Wärmepumpe im Vergleich zu Öl und Gas: Das sind die Kosten über 20 Jahre
"Heizungsgesetz" (GEG) ist 2024 in Kraft getreten, hohe Förderungen für Wärmepumpenheizung
Welche Motivation steht hinter dem Gedanken, sich jetzt noch eine Gas- oder Ölheizung anzuschaffen anstelle eines zukunftssicheren regenerativen Systems? Ist es der deutlich höhere Anschaffungspreis einer Wärmepumpe oder ist es vielleicht die Hoffnung, dass Gas oder Öl doch wieder günstiger werden? Könnte es auch die Angst vor dem “Unbekannten” sein – mit einem Gaskessel ist man schließlich schon 30 Jahre gut gefahren? Oder schlägt trotz der Unsicherheiten schon bald die Stunde der Wärmepumpenheizung?
All diese Fragen können wir hier nicht beantworten. Aber wir können Zahlen sprechen lassen. In unserem Heizungs-Vergleich rechnen wir beispielhaft nach, welches der Systeme auf 20 Jahre betrachtet die beste Option ist - das Ergebnis fällt überraschend aus! Unser Kosten-Überblick mit Beispiel-Charakter:
Kostenbilanz von Ölheizung
Im Jahr 2023 machten Ölheizungen im deutschen Wohnungsbestand 24,6 Prozent aus, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Liegt das daran, dass die Ölheizung insgesamt besonders günstig ist? Wir machen den Kosten-Check zur Ölheizung!
Beispielrechnung Ölheizung
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus soll eine neue Ölbrennwertheizung eingebaut werden. Es wird zusätzlich zum Kessel ein Warmwasserspeicher benötigt und der Schornstein muss für die Brennwerttechnik saniert werden. Insgesamt ist mit Kosten zwischen etwa 6.000 und 18.000 Euro zu rechnen. Wir gehen im Beispiel von 12.000 Euro Anschaffungskosten aus.
Mit dem sparsameren Brennwertkessel liegt der jährliche Ölverbrauch bei rund 1.700 Litern pro Jahr. Das entspricht etwa einem Energieverbrauch von 17.000 kWh. Im Januar 2024 kosten laut easyoil.com 100 Liter Heizöl rund 105 Euro. Die jährlichen Kosten für Heizöl liegen also bei etwa 1.785 Euro. Dass der Ölpreis ständig schwankt, wird in diesem Beispiel nicht berücksichtigt. Hinzu kommen Stromkosten für den Betriebsstrom, mit dessen Hilfe die Umwälzpumpe betrieben wird. Diese betragen etwa 60 Euro im Jahr.
Für eine Ölheizung ergeben sich folgende Kosten pro Jahr:
0 Euro Förderung
+ 1.785 Euro jährliche Kosten für Heizöl
+ 60 Euro jährliche Stromkosten
+ 200 Euro jährliche Wartungskosten
+ 60 Euro jährliche Kosten für Schornsteinfeger
+ ca. 205,50 Euro jährliche Kosten für CO₂-Steuer
= 2.310,50 Euro Gesamtkosten der Ölheizung pro Jahr
Laufende Kosten der Ölheizung über 20 Jahre: 2.310,50 Euro
Gesamtkosten der Ölheizung nach 20 Jahren:jährliche Kosten x 20 Jahre = 46.210 Euro
12.000 Euro Anschaffungskosten + 46.210 Euro laufende Kosten = 58.210 Euro Gesamtkosten
Die realen Kosten über 20 Jahre werden allerdings sehr wahrscheinlich höher liegen als dieses Ergebnis. Zum einen steigt der CO₂-Preis bis 2026 kontinuierlich auf 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂. Im Jahr 2024 liegt der Preis bei 45 Euro pro Tonne. Weiterhin ist nicht garantiert, dass der Ölpreis auf dem relativ niedrigen Niveau bleiben wird.
Hinweis: Laut dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen Heizungen ab 2045 nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Spätestens dann ist also Ende für diese Ölheizung. Dass dann wieder ein neues - regenerativ betriebenes - Heizungssystem angeschafft werden muss, sollte also bei der Kostenplanung beachtet werden!
Kostenbilanz von Gasheizung
Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) heizt etwa die Hälfte der deutschen Haushalte im Altbau mit Gas. Die Gasheizung ist also äußerst beliebt. Ist es also ein sentimentaler Grund, wenn Hausbesitzer sich jetzt “noch schnell” mit einer neuen Gasheizung ausstatten wollen? Oder ist die Gasheizung auf lange Sicht besonders rentabel? Unser Kosten-Check für die Gasheizung wird es zeigen!
