Montag, 26. Dezember 2022

Förderung für energetische Gebäudesanierung steigt auf Höchstwert

Zeit hier  25. Dezember 2022,

Klimaschutz

Der Bund hat die Klimaschutzmaßnahme im vergangenen Jahr mit rund 2,6 Milliarden Euro gefördert. Das soll helfen, alle Gebäude bis 2045 klimaneutral zu machen.

Die staatliche Förderung für die energetische Sanierung von Häusern und Wohnungen ist in diesem Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zahlte rund 2,6 Milliarden Euro aus, teilte die Behörde. Das sei ein Plus von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2021 wurden etwa 1,4 Milliarden Euro verteilt.

Eigentümerinnen und Eigentümer erhalten Zuschüsse, wenn sie mit einer Sanierung des Gebäudes dauerhaft Energiekosten einsparen. Gefördert werden etwa der Einsatz neuer und die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, die hauptsächlich mit erneuerbaren Energien funktionieren. Außerdem gibt es Geld für die Dämmung von Außenwänden und Dächern oder den Austausch von Fenstern und Außentüren.

Insgesamt seien staatliche Mittel in Höhe von rund 10 Milliarden Euro bewilligt worden, teilte das Bundesamt mit. Diese Summe verdoppelte sich damit im Vergleich zum Vorjahr. Die Bewilligung ist nur die erste Stufe des Verfahrens, damit wird das Geld für die Antragsteller reserviert. Ausgezahlt wird es erst, nachdem die Sanierungsmaßnahme umgesetzt und geprüft wurde. Auch die Zahl der Förderanträge beim Bafa verdoppelte sich innerhalb eines Jahres auf mehr als 740.000.

Bundesregierung verstärkte Fokus auf Förderung von Sanierung

Die Bundesförderung soll helfen, die Sanierungsquote zu steigern und die Klimaziele für den Gebäudebereich zu erreichen. Der Gebäudebestand soll bis 2045 klimaneutral sein. Bislang sind aber viele Gebäude in Deutschland nur zum Teil oder gar nicht energetisch saniert.

Ende Juli änderte die Bundesregierung den Fokus für die Fördergelder. Zuvor waren sie auf den Neubau ausgerichtet, nun wird die Sanierung von Bestandsgebäuden verstärkt bezuschusst. Für das Jahr 2023 ist ein Budget von 13 Milliarden Euro vorgesehen. Als Reaktion auf den Handwerkermangel werden dann auch wieder Materialkosten bei Eigenleistungen gefördert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen