Freitag, 17. Dezember 2021

Arbeitsunterstützung des KlimaCamps  im Wald

aus dem Bericht der Schwäbischen Zeitung entnommen
Schwäbische Zeitung von Simon Federer
 "Eine Holzleiter als „Lohn“ für Protest"

Lilith freut sich, dass die Arbeit der jungen Menschen anerkannt wird. Sie berichtet begeistert davon, dass sie zusammen mit ForstBW 600 Rotbuchen am Vortag gepflanzt haben, davon 25 auf dem Waldstück ihres Camps. Rotbuchen seien gegenüber Klimaveränderungen äußerst widerstandsfähig. Lilith fand den Austausch mit den Förstern produktiv, „mit denen hatten wir nie Probleme“.




Jetzt gibt es sogar noch einen Bericht in der Schwäbischen Zeitung dazu!

Schwäbische Zeitung  hier
Natur- und Kulturlandschaft Altdorfer Wald e.V.
Wolfegg: Buchen pflanzen im Altdorfer Wald

...Zu Beginn machte der Förster Erläuterungen zur Entwicklungsgeschichte des Altdorfer Waldes. Unter fachmännischer Anleitung von Forstmitarbeitern setzten dann die Helfer die 600 Rotbuchensetzlinge in einem lichten Fichtenwald. Die Buchen wurden in Abständen von etwa einem Meter in Reihen als Unterwuchs gepflanzt. Sie können so bei guten Licht- und Klimaverhältnissen heranwachsen und als Mischwald den Anforderungen des Klimawandels Paroli bieten. Wildwachsende, einheimische Baumarten gesellen sich über die Jahre zum Mischwald hinzu. Nach drei Stunden Arbeit waren alle 600 Rotbuchen gepflanzt. Herr Steinhauser geht davon aus, dass 80 - 90 % der Setzlinge sich bei diesen günstigen Wachstumsbedingungen zu stattlichen Rotbuchen entwickeln werden. Er erklärte auch vom Vorhaben, den Vogter Revierbereich naturnah zu bewirtschaften und zukunftsstabil umzubauen. Hierzu gehören unter anderem der Umbau zu Mischwäldern, der häufige Ausweis von Baum-Habitatsgruppen und der Einsatz von Rückepferden. Baum-Habitate sind Baumgruppen, die im Verbund wachsen, nicht geerntet werden und hier auch nach dem Absterben als Totholz zur neuen Humusbildung liegen bleiben.

Auch zum Waldaufwuchs im Bereich der geplanten Kiesgrube Grund berichtete der Förster wissenswertes: Nach Käferbefall vor 25 Jahren wurden (Teil-)Kahlschläge gemacht und danach Bäume als zukunftsfähiger Mischwald angepflanzt. Anfangs wurde viel Arbeit und Herzblut investiert. 20 Jahre blieb der Jungwald dann hauptsächlich sich selbst überlassen, bevor jetzt bald erste Pflegemaßnahmen vorgenommen werden. Also von wegen minderwertiger Wald, der dem Kiesabbau geopfert werden soll - hochwertiger Zukunftswald würde durch eine Realisierung dieser Pläne vernichtet werden.....

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