Heise hier Artikel von Tom Leon Zacharek 5.3.25
Schottland: Europas größter Batteriespeicher soll 200 Millionen Euro einsparen
Der in Schottland gebaute Riesenspeicher soll die Energieverschwendung beim Transport verringern und zum Nullemissionsziel der britischen Regierung beitragen.
In Blackhillock, Schottland, wurde der größte Batteriestandort Europas eröffnet. Er soll die Energieverschwendung beim Transport verringern und in den nächsten 15 Jahren über 200 Millionen Euro einsparen. Dabei arbeitet die Anlage in der ersten Phase der Inbetriebnahme mit 200 Megawatt und ab 2026 dann mit 300 Megawatt, gibt der Betreiber Zenobē an. Der neue Speicher stellt einer Kapazität von 400 Megawattstunden jetzt mehr als 30 Prozent der gesamten Kapazität in Schottland.
Zusätzlich soll das Projekt auch Dienste für den National Energy System Operator (NESO) bereitstellen und für Netzstabilität mit Energie aus Offshore-Windanlagen sorgen. Dadurch sollen erneuerbare Energien sicherer und verlässlicher werden, schreibt Zenobē auf seiner Website. Auch das Nullemissionsziel der britischen Regierung wird damit vorangebracht, für die mindestens 22 Gigawatt Leistung bis 2030 benötigt werden.
Die Anlage ist groß genug, um alle 2,5 Millionen Haushalte in Schottland und weitere 500.000 für ungefähr zwei Stunden lang mit Strom zu versorgen. Ungefähr 2,6 Millionen Tonnen CO₂ soll die Anlage über 15 Jahre einsparen. Lokalisiert ist der Standort zwischen den drei Offshore-Windparks Viking, Moray East und Beatrice.
Verbaut wurden die Quantum-Energiespeichertechnologie von Wärtsilä und die GEMS Digital Energy Platform mit Wechselrichtern von SMA. Angeschlossen ist die Anlage an die Scottish and Southern Electricity Networks (SSEN), um die Energie in das Netz für Endverbraucher einzuspeisen.
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