Auch die Kreistagsfraktion der Ravensburger SPD hat bereits protestiert hier
Eine Abhandlung des Aktionsbündnisses vom März 2021 über Exporte der Region nach Österreich und in die Schweiz hier - seltsam andere Zahlen
noch mehr zum Thema Kies im Blog hier
Schwäbische Zeitung hier von KATRIN NEEF
Der Verein Natur- und Kulturlandschaft Altdorfer Wald äußert Kritik an der Studie zum Kiesexport in der Region, die der SZ seit Kurzem vorliegt. Die Datengrundlage für den Kreis Ravensburg sei nicht aussagefähig, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.
Dem SZ-Bericht sei zu entnehmen, dass diese Studie viele Fragen offen lasse, besonders auch was den Bereich Kiesexport aus dem Kreis Ravensburg angeht, schreibt der Verein. Nur rund 20 Prozent der Kiesabbau-Unternehmen des Kreises hätten demnach an der Studie teilgenommen. „Konkrete Aussagen über den Export für unseren Raum bringt die Studie in keinster Weise“, heißt es in der Mitteilung.
Die Studie nehme unter anderem Bezug auf den Rohstoffbericht Vorarlbergs aus dem Jahr 2018, wonach 660 000 Tonnen Kies aus der Region Bodensee/Oberschwaben nach Vorarlberg exportiert würden, so der Verein. Dieser Rohstoffbericht führe auch aus, dass der Importbedarf Vorarlbergs von 2018 bis 2022 um knapp eine Million Tonnen Kies steigen dürfte. „Dieser Export-Hype wurde und wird durch einen gewaltigen Preisunterschied angefeuert.“ Vorarlberg schone seine natürlichen Ressourcen durch Umweltauflagen, die die Kiesgewinnung dort verteuern würden.
In der Pressemitteilung schreibt der Verein, es könne in der Region Bodensee-Oberschwaben nicht akzeptiert werden, von einer „soliden Datengrundlage“ zu sprechen, auf deren Grundlage weitere Entscheidungen zu treffen sind, wie es in einer Stellungnahme des Umweltministeriums zur Studie hieß. Der Verein hoffe, dass der Bericht in vollem Umfang auch bald der Allgemeinheit zugänglich gemacht werde.
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