Freitag, 11. Februar 2022

„Reden wir mit, gestalten wir Oberschwaben“ - ein Leserbrief

in der Schwäbischen Zeitung

Zu „Widerstand gegen das Biosphärengebiet“ (28. Januar):

Höchste Zeit, die vielen kleinen Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete in einer größeren Einheit zu vereinen. So können wir unseren Enkeln und Großenkeln eine Landschaft mit vielfältiger Flora und Fauna und die so wichtigen Moore und Feuchtgebiete erhalten und endlich den Schutz verstärken, den sie benötigen. Wie wichtig sie sind, zeigen uns die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die CO2-Speicherfähigkeit dieser Landschaften.

Nach über 30 Jahren hat Oberschwaben endlich die Möglichkeit, nachhaltig die Naturschutzgebiete zu erhalten, den Tourismus zu stärken, der Zersiedelung Einhalt zu gebieten, das Klima zu schützen, im Großen zu handeln, mitzubestimmen und das Gesamte zu betrachten.
Land- und Forstwirtschaft wird im Großteil der Gebiete möglich bleiben unter den Prämissen des Gesamten. Es bietet die Chance, große Teile des Altdorfer Waldes zu schützen. Windkraft ja, aber nicht verstreut und überall. Nutzen wir mehr die Solarenergie. Kies ja, aber nicht zehn Hektar oder in naher Zukunft 100 Hektar Neuaufbruch im größten Waldgebiet Oberschwabens. Unter Windkraftanlagen können auch Mais oder ein großes Gewerbeindustriegebiet stehen.

Reden wir mit, gestalten wir unser wunderschönes Oberschwaben, und bedenken wir, dass es einmalig ist, unwiederbringlich, einzigartig (Artenvielfalt und Schönheit). Unsere Heimat, die Landschaft, gehört uns allen. Wirken wir alle mit, Politiker, Bürger, Gemeinderäte, Kindergärten und Regionalplaner. Jetzt und nicht erst wieder in 20 oder 30 Jahren, wenn die letzten seltenen Tier- und Pflanzenarten verschwunden sind.

Roland Seyboldt, Alttann

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen