Dienstag, 21. Dezember 2021

Große Chance?: Geringe Verluste beim Gleichstrom-Transport

Golem.de  hier beschreibt eine Technologie, die hoffnungsvoll stimmen kann. Wenn nicht wieder zu einseitig auf Gewinn-Maximierung geachtet wird, und dadurch Anderes zerstört wird.
Zumindest scheint ein Austausch verfügbarer Energie auf Länderebene möglich zu sein....

Das Morocco-UK Power Project rechnet sich - ebenso wie der Australia-Asia Powerlink. Der Strom, der fernab vom Ziel produziert wird, ist konkurrenzlos billig, und bei der Übertragung geht nur wenig Energie verloren, weil die HGÜ-Technik eingesetzt wird.

HGÜ bedeutet Hochspannungs-Gleichstromübertragung, wobei Hochspannung wörtlich zu nehmen ist: Es geht um 600.000 Volt oder noch deutlich mehr. Der Ökostrom wird dazu in den Erzeugerländern umgewandelt und in die Kabel eingespeist. Am Ziel wird er in den dort üblichen Drehstrom umgewandelt.

Auch Deutschland profitiert von HGÜ

Es gibt bereits eine Reihe von HGÜ-Anlagen, doch die beiden neuen sind die mit Abstand längsten. Deutschland beispielsweise ist mit einem 623 Kilometer langen Unterwasserkabel mit Norwegen verbunden. Herrscht in Deutschland Strommangel schickt Norwegen bis zu 1,4 Gigawatt Strom aus Wasserkraftwerken.

Umgekehrt erhält Norwegen Strom aus Deutschland, wenn an sonnen- oder windreichen Tagen zu viel Ökostrom produziert wird. Auch Großbritannien bezieht bereits mit HGÜ-Technik Strom aus Norwegen. Mit 730 Kilometern ist es derzeit die weltweit längste Unterwasserverbindung dieser Art. Hier können ebenfalls 1,4 Gigawatt in beide Richtungen übertragen werden.

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