umgesetzt wird (Strom → Elektromotor → Antrieb), geht bei synthetischen Kraftstoffen viel Energie in der Kette verloren (Strom → Wasserstoff → E-Fuel → Verbrennung → Antrieb).
In der Ernährung ist es ganz ähnlich. Wer pflanzliche Nahrung direkt konsumiert, nutzt die darin enthaltene Energie effizient: Rund 85–90 % der pflanzlichen Kalorien (z. B. aus Getreide oder Hülsenfrüchten) stehen dem menschlichen Körper zur Verfügung – vergleichbar mit dem hohen Wirkungsgrad eines E-Autos.
Wer jedoch den "Umweg" über tierische Produkte geht (Pflanze → Tier → Mensch), verliert massiv Energie. Tiere benötigen Futter nicht nur zum Wachsen, sondern auch zur Aufrechterhaltung ihres Organismus – Bewegung, Wärme, Stoffwechsel, Aufbau nicht essbarer Bestandteile (Knochen, Fell etc.).
Das Ergebnis: Aus 100 kcal Futter entstehen im Schnitt nur 5–15 kcal in Form von Fleisch – also ein Wirkungsgrad von gerade einmal 5–15 %. Rindfleisch liegt am unteren, Geflügel am oberen Ende dieser Skala.
🔎 Fazit:
Wer pflanzlich isst, spart nicht nur Ressourcen, sondern nutzt Energie deutlich effizienter. In Zeiten knapper Flächen, wachsender Weltbevölkerung und Energiewende lohnt sich meiner Meinung nach auch bei der Ernährung ein Blick auf den Wirkungsgrad.
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