China hat den weltweit höchsten CO₂-Ausstoß. Gleichzeitig hat das Land in den vergangenen Jahren immer wieder neue Weltrekorde im Ausbau erneuerbarer Energie aufgestellt. Jährlich installiert das Land etwa so viele Windräder und Solarpanels wie der Rest der Welt zusammengenommen. Dass der Ausstoß von Treibhausgasen in der Volksrepublik so hoch ist, liegt nicht etwa daran, dass die Menschen in China klimaschädlicher leben als wir in Deutschland, sondern an der hohen Population. Denn mehr als 1,4 Milliarden Menschen leben in der Volksrepublik. Damit fällt dem Land eine wichtige Rolle im weltweiten Klimaschutz zu. Ob und wie China dieser Verantwortung gerecht wird, erklären Uwe Heuser, Ressortleiter im Ressort Green, und unsere China-Korrespondentin Xifan Yang im Podcast.

In der Ampel-Koalition gibt es einige Streitpunkte. Einig ist man sich aber bei einer Sache: Die Lkw-Maut soll erhöht werden – um 200 Euro pro Tonne CO₂, die ein Fahrzeug ausstößt. Seit 2005 müssen Lkw in Deutschland Maut zahlen, erst nur auf Autobahnen, seit 2018 auch für Bundesstraßen. Damit sollten bisher die Kosten der Instandhaltung der Straßen finanziert werden. Mit dem Großteil der Mehreinnahmen durch die Erhöhung soll nun die Modernisierung der Infrastruktur der Bahn finanziert werden. Eine Maßnahme, mit der die Ampel auch den Güterverkehr auf die Schiene verlagern möchte, denn in keine andere Branche zahlen Unternehmen so hohe Preise für CO₂. Ob das funktionieren kann, erklärt Jonas Schulze Pals im Podcast. Er ist Wirtschaftsredakteur bei der ZEIT und hat sich den Plan der Koalition angeschaut.