Heise hier
An der A81 soll ein Demonstrator für Photovoltaik errichtet werden. Mittelfristig sei eine breite Anwendung nicht zu erwarten, sagt das Verkehrsministerium.
"Obwohl die Modulbauweise des geplanten Demonstrators einige Kostenvorteile aufweist, ist eine flächendeckende Anwendung von Solardächern über Autobahnen mittelfristig eher nicht zu erwarten", teilte die Sprecherin heise online weiter mit. Es gebe immer noch große Flächen, auf denen erneuerbare Energie weniger aufwendig erzeugt werden könne. Für spezielle, lokal begrenzte Anwendungsbereiche werde ein Solardach über der Autobahn jedoch zunehmend rentabler.
Die Überdachung einer Autobahn mit Photovoltaik-Modulen sei im Vergleich zu Photovoltaik auf bestehenden Hausdächern oder auf Freiflächen deutlich teurer, erläuterte die Ministerumssprecherin weiter. Beispielsweise müsse die Tragkonstruktion gegen den Anprall bei einem Unfall geschützt werden. Außerdem wären solche Tragkonstruktionen ab einer Länge von 80 Meter ähnlich wie Tunnel einzustufen und müsste daher noch höhere Sicherheitsansprüche erfüllen.
Neben der Stromgewinnung und der Mehrfachnutzung von Autobahnen sehen Verkehrsinfrastrukturforscher in der Solarüberdachung von Autobahnen auch Vorteile wie den Schutz der Straßenoberfläche vor Niederschlägen und Überhitzung. Dadurch könne die Fahrbahndecke länger überdauern. Auch sehen die Forscher und Forscherinnen Potenziale im Lärmschutz.
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