Der Weltnaturgipfel in Montreal endet mit einem Erfolg. 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen sollen bis 2030 unter Schutz gestellt werden.

2 Clownfische in einer Anemone
Clownfische in einer Anemone im Great Barrier Reef
Foto: dpa

Nach rund zweiwöchigen Verhandlungen haben sich die Teilnehmer des Weltnaturgipfels im kanadischen Montreal am Montag auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin stellen sich die rund 200 Staaten unter anderem das Ziel, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen.

„Das Abkommen ist angenommen“, sagte der chinesische Umweltminister und Konferenzvorsitzende Huang Runqiu bei einer nächtlichen Plenarsitzung. Bei der Konferenz hatten knapp 5.000 Delegierte aus 193 Ländern zwei Wochen lang um das Abkommen gerungen.

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Einen Entwurf für die Abschlusserklärung hatte am Sonntagmorgen die chinesische Präsidentschaft vorgelegt hatte. Sie sollte noch für den späten Abend (Ortszeit) bei einer Plenarsitzung verabschiedet werden, was allerdings zeitlich immer weiter nach hinten verschoben wurde. Hinter den Kulissen war weiter verhandelt worden.

In dem Entwurf war bereist eines der vorab angekündigten Hauptanliegen enthalten, das Ziel, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Zudem soll mehr Geld für den Schutz der Artenvielfalt ausgegeben werden. Dafür sollen unter anderem reichere Länder ärmeren Ländern bis 2025 rund 20 Milliarden Dollar jährlich zukommen lassen.