Linkedin hier Erdal Uğur Ahlatçı 28.2.25
Wer Vielfalt blockiert, zementiert alte Machtstrukturen
Die AfD hat mit 5,9 % den niedrigsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationsgeschichte –
und mit 11,8 % auch den geringsten Frauenanteil.
CDU und CSU kommen zusammen auf nur 6,3 % Abgeordnete mit Migrationsgeschichte,
beim Frauenanteil liegen sie mit 22,6 % (CDU) und 25 % (CSU) ebenfalls weit hinten.
Die SPD hat 17,5 % Abgeordnete mit Migrationsgeschichte und kommt auf 41,7 % Frauen
Bei den Linken sind es 18,8 % mit Migrationsgeschichte und 56,2 % Frauen.
Die Grünen haben mit 20 % den höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationsgeschichte und gleichzeitig mit 61,2 % den höchsten Frauenanteil.
Je geringer der Anteil an Abgeordneten mit Migrationsgeschichte in einer Partei, desto niedriger ist oft auch der Frauenanteil. Dieses Muster zeigt, dass bestimmte Gruppen systematisch unterrepräsentiert sind – und dass es in diesen Parteien kaum Raum für Vielfalt gibt.
Das ist kein Zufall, sondern eine politische Realität. Wer Menschen mit Migrationsgeschichte fernhält, hält auch Frauen klein. Wer Macht auf wenige beschränkt, trifft Entscheidungen, die an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigehen.
Ein Parlament, das nicht die Gesellschaft widerspiegelt,
trifft Entscheidungen,
die an der Realität vieler Menschen vorbeigehen.
Repräsentation ist keine Nettigkeit,
sondern eine demokratische Notwendigkeit.
Denn wer nicht am Tisch sitzt, steht auf der Speisekarte.
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