Beispielrechnung Gasheizung
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern soll eine neue Gasbrennwertheizung mit Kessel eingebaut werden. Ebenso wie bei der Ölbrennwertheizung muss der Schornstein saniert werden. Ein Warmwasserspeicher wird ebenfalls benötigt. Inklusive Installation und Wasserspeicher kostet die neue Gasbrennwertheizung etwa 11.000 Euro. Eine Förderung gibt es nicht.
Der Gasbrennwertkessel ist vergleichsweise sparsam. Es werden etwa 19.000 kWh Gas pro Jahr benötigt. Stand Juni 2024 kostet eine Kilowattstunde Gas etwa 8 Cent. Es entstehen also jährliche Gaskosten von 1.520 Euro.
Für ein Jahr ergeben sich die Kosten für eine Gasheizung also wie folgt:
0 Euro Förderung
+ 1.520 Euro jährliche Gaskosten
+ 60 Euro jährliche Stromkosten
+ 200 Euro jährliche Wartung
+ 60 Euro jährliche Kosten für Schornsteinfeger
+ ca. 156 Euro jährliche Kosten für CO₂-Steuer
= 1.996 Euro Gesamtkosten der Gasheizung pro Jahr
Laufende Kosten der Gasheizung über 20 Jahre: 1.996 Euro jährliche Kosten x 20 Jahre = 39.920 Euro
Gesamtkosten der Gasheizung nach 20 Jahren: 11.000 Euro Anschaffungskosten + 39.920 Euro laufende Kosten = 50.920 Euro
Auch bei der Gasheizung ist zu berücksichtigen, dass die CO₂-Abgabe in den kommenden Jahren noch einmal deutlich steigen wird, sodass die genannten Kosten in jedem Fall als zu niedrig zu betrachten sind. Und auch hier ist ab 2045 Schluss mit dem Heizungssystem.
Kostenbilanz von Wärmepumpenheizung
Im Wohnungsneubau macht die Wärmepumpe mehr als die Hälfte der Heizungssysteme aus, so der BDEW. Sie ist also bei neuen Gebäuden schon beinahe als Standard zu betrachten. Im Wohnungsbestand macht der Anteil der Wärmepumpen hingegen nur knapp drei Prozent aus. Der Absatz an Wärmepumpen war laut dem Bundesverband Wärmepumpe (BWP) 2022 um mehr als 50 Prozent gestiegen.
Da Wärmepumpen zu den regenerativen Heizungssystemen zählen, gibt es auf Kauf und Einbau in Altbauten eine hohe staatliche Förderung von bis zu 70 Prozent der Anschaffungskosten. In unserem Artikel geben wir einen Überblick zu den Förderungen im Rahmen des Heizungsgesetzes. Beim Austausch deiner bisherigen Heizung gegen eine Wärmepumpe beraten dich Fachbetriebe umfangreich und finden gemeinsam mit dir die passende Lösung für deine Immobilie - hier findest du Fachbetriebe mit freien Kapazitäten*. Dennoch ist eine Wärmepumpe vergleichsweise teuer in der Anschaffung. Rentiert sie sich über 20 Jahre?
Beispielrechnung Wärmepumpe
In unserem Beispielhaus mit 120 Quadratmetern soll eine Wärmepumpe als Heizungssystem installiert werden. Die meistverkaufte Wärmepumpe ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe, daher gehen wir im Beispiel von einer solchen aus. Sie kostet mit Installation etwa 25.000 Euro. Der jährliche Heizbedarf des Hauses liegt bei 12.000 kWh. Da die Luft-Wasser-Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 hat, wird der Heizbedarf durch 3 geteilt, um den jährlichen Strombedarf der Wärmepumpe zu ermitteln. Das sind also 4.000 kWh. Multipliziert mit dem aktuellen Preis für Wärmepumpenstrom in Höhe von 30 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ergeben sich jährliche Stromkosten von 1.200 Euro (Stand Juni 2024).
Für eine Wärmepumpe fallen folgende Kosten pro Jahr an:
1.200 Euro jährliche Stromkosten
+ 100 Euro jährliche Wartungskosten
+ 0 Euro Kosten für CO₂-Steuer
= 1.300 Euro Gesamtkosten der Wärmepumpe pro Jahr
Laufende Kosten der Wärmepumpe über 20 Jahre: 1.300 Euro jährliche Kosten x 20 Jahre = 26.000 Euro
Seit 2024 gilt die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Mit ihr werden 30 bis 70 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten eines regenerativen Heizungssystems gefördert. Die Förderhöhe hängt von der persönlichen wirtschaftlichen Situation und vom Zeitpunkt des Heizungstausches ab. Stand 2024 ist eine Förderhöhe von 50 Prozent für die meisten Antragsteller realistisch.
