Mehrere Klimaaktivisten haben am Samstagmorgen in der Ravensburger Innenstadt Bäume besetzt, um gegen die aus ihrer Sicht zu langsame Umsetzung der Ravensburger Klimaziele zu protestieren. Anders als bei Vorläuferaktionen mit jeweils einem einzelnen, besetzten Baum, wurden diesmal mehrere Exemplare besetzt.
Die Aktion findet genau ein Jahr nach der Errichtung des ersten "Ravensburger Klimaprotestbaumhauses" statt, bei dem es zu Konflikten zwischen Aktivsten, Anwohnern und der Polizei gekommen war.
Nach ersten Angaben von Initiator Samuel Bosch sind statt geplanter 15 derzeit nur drei bis vier Aktivisten tatsächlich auf Bäume gestiegen, um den Protest zu beginnen - deutlich weniger als erwartet. "Wir konnten loslegen. Vor Ort ist aber deutlich mehr Polizei als erwartet", sagte er am Morgen zu Schwäbische.de.
Die Aktivisten halten zur Stunde und nach Informationen auf ihrer Webseite je einen Baum vor dem Blaserturm (Kreissparkasse), gegenüber des Verlagshauses Schwäbisch Media und zwischen Karl und Eisenbahnstraße sowie im Bereich des Grünen Turms besetzt.
Update aus der Schwäbischen Zeitung
Zur Spitze waren nach Informationen von Schwäbische.de acht Aktivisten auf Bäumen im Stadtzentrum verteilt, verweilten dort und hängten Protestplakate auf. An vier Standorten hatte die Polizei das Besteigen der Bäume offenbar verhindert.
Kurz nach 13 Uhr war die Protestaktion dann auch schon wieder beendet.
SZ-Regionalleiter Frank Hautumm war vor Ort, als ein Baum am Marienplatz schon wieder verlassen wurde: "Es war wenig los", berichtete Hautumm. Es habe aber immer wieder Gespräche zwischen Passanten und Aktivisten gegeben, die den Hintergrund ihrer Aktion erklärt hätten.
SZ-Regionalleiter Frank Hautumm war vor Ort, als ein Baum am Marienplatz schon wieder verlassen wurde: "Es war wenig los", berichtete Hautumm. Es habe aber immer wieder Gespräche zwischen Passanten und Aktivisten gegeben, die den Hintergrund ihrer Aktion erklärt hätten.
Das schnelle Ende der Protestaktion war laut Initiator Samuel Bosch geplant: "Wir waren bislang konfrontativ und hatten längere Aktionen. Aber dieses Mal sind wir stattdessen an vielen Orten gleichzeitig aufgetreten", sagte er kurz nach dem Ende des Protests. Das Ziel sei es gewesen, während des Wochenmarkts in Ravensburg Aufmerksamkeit zu bekommen: "Sehr viele Passanten haben uns gesehen, es gab viele längere Gespräche."
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