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Fast führt die Corona-Krise vergangene Epidemien, wie die mittelalterlichen Pest- und Pockenzeiten mit den – mangels wirksamer medizinischer Mittel – „hinsiechenden“ Kranken, vor Augen. Die am westlichen Ortsrand Markdorfs in Richtung Bermatingen gelegenen Siechenwiesen und -äcker boten eine wirtschaftliche Grundlage für die beiden Siechenhäuser außerhalb der Stadtmauern, wo in vorigen Jahrhunderten Infizierte aus Angst vor Ansteckung versorgt wurden, wie Michaela Vogel vom Rotary Club Markdorf in einem Pressetext schreibt.
Vor diesem historischem Hintergrund der Siechenwiesen überwog natürlich der Gedanke der Landschaftspflege, zu dem sich Mitglieder der BUND-Ortsgruppe Markdorf und des Rotary Clubs (RC) Markdorf bereits zum zweiten Mal trafen. Die Mitte November gemeinsam begonnene Entholzungsaktion der Feuchtwiesen dient der Erhöhung der Artenvielfalt dieses Biotops, weil sich durch die lichten Stellen mehr Insekten und Kleinlebewesen ansiedeln, die die Grundlage für ein gut funktionierendes und vielfältiges Öko-System bieten.
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