Für die Anschaffung der Wärmepumpe gehen wir in diesem Beispiel davon aus, dass eine ineffiziente Heizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht wird. Durch die staatlichen Fördermittel können in diesem Fall 50 Prozent der Anschaffungskosten abgezogen werden: 25.000 Euro Anschaffungskosten x 0,5 = 12.500 Euro Anschaffungskosten nach Abzug der Förderung.
Bilanz der Wärmepumpe nach 20 Jahren: 12.500 Euro Anschaffungskosten + 26.000 Euro laufende Kosten = 38.500 Euro
Die Wärmepumpe kostet also inklusive der Anschaffungssumme und der jährlichen Stromkosten nach 20 Jahren 38.500 Euro. Das ist deutlich weniger als bei beiden fossilen Systemen. Grund für die Einsparungen sind die verschiedenen staatlichen Förderungen: die BEG-Förderung von 50 Prozent bei der Anschaffung und der dauerhaft günstige Wärmepumpenstrom. Weiterhin ist keine CO₂-Steuer auf das regenerative System fällig.
Kostenbilanz von Wärmepumpe kombiniert mit Photovoltaik
Die Wärmepumpe hat im laufenden Betrieb den Vorteil, dass ihr Strombedarf zum Teil auch durch selbst erzeugten Solarstrom gedeckt werden kann. Das ist klimafreundlich – aber lohnt es sich auch finanziell?
Beispielrechnung Wärmepumpe mit Photovoltaik gekoppelt
Das Beispiel-Einfamilienhaus mit der Wärmepumpe wird mit einer zusätzlichen Photovoltaik-Anlage (kurz PV) bestückt. Diese hat eine Leistung von 8 Kilowattpeak (kWp) und kostet in der Anschaffung rund 10.000 Euro. Zusätzlich ist ein Stromspeicher erforderlich, um möglichst viel des PV-Stroms selbst nutzen zu können. Dieser kostet etwa 8.000 Euro. Eine typische Förderung für Stromspeicher kommt meistens von den Bundesländern oder Kommunen und beträgt in diesem Beispiel etwa 2.000 Euro. Der Speicher kostet also noch 6.000 Euro. Photovoltaikanlage mit Speicher schlagen zusammen mit 16.000 Euro zu Buche.
In diesem Beispiel kosten PV-Anlage mit Speicher und Wärmepumpe zusammen abzüglich möglicher Förderungen also 12.500 Euro + 16.000 Euro = 28.500 Euro.
Die gesamte Investitionssumme steigt bei dieser Kombination auf 28.500 Euro. Machen die Einsparungen durch eigenen PV-Strom diese Anschaffungskosten wieder wett?
Jährliche Verbrauchsrechnung
Die PV-Anlage in diesem Beispiel hat 8 kWp. Damit erzeugt sie etwa 8.000 kWh im Jahr.Die vierköpfige Familie, die das Einfamilienhaus bewohnt, hat einen Stromverbrauch von etwas 4.000 kWh im Jahr.
Die Wärmepumpe benötigt etwa 4.000 kWh.Die Familie und die Wärmepumpe benötigen zusammen 8.000 kWh.
Dank des Speichers können etwa 70 Prozent der 8.000 selbst erzeugten kWh auch selbst verbraucht werden. Das sind etwa 5.600 kWh. Für diese 5.600 kWh muss die Familie keinen Netzstrom kaufen, das bedeutet eine jährliche Ersparnis von 5.600 kWh x 0,35 Euro = 1.960 Euro.
Es müssen noch etwa 2.400 kWh zugekauft werden, um den Strombedarf der Familie zu decken. Das sind jährliche Ausgaben von 2.400 kWh x 0,35 Euro = 840 Euro.
Allerdings speist die Familie auch 2.400 kWh ins Netz ein. Die Vergütung für die übrige Überschusseinspeisung beträgt 8,11 Cent pro Kilowattstunde, als 2.400 kWh x 0,0811 Euro = 194,64 Euro Einnahmen pro Jahr.
Die jährliche Bilanz für Wärmepumpe, Solaranlage und Speicher sieht für die Beispielfamilie also folgendermaßen aus:
- 840 Euro jährlich für zuzukaufenden Netzstrom
+ 194,64 Euro jährliche Einnahmen aus der Einspeisevergütung
+ 1.960 Euro eingesparte jährliche Stromkosten
= 1.314,64 Euro Ersparnis pro Jahr
1.314,64 Euro x 20 Jahre = 24.292,80 Euro Gesamtersparnis über 20 Jahre.
