Die Verstrickungen von EIKE-Vereinsmitgliedern, Klimaleugner und AfD gehen tiefer als berichtet.
Das Rechercheteam der gemeinnützigen Europaeischen Energiewende Community zeigt in einer beeindruckenden Analyse mit Grafiken auf, wie das Netzwerk zur Verhinderung der Energiewende in Deutschland bisher funktionierte, warum die Anzahl vom Ex-Minister Altmayer von angeblich über 1000 Windenergiegruppen noch nicht mal im Ansatz an der realen Zahl von ca. 290 ran reicht und wer sogar im Wirtschaftsministerium der GroKo an der Verstrickung beteiligt war. hier
Frankfurter Rundschau hier von Felix Huesmann
Leugnern von Corona und Klimakrise scheint jedes Mittel recht
Sie leugnen die Erderwärmung und sind anfällig für extreme Einflüsse: Felix Huesmann spürt neuen Verbindungen und Verschwörungen nach.
Beinahe könnte man die Konferenz des Europäischen Instituts für Klima und Energie (Eike) für eine ganz gewöhnliche Wissenschaftskonferenz halten. Rund 200 Zuhörerinnen und Zuhörer – die meisten von ihnen Männer gehobenen Alters – kommen an einem Freitag im November im großen Saal des Kongresszentrums im thüringischen Gera zusammen. Sie wollen über das Klima sprechen und Vorträgen von Professor:innen aus mehreren Ländern über Sonnenaktivität, kosmische Strahlung oder den geplanten Green Deal der EU lauschen.
....Mit einem der zentralen Akteure der US-amerikanischen Klimawandelleugner-Bewegung ist auch Eike eng verbunden – dem Heartland Institute. Von der Tabakindustrie finanziert, machte die konservativ-libertäre Denkfabrik in den 1990er Jahren zunächst vor allem gegen Rauchverbote mobil. Mittlerweile ist der Kampf gegen den Klimaschutz ihr wichtigstes Thema. In der Vergangenheit unterstützten Erdölkonzerne die Heartland-Arbeit, auch industrienahe ultrakonservative Großspender:innen gehören zu den Geldgebern.
...Von einer Relevanz wie in den USA kann Eike nur träumen. Doch Klimawandelleugnung und der Kampf gegen effektiven Klimaschutz sind auch in Deutschland kein reines Phänomen einer AfD-Nische am äußerst rechten Rand. In Gera spricht auch Fritz Vahrenholt. Der 72-Jährige war in den 1990er Jahren sozialdemokratischer Umweltsenator in Hamburg und arbeitete anschließend unter anderem als Manager für Mineralöl- und Energiekonzerne. Heute reist er durch das Land und hält Vorträge über Klima und Energiewende.
Vahrenholt leugnet den menschengemachten Klimawandel nicht gänzlich – spielt die Gefahren der Erderhitzung und den Einfluss des Treibhausgases CO2 jedoch gemeinsam mit seinem Co-Autor Sebastian Lüning massiv herunter. Viel stärker als CO2 sei demnach die Aktivität der Sonne für den Wandel des Weltklimas verantwortlich.
Der Ozeanograf und Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom renommierten Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung weist Behauptungen wie die von Vahrenholt energisch zurück......
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