Für die Herstellung von Betonrohren wird üblicherweise Zement benötigt, bei dessen Produktion viel CO2 entsteht.
Für die Entwicklung eines zementfreien Betonrohrs hat ein Unternehmen aus Steinfeld bei Vechta den Klima-Innovationspreis des Landes Niedersachsen gewonnen.
Die Firma Berding Beton erhielt die Auszeichnung in Göttingen für ihr Produkt next.beton, wie die Veranstalter mitteilten. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet niedersächsische Betriebe aus, die «zeigen, dass im Klimaschutz eine Chance für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft liegt», wie das niedersächsische Umweltministerium mitteilte.
Für sein Kanalrohr setzt das Unternehmen statt Zement sogenannte Geopolymere ein. Dabei handelt es sich um mineralische Bindemittel, die aus Hochofenschlacke - einem Nebenprodukt der Stahlproduktion - gewonnen werden.
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) bezeichnete die bereits zugelassene Innovation als absoluten Meilenstein. Trotz technischer Fortschritte könnten in der extrem CO2-intensiven Herstellung weiter nicht alle Emissionen vermieden werden. Zement sei aber sonst ein wesentlicher Bestandteil von Beton. Bei dem zementfreien Betonrohr werden nach Unternehmensangaben 70 Prozent CO2-Emissionen eingespart.
...Bei den Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern gewann die Triqbriq AG aus Stuttgart. Das Unternehmen stellt unter anderem aus Schad- und Altholz Bauteile als Alternative zu Ziegelsteinen her. Bei den Firmen mit mehr als 20 Mitarbeitern ging der Preis an Kortmann Beton aus Schüttorf in der Grafschaft Bentheim, das ebenfalls einen zementfreien Geopolymer-Beton entwickelte....
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