Bezug zu früherem Artikel: Neue Preiszonen: Muss Süddeutschland bald mehr für Strom bezahlen? hier
Auszüge aus dem Bericht hier
Markus Lanz diskutiert im ZDF mit Wirtschaftsminister Robert Habeck
Ein Aspekt, zu dem die beiden Studio-Gäste bei Markus Lanz viel zu sagen hatten: Der Windkraftunternehmer Johannes Lackmann gilt als Pionier seiner Branche. Bei Markus Lanz im ZDF sprach er über Gründe und Folgen langwieriger Genehmigungsverfahren beim Bau von Windkraftanlagen, und sagt: „Das Drama wird immer größer. Wir brauchen flexible Tarife!“ Der Netzausbau braucht zu lange, Kapazitäten bei der Solar- und Windenergie werden verschwendet, weil die Strom- und Gaspreise, die an den Börsen herrschen, nicht an die Verbraucher weitergegeben werden.
Ergänzend betonte die Bauphysikerin Lamia Messari-Becker die Notwendigkeit, „die ausschließliche Ausrichtung der Energiewende auf Wind“ abzustellen. Der Ausbau der Stromtrassen ist erforderlich, um das Problem zu reduzieren, dass in Deutschland nicht diejenigen zahlen, die sich den Strom von weither holen, namentlich die süddeutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg. Also genau die Bundesländer, die deutlich weniger in erneuerbare Energien investieren, als etwa die nördlichen Bundesländer. Die bundespolitischen Verwerfungen, die eine Lösung dieser vielschichtigen Probleme hervorrufen wird, liegen auf der Hand.
Süffisant deutete Robert Habeck bei Markus Lanz im ZDF schon an, dass er sich mit gewissen Kollegen im Kabinett bei einem Lösungsansatz in die Haare bekommen wird. So entspannt und souverän sich der Wirtschaftsminister in dieser Markus Lanz-Sendung präsentierte, könnte er diesen Kampf um die Energieversorgung auch in einem zerstrittenen Kabinett gewinnen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen