Leider wird im Artikel nicht erwähnt ob auch dieses Gebiet, mit seinen ökologisch hochwertigen Baumbestand, unter §13b fällt - schummelt man sich auch hier um einen angemessenen Ausgleich?
Schwäbische Zeitung hier MICHAELA MILLER
In Wolpertswende gibt es eine Einwohnerversammlung
In Wolpertswende sollen für ein Neubaugebiet alte Streuobstbäume weichen. Gegner dieses Vorhabens haben eine Einwohnerversammlung beantragt. Diese soll auch stattfinden. Ein Teil der Bäume wurde allerdings schon gefällt.
Beantragt hatte die Einwohnerversammlung die Interessengemeinschaft IG Pro Leben. Themen der Versammlung sollte der Erhalt der Biotopvernetzung und des Streuobstbestands im geplanten Baugebiet Burggasse-Steigäcker sein sowie die Entwicklung von Alternativen zum Bebauungsplan. Der Gemeinderat stimmte einer Einwohnerversammlung jetzt zu. Allerdings laufen die Vorarbeiten für das Baugebiet bereits.
Im Dezember hatte der Gemeinderat Wolpertswende die Ausweisung des Baugebietes Burggasse-Steigäcker beschlossen. Auf einem Teil des zu bebauenden Grundes stand bis vor kurzem eine Streuobstwiese mit alten Obstbäumen. Vor Kurzem ließ die Gemeindeverwaltung neun Bäume fällen, außerdem einen großen Nussbaum. Noch im Februar sollen weitere Bäume gefällt werden. Die Einwohnerversammlung ist am 22. Februar geplant. Dann ist der fragliche Streuobstbestand mitsamt „Biotopvernetzung“ schon Vergangenheit......
„Auch wenn es keine rechtliche Wirkung hat, so ist die Einwohnerversammlung zumindest ein Barometer, das die Interessenlage der Bürgerschaft wiedergibt, und der Gemeinderat sollte seine Entscheidungen daran ausrichten“, kommentiert Ralf Heudorfer die Aussagen von Bürgermeister Steiner. Mehrere Interessierte haben allerdings angekündigt, aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht an der Versammlung teilnehmen zu wollen. Deshalb hofft Heudorfer auf ergänzende Maßnahmen „ähnlich einer Briefwahl“, damit alle Bürger am Meinungsaustausch teilnehmen könnten.
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