Samstag, 4. Dezember 2021

Greenpeace fordert eine Reglementierung der Fleischwerbung

 Das MDR Klima-Update <klima@mdr.de>  von Florian Zinner, MDR

🥩Was Fleischwerbung mit dem Klima so anstellt

Vielleicht haben Sie's gehört: Greenpeace fordert in einem Papier, die Werbung für Fleischprodukte zu reglementieren. Solche Regeln gibt es schon in anderen Branchen, v.a. für Tabakprodukte.

Warum das wichtig ist:

  • Drei Viertel der landwirtschaftlichen Klimagase stammen aus der Tierhaltung
  • Vor allem Stickstoff-Überschüsse in der deutschen Massentierhaltung sind ein Problem
  • Für große Anbauflächen für Monokulturen (z.B. Soja) wird der fürs Klima wichtige Regenwald abgeholzt. Monokulturen sind ohnehin keine gute Idee. Soja, das auf diese Weise produziert wird, wandert vor allem in Tierfutter für die Massentierhaltung, nicht in Tofu und Sojamilch.

Was bleibt:

  • Greenpeace hält es für fahrlässig, den Fleischkonsum mit trügerischen Bildern und Slogans zusätzlich anzuheizen
  • 52 Marken in verschiedenen europäischen Ländern wurden untersucht, der Fokus lag auf Methoden, wie die Fleischindustrie den Konsum ihrer Produkte anzukurbeln versucht
  • Greenpeace fordert finanzielle Anreize für Verbraucher*innen – z.B. steuerliche Vergünstigungen von Obst und Gemüse, aber auch finanzielle Unterstützung für Landwirt*innen, um den Ausstieg aus der Tierhaltung attraktiver zu gestalten
  • indes nimmt der Fleischkonsum in Deutschland langsam ab

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