Montag, 7. Februar 2022

Friedrichshafen: Fridays for Future fordern Verkehrswende

 06.02.2022  hier im Südkurier

An einem sonnigen Freitagnachmittag hat sich ein kleines Grüppchen Jugendlicher und Erwachsener auf dem Häfler Buchhornplatz versammelt. Nahe des Zeppelin Museums breiten sie Banner auf dem Boden aus. Darauf zu lesen sind Sprüche wie „Vergesst nicht die Klimakrise“ oder auch „Bahn & ÖPNV statt B-31-Ausbau“: Die Umweltbewegung Fridays for Future (FFF) fordert eine Verkehrswende. Im Kern: Weniger Straße, mehr Radwege und Bahn.

Mit dabei ist die 17-jährige Elgin Raupach. „Wir machen derzeit kleinere Kundgebungen und legen viele Plakate aus.“ Damit, so die junge Aktivistin, will FFF einerseits Präsenz zeigen und für die Themen der Bewegung werben. „Wir wollen aber gleichzeitig solidarisch in Zeiten der Pandemie bleiben. Deswegen verzichten wir auf größere Events.“

Neben den Jugendlichen sind auch Vertreter anderer Vereinigungen gekommen: Michael Wlaka von Greenpeace Friedrichshafen, Frieder Staerke vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) und auch Bernhard Glatthaar, der den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) vertritt. Nach und nach kommen sie ans Mikro einer kleinen improvisierten Bühne: Mehr als ein Klapptisch neben einem Lautsprecher ist das nicht.

Neben dem Bodensee-Airport steht vor allem der geplante weitere Ausbau der B 31 in der Kritik der Redner....... Für Raupach braucht es ein günstiges Angebot an Öffentlichem Personennahverkehr und auch einen besseren Ausbau der Radwege in Friedrichshafen. „Auf meinem Schulweg muss ich viermal die Straßenseite per Rad wechseln – und das auf einer Strecke von nur 3,5 Kilometern.“ Sie wünscht sich sichere Radwege. Einem Flughafen in Friedrichshafen erteilt sie, ähnlich wie ihre Vorredner, eine Absage.

Das lesen Sie zusätzlich online:

Vertreter anderer Vereinigungen haben sich bei der Kundgebung ebenfalls geäußert

www.sk.de/11035991 

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