Samstag, 4. Dezember 2021

Bio-Bier und Süßkartoffeln – Alnatura wächst in der Nische

Südkurier hier  VON ROLF OBERTREIS WIRTSCHAFT@SUEDKURIER.DE

Die Umstellung auf den Biolandbau kommt nach Ansicht von Götz Rehn, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura mit Blick auf den Klimaschutz immer noch viel zu langsam voran. Gleichwohl sei begrüßenswert, dass die neue Bundesregierung den Anteil der biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche von derzeit 10 bis 2030 auf 30 Prozent ausbauen wolle. Das wäre auch ein großer Hebel gegen die Klimaerwärmung, sagte Rehn am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz von Deutschlands größter Bio-Handelskette.

Allerdings müssten dann jedes Jahr 400 000 Hektar Äcker umgestellt werden, um in rund acht Jahren die gewünschten fünf Millionen Hektar erreichen zu können. Bislang würden nicht einmal 90 000 Hektar pro Jahr umgestellt. „Es bedarf deshalb erheblich stärkerer Unterstützung für Landwirte, die auf Bio umstellen wollen. Schließlich dauert dies zwei bis drei Jahre bei hohen Kosten, aber noch keinen höheren Preisen“, fordert Rehn.

Alnatura selbst arbeitet mittlerweile mit 100 Bio-Höfen zusammen. Die bewirtschaften 17 500 Hektar. 

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