Schwäbische Zeitung hier Michaela Miller
Bürgermeister Daniel Steiner möchte „loslegen und das Jahr gut nutzen“, um für den Ortsteil Mochenwangen in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ravensburg ein Quartierskonzept zu entwickeln.
Der Gemeinderat stimmte dem zu, vorbehaltlich der Bewilligung eines Förderzuschusses in Höhe von voraussichtlich 56 183 Euro. Die Gemeinde Wolpertswende wird einen Eigenanteil von rund 19 000 Euro einbringen müssen, verteilt auf zwei Haushaltsjahre.Bei einem Quartierskonzept werden für ein flächenmäßig zusammenhängendes Gebiet Energieeinsparpotentiale aufgezeigt, erklärte Walter Göppel von der Energieagentur Ravensburg in der Ratssitzung. Es werde eine schriftliche Befragung und Beratung der Haushalte vorgenommen, so könne Energiebedarf und CO₂-Ausstoß der bestehenden Gebäude abgebildet werden. Die Gemeinde erhält schließlich einen Maßnahmenkatalog für das ganze Quartier. Die Erstellung des Konzepts wird von der der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) im Rahmen des Förderprogramms „energetische Stadtsanierung“ bezuschusst.
Auch die Gemeinde Wolpertswende soll bis 2045 klimaneutral werden. Im Teilort Mochenwangen stehen das Bebauungsgebiet „Am Brunnenweg“ und die Erschließung des Geländes „ehemalige Papierfabrik“ an, dazu kommt im Ortsteil Wolpertswende das neue Baugebiet Burggasse-Steigäcker. Das Areal der Eugen-Bolz-Schule in Mochenwangen wird seit 2007 über die Biogasanlage Kögelhof als Wärmeerzeuger versorgt. Die Wärmeleitung übernahm die TWS. Ursprünglich wurde auch das Hallenbad Mochenwangen bis zur Schließung im Jahr 2013 mit Wärme vom Kögelhof versorgt. Von einem guten Zeitpunkt für einen Neuanfang könne man auch deswegen sprechen, weil der Vertrag mit der TWS zur Versorgung der Schule Ende 2024 ausläuft, berichtet Walter Göppel. Außerdem stehe die Umwandlung des Geländes der Papierfabrik mit 20 Hektar an, hier sollte frühzeitig eine Ausrichtung auf erneuerbare Energiequellen erfolgen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen