Zeit hier 24. Mai 2024 Quelle: dpa
Klima: Dutzende Todesfälle wegen extremer Hitze in Mexiko
Wegen der extremen Hitze in Mexiko sind innerhalb von zwei Monaten 48 Menschen ums Leben gekommen. Fast die Hälfte der Todesopfer wurde allein in der vergangenen Woche registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Schlagzeilen /Mehr zum Thema Extremwetter:Viele Tote in Mexiko wegen extremer HitzeHitzewelle: Hunderte Menschen in Pakistan erleiden Hitzschlag
Seit Beginn der heißen Jahreszeit Mitte März seien insgesamt 956 Menschen wegen Hitzschlags, Dehydrierung und Sonnenbrands behandelt worden. Hitzschlag war demnach die häufigste Todesursache.
Derzeit liegen in dem lateinamerikanischen Land die Temperaturen in 27 der 32 Bundesstaaten bei mehr als 40 Grad. Am Donnerstag wurden in der nördlichen Stadt Monclova im Bundesstaat Coahuila sogar 46 Grad gemessen. Außerdem hat es in weiten Teilen des Landes weniger geregnet als sonst zu dieser Jahreszeit.
Auch Tiere leiden unter der Extremhitze. In den südlichen Bundesstaaten Tabasco und Chiapas fielen laut Umweltorganisationen zuletzt Dutzende Brüllaffen tot von den Bäumen oder mussten wegen Dehydrierung medizinisch behandelt werden.
© dpa-infocom, dpa:240524-99-155514/2
hier Frankfurter Rundschau 25.05.2024
Extreme
Hitze in Pakistan: Tausende mit Hitzschlag behandelt
Seit Beginn der Woche ist das südostasiatische Land von extremer Hitze betroffen - und die Hitzewelle dauere wahrscheinlich noch eine Woche an, sagte die Klimaschutzbeauftragte Romina Alam. Am Samstag könne es bis zu 51 Grad heiß werden, sagte der Chefmeteorologe des Landes, Sardar Sarfraz.
„Es ist, als würde man buchstäblich in der Hölle leben. Man hat das Gefühl, auf brennenden Kohlen zu laufen, wenn man in die Sonne tritt“, sagte Zeeshan Khan Shani, ein Rikscha-Fahrer in Dadu, einer Stadt in der südlichen Provinz Sindh. Behörden hatten wegen der Hitze angeordnet, Schulen vorübergehend zu schließen. Beamte sagten, die Temperaturen lägen bis zu acht Grad Celsius über dem normalen Niveau zu dieser Jahreszeit und nannten den Klimawandel als Grund.
Jedes Jahr sterben in Pakistan Hunderte Menschen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Das Land trägt selbst vergleichsweise wenig zu den globalen CO2-Emissionen bei. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1700 Menschen das Leben kostete.
Asien erwärmt sich laut eines Berichts der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vom April insgesamt schneller als der globale Durchschnitt. dpa
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen