hier 21.03.2025 Bernd Adler
Banner gehisst, doch Klimaaktivisten wollen ihre Strafe nicht akzeptieren
Banner gehisst, doch Klimaaktivisten wollen ihre Strafe nicht akzeptieren
3000 Euro für den Einsatz der Ravensburger Feuerwehr will die Stadt von Klimaaktivisten, die im Februar am Untertor demonstrierten. Die lehnen die Forderung ab......
Dazu hat sich jetzt Samuel Bosch, einer der beiden Demonstranten, auf Nachfrage der Redaktion geäußert. Er sagt, er halte von der Androhung einer Strafgebühr wenig, da die Aktivisten nicht selbst die Feuerwehr gerufen hätten. Anders als von der Polizei beschrieben sei die Sicherung der Turmkletterer zwar unkonventionell, aber sicher gewesen.
„Stadt will vom Thema Klima ablenken“
Bosch: „Der Kernpunkt ist, dass wir es beschämend finden, dass die Stadtverwaltung schon wieder versucht, vom Thema Klima abzulenken. Vielmehr sollte die Frage gestellt werden, weshalb die Stadt nach über vier Jahren Klimakonsens immer noch nicht zum Handeln gekommen ist. Viel eher wären Ersatzzahlungen an die junge Generation fällig.“
Bisher sei vonseiten der Stadt keine Rechnung für die Untertor-Aktion eingegangen. Für die erste Baumbesetzung im Dezember 2021 in Ravensburg habe die Verwaltung zwar eine Rechnung geschickt, sagt Bosch. Aber auf einen Widerspruch seines Anwalts hin nie wieder danach gefragt.
Der Klimaaktivist stellt indessen die Frage, auf welcher Rechtsgrundlage die Stadt für die Untertor-Aktion überhaupt eine Rechnung stellen könnte. Dass die Verwaltung öffentlich eine Forderung erhebe, anstatt direkt mit den Klimaschützern zu sprechen, findet Samuel Bosch „fast so frech wie die ‚Verbalökologie‛ von Oberbürgermeister Daniel Rapp.“
Schwäbische Zeitung 19.03.2025,hier Bernd Adler
Stadt stellt Rechnung: Klimaaktivisten müssen für ihren Protest bezahlen
Ein Banner am Untertor: Das war jüngst eine Demo von Klimaaktivisten, die Feuerwehr- und Polizeieinsätze notwendig machten. Dafür sollen die jungen Leute jetzt bezahlen.
Rund 3000 Euro will die Ravensburger Stadtverwaltung als Ersatz für den Einsatz ihrer Feuerwehr am 20. Februar, als Klimaaktivisten das Untertor besetzten.
Kurz vor der Bundestagswahl hatten zwei Aktivisten ein 20 Meter langes Banner am Untertor heruntergelassen. Bis Freitagmorgen prangte an dem 36 Meter hohen mittelalterlichen Turm der Schriftzug: „Klimaschutz ist Heimatschutz für ALLE“. Die Aktion wurde im Vorfeld nicht angemeldet......
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