Update vom 23.2.22, 7:36:
‼️ Das neue Waldstück wird gerade geräumt ‼️
SEK ist vor Ort, die Straße ist weiträumig abgesperrt.
Schwäbische Zeitung hier Von Philipp Richter
siehe dazu die zugehörige Pressemitteilung der Aktivisten aus dem Altdorfer Wald hier
Klimaaktivisten haben am Dienstagmorgen Bäume in der Nähe der Kiesgrube Tullius bei Oberankenreute im Altdorfer Wald besetzt. In den frühen Morgenstunden kletterten die Aktivisten in die Bäume, spannten Hängematten und Traversen. Auch Polizei und das Landratsamt Ravensburg waren vor Ort. Zwar wurde die Besetzung amtlich aufgelöst, dennoch wollen die Aktivisten bleiben. Ob geräumt wird, ist indes noch unklar.
....Um das Fällen der Bäume möglichst schwer zu machen, haben die Aktivisten in zahlreiche Stämme Stahlnägel geschlagen. An jedem Baum mit Nägeln haben sie ein Warnschild für die Forstarbeiter angebracht. „Damit ist das Fällen mit der Motorsäge nicht möglich“, sagt Tullius-Werksleiter Andreas Buchegger, der an diesem Dienstagvormittag bei den Waldbesetzern vor Ort war. Das Holz dieser Bäume könne letztlich nur noch als Brennholz dienen, was wieder für den Eigentümer der Fläche, Forst BW, einen Schaden bedeute. Außerdem kosteten die Verzögerungen des Betriebs Geld.....
„Wir sind bereits an der Kante angekommen und brauchen die Fläche, um weiter abbauen zu können“, sagt Buchegger. Von Unternehmensseite wird argumentiert, dass bis zum Ende des Jahres 2021 konjunkturbedingt weniger abgebaut wurde, als vom Bedarf prognostiziert worden war und deshalb noch ein Kiesvorkommen von 150 000 Kubikmetern vorhanden sei. Dabei geht es aber um eine größere Fläche als die 0,3 Hektar...Bosch macht klar: „Wir werden nicht locker lassen, bis das Thema Kiesabbau auf das ökologisch notwendige Maß reduziert ist.“ Und weiter: „Wir sehen doch in den Gruben Grenis und Molpertshaus, dass stets mit kleinen Gruben begonnen wird und Schritt für Schritt weitere Vergrößerungen beantragt und genehmigt werden. Damit wird die Öffentlichkeit hintergangen, denn die großen Gruben sind von Anfang an das Ziel.“
Ulla Köberle-Lang wohnt in der Nähe des Waldes und unterstützt die Klimaaktivisten. Sie ist an diesem Dienstag auch vor Ort und macht sich Sorgen um die Umwelt. „Der Klimawandel wird von den Verantwortlichen nicht richtig eingeschätzt. In dieser Situation ist jeder Baum wertvoll.
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