Während der Betriebsdauer von 20 Jahren kommen zu den Gesamtkosten dieser Kombination noch 2.000 Euro für Wartung hinzu.
Bilanz der Wärmepumpe-PV-Kombination nach 20 Jahren: 24.292,80 Euro Ersparnis - 28.500 Euro Anschaffungskosten = - 4.207,20 Euro.
Die Kombination aus Wärmepumpe und PV sorgt nach 20 Jahren also für Kosten von 4.207,20 Euro.
Im Vergleich mit dem bilanziellen Ergebnis der anderen vorgestellten Heizungssysteme sind das nur geringe Kosten.
Die Kombination aus Wärmepumpe, PV-Anlage und Solarspeichre ist trotz Förderung in der Anschaffung mehr als doppelt so teuer wie die anderen Systeme. Doch die Bilanz nach 20 Jahren spricht Bände: Die Kombination aus regenerativen Energiesystemen hat am Ende dieses Zeitraums nur rund ein Zehntel der Gesamtkosten der anderen Varianten verursacht.
Fazit: Langzeitbilanz eindeutig
Jedes der vorgestellten Heizungssysteme hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Während die Heizleistung von Gas- und Ölheizungen unabhängig von der Witterung ist, bist du hier abhängig von schwankenden Preisen für Gas und Öl. Hinzu kommt die Klimaschädlichkeit der fossilen Systeme - und dass sie daher ab 2045 endgültig verboten werden. Rein monetär sind die beiden Systeme in der Anschaffung zwar wesentlicher günstiger als eine Wärmepumpe, diese rentiert sich dafür im laufenden Betrieb umso mehr.
So musst du über 20 Jahre für eine Ölheizung mit Gesamtkosten von mindestens 58.210 Euro rechnen, bei einer Gasheizung schlagen mindestens 50.920 Euro zu Buche. Heizt du dagegen mit einer Wärmepumpe, kannst du diese Kosten spürbar senken und musst nur noch mit circa 38.500 Euro inklusive Anschaffungskosten rechnen. Hier kommst du also auf lange Sicht am günstigsten weg.
Fazit: Nach 20 Jahren hat die Wärmepumpenheizung die Nase vorn. Die langfristige Kostenbilanz von Öl und Gas fällt erschreckend aus. In Verbindung mit den geplanten Förderungen könnte die Stunde der Wärmepumpenheizung schlagen.
Noch effizienter bist du mit einer Kombination aus Wärmepumpe und Solaranlage dabei. Durch die hohen Einsparungen an Netzstrom, die du auf diese Weise hast, zahlst du im Verlauf von 20 Jahren nur etwa 4.207 Euro für beide Systeme in Anschaffung und Betrieb. Zu beachten ist, dass es sich um rein fiktive Rechnung mit Beispiel-Charakter handelt.
Reale Berechnungen auf individueller Basis können zu deutlich abweichenden Summen führen. Neben der Wirtschaftlichkeit hat die Wärmepumpe den großen Vorteil der Klimafreundlichkeit. Weiterhin gibt es sehr attraktive staatliche Förderungen von bis zu 70 Prozent und der Wärmepumpenstromtarif liegt oft deutlich unter den Kosten für regulären Netzstrom. Nicht zuletzt gibt es keine Austauschpflicht für Wärmepumpen.
Wärmepumpe: Diese Vorteile hat die regenerative Heizung
Nicht zuletzt durch die Pläne der Bundesregierung rücken Wärmepumpen immer mehr in den Fokus. Abseits der monetären Aspekte hat dieses Heizungssystem zahlreiche weitere Vorteile - wir haben den Check gemacht:
Der Energielieferant für Wärmepumpen ist umweltfreundlich und so gut wie unerschöpflich.
Wärmepumpen sind nahezu wartungsfrei.
Die Betriebskosten für eine Wärmepumpe sind sehr niedrig durch das effiziente Heizen und den geringen Wartungsaufwand.
Wärmepumpen können für fast jede Gebäudeart eingesetzt werden - auch im sanierten Altbau (oft reichen kleinere Anpassungen aus).
Der CO₂-Ausstoß von Wärmepumpen ist um 90 Prozent geringer als bei Gas- und Ölheizungen.
Der Betrieb einer Wärmepumpe ist unabhängig von steigenden Gas- und Ölpreisen.
Wärmepumpen können auch zum Kühlen verwendet werden.
Bis zu 70 Prozent staatliche Förderung ist für eine Wärmepumpe möglich.
Wärmepumpen sind besonders betriebssicher.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen