Eine kurze Notiz in der Schwäbischen über den Flächennutzungsplan in Aalen macht deutlich, was heute gefordert werden muss: nicht nur die Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten und neue Straßen wie bisher. Heute geht es um wesentlich mehr Themen, die miteinander verknüpft werden müssen.
Lebensqualität hier 22.09.2022 Schwäbische.de, Eckard Scheiderer
Die Fortschreibung des Aalener Flächennutzungsplans bis 2030 muss vielerlei Aspekte berücksichtigen. Angesichts der Wachstumsprognosen für die Stadt wird sie damit fast zur Quadratur des Kreises.
Die Fortschreibung des Aalener Flächennutzungsplans bis zum Jahr 2030 und weit darüber hinaus gleicht fast der Quadratur des Kreises. Denn sie muss vielerlei Aspekte berücksichtigen. Grob gesagt stehen allen möglichen und notwendigen stadtplanerischen Überlegungen auf der einen Seite die ökologischen und klimatischen Anforderungen, die es immer stärker zu berücksichtigen gilt, gegenüber.
Es geht um künftige Flächen für Wohnen und Gewerbe, um Schutz vor Hitze und Hochwasser, um den Erhalt der überall in Aalen bemerkenswert kurzen Wege von der Bebauung in die freie Natur, um den Schutz der Landschaft und ihres hohen Erholungswerts, um die Frischluftzufuhr in die Stadt – und um ausreichend Wohnraum für die Menschen, die Aalen bis 2034 auf mehr als 75 000 Einwohnerinnen und Einwohner anwachsen lassen.
Das alles mit Fingerspitzengefühl und Weitblick auszutarieren, erfordert Sorgfalt und Zeit. Beides, so konnte man bei der Sitzung in Dewangen den Eindruck gewinnen, wollen sich die Verwaltung und die Rätinnen und Räte in den Ortschaften und im Gemeinderat geben.
Und das ist gut so. Denn letztlich hängt von ihren Beschlüssen und Entscheidungen ab, über welche Chancen und Stärken, aber vor allem auch über welche Lebensqualität die wachsende Stadt Aalen in den nächsten Jahrzehnten verfügen wird.
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