Solarcomplex hier
Wir möchten einen Rück- und Ausblick geben.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von einer sehr hohen Dynamik. Wir haben so viele Projekte wie noch nie umgesetzt, was sich im Jahresabschluss 2023 mit dem bisher höchsten Umsatz niederschlagen wird. Im Sinne der Energiewende ist das hocherfreulich, aber diese Situation hat auch eine Kehrseite: die Mitarbeiter sind maximal gefordert und das wird auch 2024 und in den Folgejahren leider anhalten. Der Personalmangel ist der entscheidende Flaschenhals der Energiewende.
Daß die Richtung grundsätzlich stimmt, kann man auch am Strommix 2023 in Deutschland festmachen. Der Anteil erneuerbarer Energien lag deutlich über der Hälfte, gemessen am Nettostromverbrauch sogar bei 59% ! „Über der Hälfte“ heißt: Wir gehen auf die Zielgerade. Die heutigen Wind- und Solarkraftwerke sind wesentlich leistungsfähiger als vor 20 Jahren und die Stromerzeugungskosten wesentlich niedriger. Die zweite Hälfte des Weges wird daher schneller begangen als die erste. Das offizielle Ziel der Bundesregierung – 80 % bis 2030 – ist machbar.
Technologisch ist der Durchbruch geschafft, so ist Strom aus Wind und Sonne der günstigste überhaupt. Die Erzeugungskosten aus großen PV-Dach- oder Freilandanlagen liegen in Süddeutschland bei rund 5 ct je kWh, aus Windkraftanlagen etwas darüber. Dieser Kostenvorteil gegenüber fossilen Energien wird sich nie wieder umdrehen, im Gegenteil. Durch die politisch beschlossene und selbstverständlich hochnotwendige CO2-Besteuerung wird sich der Kostenvorteil vergrößern. Wer die fundamentale Weichenstellung hin zu erneuerbaren Energien immer noch nicht verstanden hat oder nicht wahrhaben will, der wird zu den Verlierern des großen Strukturwandels gehören.
Danke und mit solarcomplexen Grüßen
Verena Binder, Edgar Kunz, Bene Müller
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen