Das MDR Klima-Update <klima@mdr.de> von Florian Zinner, MDR
🥩Was
Fleischwerbung mit dem Klima so anstellt
Vielleicht haben Sie's gehört: Greenpeace
fordert in einem Papier, die Werbung für Fleischprodukte zu reglementieren.
Solche Regeln gibt es schon in anderen Branchen, v.a. für Tabakprodukte.
Warum das wichtig ist:
- Drei Viertel der
landwirtschaftlichen Klimagase stammen aus der Tierhaltung
- Vor allem
Stickstoff-Überschüsse in der deutschen Massentierhaltung sind ein
Problem
- Für große Anbauflächen für
Monokulturen (z.B. Soja) wird der fürs Klima wichtige Regenwald
abgeholzt. Monokulturen sind ohnehin keine gute Idee. Soja, das auf
diese Weise produziert wird, wandert vor allem in Tierfutter für die
Massentierhaltung, nicht in Tofu und Sojamilch.
Was bleibt:
- Greenpeace hält es für
fahrlässig, den Fleischkonsum mit trügerischen Bildern und Slogans
zusätzlich anzuheizen
- 52 Marken in verschiedenen europäischen Ländern
wurden untersucht, der Fokus lag auf Methoden, wie die Fleischindustrie
den Konsum ihrer Produkte anzukurbeln versucht
- Greenpeace fordert finanzielle Anreize für
Verbraucher*innen – z.B. steuerliche Vergünstigungen von Obst und Gemüse,
aber auch finanzielle Unterstützung für Landwirt*innen, um den Ausstieg
aus der Tierhaltung attraktiver zu gestalten
- indes nimmt der Fleischkonsum in Deutschland langsam
ab
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